Welche Farben nehme ich für eine abstrakte Landschaft die Tiefenwirkung haben soll ?

Kräftige und dunkle Farben im Vordergrund, hin in die ferne wird alles diffuser und heller.

Dann erzähl mir mal von Deinen Problemen.

Fast schwarz, grau, hellgrau, blau, hellblau und hellgrau - der Hintergrund und Schatten sind dunkler.

Weiß geht immer.

Aber hallo !

Nix ist einfacher als das.

Dazu musst du aber die physikalischen Gesetze der Optik kennen.

Lektion 1

Ein einzelner Strohhalm von 1 m Höhe neigt optisch zum Umfallen.

Das gleiche (Fahrradspeiche) aus Stahl wirkt stabil.

Die Architektur, die Industrie vom Rennwagen bis zur Modebekleidung sind ohne optische Täuschungen pleite.

Unsere Augen sehen das was sie sehen wollen !

Deshalb lernt ein Baby frühestens mit 12 Monaten sehen.

Auch 3 oder 5 Jährige sehen immer noch alles sehr ungenau.

Deshalb wirst du auch kein Kind als Pilot sehen !

Im Museum in Potsdamm ist ein berühmtes Gemälde. "Der Weg"

Egal ob du links oder rechts vom Bild stehhst.

Der Weg kommt immer auf dich zu.

Das ist die Perfektion optischer Irrungen !!!

Epilog

°°°°°°°°°° Malermeister, Farbpsychologe, Architekt, Ingenieur.

Ölfarben? Mit Wasserfarben und Aquarell kannst Du keine Tiefen erzeugen, soweit ich mich erinnere. Ähnlich dürfte es mit Kreidezeichnungen sein, allerdings ist es da ein Unterschied, ob Du die Farbe im Hintergrund für den Himmel beispielsweise verwischt und dann aben im Vordergrund ein Objekt zeichnest, um dort die Konturen etwas schärfer zu zeichnen, denn auch das erzeugt Tiefe. Eigentlich kann man das sofern ich im Kunsterziehungsunterricht richtig aufgepasst habe, im Grunde genommen mit jeder Farbart erzielen.

Mit Ölfarben erzielt man das durch den Kontrast zwischen Hell und dunkel. Wenn Du schwarz direkt neben Weiss einsetzt, dann kannst Du Tiefe erzeugen. Setzt Du Graustufen dazu, so bekommst Du schattierungen, die aber je nach größe des Kontrastes zwischen den einzelnen Farben mal stärker mal schwächer auftreten. Ähnlich ist es mit bunten Farben.

Bei Aquarellfarben versucht man normalerweise durch die Menge des Wassers die verwendet wird die Entsprechende Tiefenwirkung zu erzeugen. Bedeutet: Je mehr Wasser und je weniger Farbe, um so transparenter wirkt das ganze, während je satter die Farbe aufgetragen wird, um so mehr Tiefe hat sie. Grob gesagt. Jedenfalls verstehe ich das so.

Bei Kreide und auch bei Kohlezeichnungen bekommt man die Tiefenwirkung am ehesten durch das Verwischen der Farbe an den richtigen Stellen hin, wobei man auch dort die Farben wiederum von Satt bis leicht aufträgt, um die entsprechenden Schattierungen zu erzielen.

Das ist jetzt allerdings bloss meine ganz simple Erklärung dazu, wie man das hinkriegen kann. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich mit Kunst an sich eigentlich nicht wirklich viel am Hut habe. Ich hab zwar mal ne ganze Weile lang der Seidenmalerei gefröhnt und hab wohl auch ein paar recht gute Tücher gemalt, aber eigentlich ist Kunst nie so wirklich mein Fach gewesen.... Mochte ich zwar, aber reissen kann ich da eh nichts. Deswegen gehe ich auch ehrlich gesagt lieber in Museen, in denen Geschichtsträchtige Ausstellungen zu finden sind, als beispielsweise in ein Kunstmuseum. Das ist eher das Metier meines Mannes und meiner Schwiegermutter, die haben da eher nen Nerv zu und naja, ab und zu mach ich den Quatsch halt mit und gucke mir sowas an (beispielsweise damals in London) Aber so wirklich interessieren tuts mich nicht.

grautoene

Hie gibt`sMaltipps für alle Fälle ..

https://www.youtube.com/watch?v=2fBF4-UBTDc