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Können die Christlich geprägten, organisch gewachsenen Demokratien im Westen der allein gütige Maßstab für die Türkei sein?
13 Antworten
- jossipLv 7vor 5 Jahren
Nein, ganz klar nein.
Die Türkei ist ein fremdethnischer Staat mit anderen kulturellen Werten, anderer Religion, anderer Mentalität...alles ist anders dort.
Geografisch und kulturell zum Orient gehörend ist sie mit westlich-abendländischen Werten nicht kompatibel und wird es aufgrund ihrer arroganten Intoleranz auch nie sein.
- TulpenzwiebelLv 6vor 5 Jahren
Demokratie und sozialer Fortschritt wurd gegen das Christentum und nicht mit dem Christentum durchgesetzt.
Religion hat in der Politik nichts zu suchen! Weg mit der Kirchensteuer, weg mit staatlichen Zahlungen an Kirchen!!! Keine arbeitsrechtlichen Priviliegien für Religionsgemeinschaften!!!
- hilfsbereitLv 7vor 5 Jahren
Der Kern der Christlichen Lehre lehrt der Apostel Paulus den Urchristen
in Philipppi:
8 „Ansonsten denkt über das nach, meine Geschwister, was wahr, was anständig und gerecht ist! Richtet eure Gedanken auf das Reine,
das Liebenswerte und Bewundernswürdige; auf alles, was Auszeichnung und Lob verdient!
9 Handelt nach dem, was ihr von mir gelernt und gehört, und was ihr auch an mir gesehen habt!
Dann wird der Gott des Friedens mit euch sein.
10 Es war mir eine große Freude und ein Geschenk vom Herrn,
dass eure Fürsorge für mich wieder aufgeblüht ist. Ich weiß natürlich, dass ihr immer um mich besorgt wart, aber eine Zeit lang hattet ihr keine Gelegenheit dazu.
11 Ich sage das nicht, weil ich unbedingt etwas gebraucht hätte; denn ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe.
12 Ich kann in Armut leben und mit Überfluss umgehen.
Ich bin in alles eingeweiht. Ich weiß, wie es ist, satt zu sein oder zu hungern; ich kenne Überfluss und Mangel.
13 Durch den, der mich stark macht, kann ich in allem bestehen.
Philipper Kapitel 4
Alles fängt im Kopf an. Unser Denken bestimmt das entsprechende Verhaltensmuster.
Wer akzeptiert unterschiedliche Perspektiven?
Die Christliche Lehre beruft die Menschen zur Freiheit, Lebensfreude, Lernen in Eigenverantwortung,
Sozialverhalten.
Moslems haben sich Seit dem 800 Jahrhundert Fatalismus durch ihr Obrigkeit abrichten lassen.
Dadurch fehlt den Bildungsrückständigen die gelebte Eigenverantwortung.
Als Fatalismus bezeichnet man auch die Bereitschaft,
die angenommene Unvermeidlichkeit des Schicksalsablaufs zu akzeptieren. Das Spektrum fatalistischer Einstellungen reicht von einem resignierten Hinnehmen des Unabänderlichen bis zur enthusiastischen Verherrlichung der Gegebenheiten.
Die polnische Zeitung GAZETA WYBORCZA erklärt:
"Man bedenke, wie die Türkei aussehen könnte, wenn es keinen Stabilitätsanker Erdogan gäbe –
es könnte ein Land mit mehr Gewalt sein als in Ägypten nach dem Militärputsch 2013,
es könnte einen Bürgerkrieg geben, ja vielleicht Flüchtlingsströme von Türken, bei einer Einwohnerzahl
von heute 77 Millionen Türken, die eine noch größere Krise in Europa auslösen als jene im letzten Jahr."
- BerniLv 7vor 5 Jahren
Nein, das können sie nicht und das erwartet auch niemand ! Wer aber in die EU aufgenommen werden will, hat die Menschenrechte zu achten incl. Pressefreiheit unabhängiger Gerichtsbarkeit etc.
Erdogan ist absolut k e i n Kandidat für die EU
und eine Visabefreiung.
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- ?Lv 4vor 5 Jahren
Nein, können sie nicht, obwohl nun auch nicht gerade alle christlich geprägten, westlichen Demokratien organisch gewachsen sind. Deutschland zum Beispiel hat doch einen eher steinigen Weg voller Brüche zurückgelegt, bis es in dem heutigen bunzelkratischen System angekommen ist, das man auch nicht unbedingt als ideale Demokratie bezeichnen kann.
