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Kubanik fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 5 Jahren

Wieso sind Nordkorea und Südkorea verfeindet?

Nordkorea sieht ja USA als Feind weil sie ein Verbündeter von Südkorea ist, richtig?

Update:

Kann es sein das sie einfach nur stur sind? Es gibt voll viele Menschen , welche mit Absicht es verkehrt machen obwohl der andere es wirklich besser weiß.

Update 2:

Ich denke Kim ist es egal wie es seinem Volk geht. Hauptsache er hat eine Atombombe

9 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 5 Jahren

    Nord- und Südkorea sind im Kriegszustand, seit Nordkorea 1950 den Süden mit massiven Truppen und Unterstützung Chinas angegriffen hat. Die UN hat daraufhin die Verteidigung organisiert; es wurden hauptsächlich US-Truppen eingesetzt.

    Bis heute gibt es keinen Friedensvertrag; nur ein Waffenstillstandsabkommen.

    NACHTRAG

    Daumen runter ändern nichts an historischen Tatsachen.

    Am 25. Juni 1950 ist Nordkorea in den Süden einmarschiert

  • vor 5 Jahren

    Kurzer Abriss der Geschichte:

    Korea war Jahrhunderte nicht richtig unabhängig gewesen, war immer "Spielball" fremder Mächte, genoss wenig Autonomie und war immer fremdbestimmt.

    Im 19 Jahrhundert noch durch die Chinesen, ab dem 20. Jahrhundert dann durch die Japaner, die Korea seit den 10er Jahren als Kolonie führten. Formal war Korea - nicht unter diesem Namen oder Eigenbezeichnung Koreas - sogar eine weitere Provinz Japans.

    In dieser Zeit eines nationalistisch diktatorisch überschwänglichen Japans hatte man Versuche angestellt, die kulturelle Identität der Koreaner zu unterdrücken.

    Das endete dann mit der Kapitulation Japans 1945, mit der der Zweite Weltkrieg dann beendet war.

    Vor und während des Zweiten Weltkriegs gab es aber bereits koreanische Befreiungsarmeen, die entweder von der kommunistischen Sowjetunion, oder von den Amerikanern unterstützt wurden.

    Nach der Kapitulation Japans kam es nach dem Zweiten Weltkrieg aus einer Übereinkunft zwischen den USA und der Sowjetunion heraus direkt zu einer Einteilung in zwei Besatzungszonen - Sowjets im Norden, USA im Süden, Trennlinie war der 38. Breitengrad.

    Schon während des Krieges vereinbarte man, dass das Land nach einer Übergangs- und Wiederaufbauphase souverän werden sollte, und zwar als Gesamtes. Dazu sollte es nicht kommen.

    Direkt in den Nachkriegsjahren kühlten die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA ziemlich schnell ab. Es kam zur Auseinandersetzung im "Kalten Krieg", und Korea sollte sich noch als Zankapfel erweisen, an dem sich dieser Krieg "erhitzte".

    Nachdem die Verhandlungen zwischen den beiden Besatzungsmächten zur Vereinigung und Unabhängigkeit Koreas nicht mehr weiter kamen, übergab man das 1947 an die UN, die daraufhin vorgab, dass es zu freien Wahlen, den Abzug aller Besatzungstruppen und der Einrichtung einer UN-Kommission für Korea kommen sollte.

    Sowohl die Sowjets, als auch die USA zogen sich daraufhin im folgenden Jahr aus Korea zurück.

    Da sich die Besatzer aber nicht "grün" waren, kam es im Jahre 1948 zu zwei einzelnen Wahlen, im Norden und im Süden. In Südkorea preschte man vor und begann als erstes zu wählen, in Nordkorea zog man nach.

    In der Folge kam es dann ziemlich zeitnah beieinander zur Gründung zur Republik Korea und zur Demokratischen Volksrepublik Korea, und beide beanspruchten für sich die Gründung für das gesamte Land, nicht nur für die ehemaligen zwei Besatzungszonen.

    Das war übrigens auch der Zeitpunkt, an dem Kim Ill-Sung ins höchste Amt in Nordkorea aufstieg und seine "Dynastie" begründete.

    Die UN hatte dabei nur den Süden Koreas offiziell anerkannt.