Richtig ist aber, dass der politische Islam mit einer Demokratie nach westlichem Vorbild kaum vereinbar scheint. In der Türkei konnte ein säkulares, westlich orientiertes System nur dank der - durch Erdogan nun demontierten - Wächterrolle des Militärs aufrecht erhalten werden. Der Preis dafür waren Repressalien und regelmäßige Militärputsche.
- Anonymvor 5 Jahren
ja
- doitsujin75Lv 7vor 5 Jahren
Ein Teil des Anspruches, der mit "westlicher" Demokratie moderner Prägung verbunden ist, ist die Universalität.
Das ist der eigentliche Witz daran, und dem ganzen den Stempel "christlich" aufzudrücken, widerspricht diesem Anspruch der Universalität deutlich.
Eine christlich geprägte Kultur hatte sicherlich bis zu einem gewissen Punkt Anteil daran, dass sich der moderne Rechtsstaat, mit Gewaltenteilung und Demokratie herausbilden konnte, hatte aber spätestens ab dem Punkt, an dem das verwirklicht war, keinen Anteil mehr daran, sondern war der "Gegenspieler", der absolute Monarchie und "göttliches" Recht diesem Rechtsstaat entgegenstellte.
Der Steinzeitmensch, der das erste Rad aus einem Stein gehauen hatte, hatte sicherlich seinen Anteil an der Entwicklung, wenn die Entwicklung über das Metall-bereifte Holzspeichenrad, bis hin zur Magnesiumfelge mit Run-Flat-Reifen betrachtet, aber der Urheber für den Reifen vom Herrn Good Year war er bestimmt nicht.
Beim Christentum sieht das nicht anders aus. Im Gegenteil dazu war das hiesige Christentum immer eher der Störfaktor, der eine Entwicklung zur rechtsstaatlichen Demokratie noch verhinderte.
Es hat schon seine Gründe, warum die Väter der ersten rechtsstaatlich-demokratischen Verfassung, wie beispiel Thomas Jefferson, bestenfalls Deisten waren, und keine Christen. Hier war früh die Notwendigkeit klar, dass man die Religion aus der Verfassung und der Politik weitestgehend heraushalten muss - was sich an den Nahtstellen der Probleme mit der Religion heute selbst bei uns zeigt, wo diese Trennung zwischen Staat und Religion nur inkonsequent umgesetzt ist. Die Auswüchse bestätigen dies immer wieder neu.
Deshalb ist "christliche Demokratie" ein Oxymoron, ein Paradoxon, bei dem sich demokratische Verhältnisse und der Glauben an einen "himmlischen Diktator" bestimmt nicht in Übereinstimmung bringen lassen.
Das anzunehmen, dass das in irgendeiner Form zusammen hinge oder miteinander vereinbar sei, ist allein schon der Denkfehler.
Rechtsstaatlichkeit und Demokratie kommen ohne eine Kulturtradition und Religion aus. Die braucht es dafür nicht, sie ist vielmehr das, was dem Rechtsstaat und der Demokratie im Weg steht, denn wer einem vermeintlichen "Gottesbefehl" folgt, erkennt auch keine "weltliche" Gesetzgebung als übergeordnetes Prinzip an.
Würden "Gottesgesetze" über den "weltlichen" faktisch umgesetzt, hätte man schon einen "Gottesstaat", wie in so urdemokratischen Ländern wie dem Iran, der Demokratie bestenfalls formal umsetzt, faktisch aber undemokratisch sind, weil ein Gremium aus "Mullahs" ihr Vetrorecht gegen alles hat.
Probleme gibt es überall da, wo Säkularismus oder Laizismus aufgeweicht werden, und da zeigt sich dann auch, dass es "christliche Demokratie" nicht gibt. Die Verfassung und die staatlichen Grundlagen müssen sich schon auf mehr berufen, als nur eine Religion zu bevorzugen.
- Anonymvor 5 Jahren
"Meine Güte, welch ein Schwachsinn!
Die übliche AfD-Panikmache halt "
kann nur ein Gutmenschi antworten tun
- KlausLv 7vor 5 Jahren
Wir können nicht erwarten das unser Gesellschaftssystem das Vorbild für die ganze Welt ist. Dazu sind die Kulturen und Wertvorstellungen der Völker zu unterschiedlich. Allerdings gibt es so etwas wie die universellen Menschenrechte, wie sie auch in der Menschenrechts Charta der Vereinten Nationen niedergelegt sind.