    In den folgenden zwei Jahren kam es dann immer wieder zu einzelnen Scharmützeln und Gefechten an der Grenzlinie des 38. Breitengrades, und aus dem Norden gesteuert brachen im Süden immer wieder Unruhen aus, die teilweise brutal niedergeschlagen wurden.

    1950 Eskalierte das Ganze dann, weil die Nordkoreanische Volksarmee zum offenen Angriff des Südens überging und den 38. Breitengrad überschritt. Die Amerikaner schritten erst wieder in größerem Stil ein als der Süden von Nordkorea fast schon erobert war.

    Nachdem daraufhin die Nordkoreanische Volksarmee schon fast aufgerieben war, das Land von Südkorea weitestgehend erobert war, griffen die Chinesen mit mehreren Hunderttausend Soldaten in den Krieg ein und erwirkten letztendlich die Patt-Situation entlang des 38. Breitengrades.

    Das hielt dann bis 1953 als schwelender Krieg an, als der Tod Stalins bei der Sowjetunion dafür sorgte, dass man wenige Monate nach seinem Tod einen offiziellen Waffenstillstand vereinbaren konnte.

    Hier kam es dann zur heute noch beide Staaten trennenden Demarkationslinie am 38. Breitengrad, mit einer entmilitarisierten Zone drumherum, und dieses Holzhaus, in dem beide Seiten den Waffenstillstand unterzeichneten, taucht auch immer wieder in der Berichterstattung über die beiden Koreas auf.

    Hier haben beide Länder zu festen Zeiten Besuchsrecht, führen auch Touristengruppen durch dieses Gebäude.

    Da es danach keine Friedensverträge gegeben hatte, ist das offiziell immer noch einer ruhender Krieg, nach all den Jahrzehnten, und die Grenze und besagtes Häuschen stehen symbolisch dafür.

    Politisch ist in beiden Staaten viel passiert. In Nordkorea konnte Kim Ill-Sung seine Macht ausbauen, einen Führerkult um seine Person installieren, und er hatte das Land ideologisch immer weiter sowohl vom Marxismus-Lenismus, als auch von den Ländern der Sowjetunion und China entfernt. Damit wurde das Land selbst innerhalb der systemischen Blöcke immer weiter von seinen "Bruderstaaten" isoliert.

    Dem ist es wohl auch zu verdanken, dass sich das Regime in Nordkorea bis heute aufrecht erhalten konnte, es ist ja mittlerweile sogar in dritter Generation weitervererbt.

    Lenin- und Marx-Bilder hängen an den großen Plätzen heute nicht mehr, man folgt einer Art Staatsdoktrin Kim Ill-Sungs, die mit "Juche" umschrieben wird - einer Art "Nationalkommunismus" nordkoreanischer Prägung, der geradezu religiös propagiert wir.

    Sein Nachfolger, Kim Jong-Ill, fügte dem noch die "Songun-Politik" hinzu, eine politische Doktrin, in der die Wehrfähigkeit und das Militär Vorrang vor allem haben.

    Die Feindseligkeiten speisen sich als aus der weiterhin noch ungeklärten Lage beider Länder, die beide für sich beanspruchen, Repräsentant des ganzen Landes zu sein.

    Nordkorea tritt hier aggressiver auf, weil es einfach ein nationalistisches, diktatorisches Regime ist, und die Begründung für den Ansprüch über ganz Korea zieht man aus der Geschichte, und dem Umstand, dass es bis jetzt immer noch offiziell nur einen Waffenstillstand gibt.

    Das Feindbild Japan, das dort propagiert wird, entstammt also noch aus der Besatzungszeit. Das Feindbild der Amerikaner aus der Zeit des Koreakriegs, und mit Südkorea und den Amerikanern befindet man sich im Streit, weil Südkorea aus nordkoreanischer Sicht immer noch besteht.

    Die merkwürdigen Reaktionen Nordkoreas sind sehr oft Inszenierungen, um das eigene Volk für die eigene Ideologie bei Laune zu halten, damit das "Säbbelrasseln" weiter durchgezogen werden kann, um die Diktatur zu stützen.

    Natürlich klopfen die Südkoreaner den Nordkoreanern auch nicht gerade auf die Schultern, aber Aggression geht von diesem Land gegen Nordkorea nicht aus.

    Nach dem Krieg ging es aber auch in Südkorea nicht besonders demokratisch zu. Nachdem sich die Regierung Südkoreas als autokratisch erwies, das Land nicht voran kam, und es Unruhen gab, kam eine lange Phase der Militärregierung im Land.

    Das war erst zu der Zeit beendet, als ungefähr die Olympischen Spiele in Seoul waren, in den späten 80ern. Ab da wurde es demokratischer, und auch die Wirtschaft des Landes zog richtig gewaltig an.

    In den 60ern, 70ern und 80ern waren die Verhältnisse in Südkorea auch nicht gerade rosig. Das waren die Zeiten, in den auch in Westdeutschland Südkoreaner ankamen und sich hier sesshaft machten - damals noch als "Gastarbeiter".

    Die hatten sich schnell integriert, waren in der Regel gut gebildet und ausgebildet, und da es in Korea auch einige Christen gibt, ließen sich wohl kulturelle Unterschiede schnell überbrücken.

  • Anonym
    vor 5 Jahren

    Korea wurde gewaltsam nach dem zweiten Weltskrieg dividiert.Nord ging zu Sowiet Union, Sued ging zu nirgendwo.Da es wurde von Japan besetzt.Und Japan hat verloren. Nordkorea unter Stuetzung von Sowiet Union hat grosse Ruesstung bekommen, und Kim als Fuehrer, hat Koreankrieg in der 50ger Jahre angefangen, um Korea wieder zu integieren.Am Ende wurde US-General entlassen, und zum Waffenstillstand gekommen. Nach Abkommen, hat die US in Suedkorea stationiert. Nordkorea hat kein kommunistisches System wie Kuba, aber mit Kim als Diktatoren. Hauptsexporte sind die Ruestung und Kernkraft nach Iran.Die Importe meisten Nahrung sind von China. Suedkorea und Japan unter US sind nicht gegen einander zu verfeinden. Japan hat schon eingestimmt, fuer die Schaden in zweiten Weltkrieg zu zahlen.Suedkorea ist aber noch nicht ein Midglied von G7, wurde aber als Mitglied von OECD,als Mitglied genommen. Die militarische Uebungen werden von US,Suedkorea und Japan betrieben jedes Jahr,zwar vor der Tuer von Nordkorea, das als Provokation genommen hat.Dagegen hat Nordkorea Misseile jedes Jahr in die Japansee geschossen.Sorry for my bad German.

  • ?
    Lv 7
    vor 5 Jahren

    Weil die fast das gleiche Schicksla erlitten haben wie wir. Die USA wollte den Kommunismus aufhalten und hat dort gekämpft, und irgendwann hat man sich auf einen bestimmten Breitengrad verständigt bei dem das Land Korea geteilt wurde. So sind diese beiden Staaten entstanden, Familien wurden getrennt, und bis heute gibt es nur wenig Kontakte über die Grenze hinweg. Nordkorea ist immer noch kommunistisch, diktatorisch geknebelt, während Sudkorea einen riesigen wirtschaftlichen Aufschwung vollzogen hat.

    Das Problem sind nicht die beiden Staaaten sondern der Machthaber von Nordkorea.

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  • vor 5 Jahren

    in nordkorea gibt es sozialismus

    und im sueden

    kapitalismus

    wie ddr und brd

  • Anonym
    vor 5 Jahren

    Weil die Regimes sich nicht leiden können. Das Ende des kalten Krieges ist an denen glatt vorbeigegangen. Von der Mentalität her sind die Koreaner auf dem Stand der Endsechziger stehen geblieben.

  • Anonym
    vor 5 Jahren

    Wieso sind Ostdeutschland und Westdeutschland verfeindet?

    Quelle(n): Menschen
  • Spätfolgen des kalten Krieges. Die USA haben sich Südkorea Untertan gemacht, und die Sowjetunion Nordkorea, wobei dem Ganzen ein brutaler imperialer Stellvertreterkrieg vorausgegangen ist. Heute schwänzelt Südkorea immer noch als US Vasall herum, während sich Nordkorea an China und seine Nuklearwaffen klammert.

  • Freude
    Lv 6
    vor 5 Jahren

    Nord-Korea ist der Privatbesitz der Kim Jong-un - Familie in der

    3.Generation und ihren Erfüllungsgehilfen.

    Süd-Korea ist eine echte Demokratie mit prosperierender Volkswirtschaft

    und gehört zu den sieben Elite-Hig Tech - Staaten, den G7.

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