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Was ist besser, ein Haus kaufen oder bauen?
Ich wollte immer ein Haus bauen. Hier kann ich meine Ideen mir einbringen und das ist schon individueller als ein Haus kaufen. Jetzt bin ich gerade dabei und erstelle die Planung und komme auch zum Gedanken, ist es auch nicht besser, ein Haus zu kaufen?
Gut, ich brauche ja nicht das erst beste zu nehmen. Auch einige Kleinigkeiten kann ich ja dann verändern.
Was meint Ihr dazu?
15 Antworten
- SallyLv 6vor 5 Jahren
Das kommt ganz auf Dich und Deine Visionen Dein Traumhaus betreffend an.
Wenn Du ganz konkrete Vorstellungen hast, wird es schwer sein, genau das Haus zu finden, was zu diesen Vorstellungen passt. Baust Du neu, brauchst Du lediglich ein Grundstück, dessen Bebauungsplan Deine Wünsche erlaubt und das nötige Kleingeld eben diese umzusetzen. Immer bedenkend, dass ein Neubau sehr sehr oft am Ende teurer ist, als die am Anfang veranschlagten Kosten.
Ich selber habe ein Faible für alte Häuser. Ich liebe hohe Stuckdecken, die alten große Grundstücke, die hohen Fenster und den ganz besonderen Charme, den diese Häuser für mich haben.
Doch ein solches Haus kann ein regelrechtes Loch im Boden werden, in das man sein ganzes Geld wirft, weil immer wieder neue überraschende Sanierungsmaßnahmen fällig werden, die auch ein Experte am Anfang nicht entdecken konnte. Und es schadet auch nicht, wenn man oder wenigstens der Partner über das notwendige handwerkliche Geschick verfügt, so manche Maßnahme selber durchzuführen, weil es abartig ins Geld geht, wenn man für alles und jedes Handwerker benötigt.
Und selbst ein neueres Haus 60-er, 80-er oder 90-er Jahre kann mit "Überraschungen" aufwarten.
Das sollte man immer einkalkulieren.
Viele machen leider den Fehler, für ihren Traum vom eigenen Haus, ans absolute Limit zu gehen und werden dann mitunter komplett aus der Bahn geworfen, tritt Unvorhergesehenes auf.
Auch zu viel Eigenleistung einzuplanen bei einem Neubau kann für fatale Situationen sorgen, So manche einer unterschätzt sich und den Arbeitsaufwand, oder lässt sich das vom Bauträger aufschwatzen, damit das Haus größer sein kann und finanzierbarer durch die Eigenleistung. Doch am Ende gehen viele Bauherren auf dem Zahnfleisch - mental, körperlich und finanziell, was mit realistischeren und vielleicht etwas bescheideneren Planungen weniger der Fall gewesen wäre.
Man muss sich im Vorfeld im Klaren sein, dass man wohl immer Kompromisse machen muss - zwischen seinen Träumen und Visionen und dem, was am Ende tatsächlich machbar ist, wenn man ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat, was in den meisten Fällen ja der normal ist.
Und es gibt ja noch so viel mehr zu bedenken - als da seien die Lage, eines Hauses, die Peripherie, die dauerhaften Kosten, die Größe und der Pflegeaufwand des Grundstücks, die Nähe oder Ferne zu Nachbarn, Ausbau und Erweiterungsmöglichkeiten, wenn sich die Familie verändert, etc.
Während der eine Spaß daran hat, einem gut gelegenen alten "Möhrchen" wieder Leben einzuhauchen und ein Schmuckstück draus zu machen und den Garten mit Liebe und Hingabe zu pflegen, ist der andere ehr der Typ, der ein modernes fertiges Haus mit pflegeleichtem, nicht zu großem Grundstück bevorzugt.
Welcher Typ Hausbesitzer Du am Ende bist, das kannst nur Du wirklich herausfinden.
Ich mach in solchen Fällen immer Listen. In diesem Fall würde ich eine anlegen, auf die ich all meine Wunschvorstellungen schreibe. Eine auf die ich die Grundbedingungen schreibe, die ich an eine Immobilie stellen würde, was auf jeden Fall wichtig ist und was vorhanden sein muss. Und dann würde ich auf beiden Listen einbringen, was wohl Utopie sein könnte und mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen entweder auf Haussuche oder auf Grundstückssuche gehen.
- vor 5 Jahren
Hat Beides Vor- und Nachteile. Vorteil beim gebrauchten Haus ist in der Regel der auf die Jahre verteilte Kapitalbedarf, man kann einziehen und mit der Zeit die Dinge so richten, wie man sie haben will. Man lebt dann eben, je nach Veranlagung, viele Jahre mit so mancher Übergangslösung. Beim Neubau hat man die Probleme nicht, muss aber sofort nach Abschluss der Arbeiten zahlen.
Was @Remo sagt, stimmt nicht in jeder Hinsicht. Hier hängt es eben auch davon ab, wo Dein Haus steht. Was in Südbrandenburg oder in Oberfranken als unverkäuflicher Klotz am Bein hängen kann, geht im Raum Kiel oder Stuttgart beim Wiederverkauf mit gutem Aufschlag weg wie warme Semmel....
- ?Lv 7vor 5 Jahren
Verlustgeschäft ist es auf keinen Fall, man kann es später wieder mit Gewinn verkaufen, so ist es bisher fast immer gewesen, aber du musst wissen was du wirklich willst, und ob du das Geld dafür auch hast. Baust du, dann hast du Miete zu zahlen und gleichzeitig auch noch die Schulden und davon die Zinsen, sowie die Unkosten zu berappen. Das sind sehr häufig doppelte Belastungen, bei einem Hauskauf weißt du wann du es beziehen kannst, kannst rechtzeitig die Wohnung kündigen und sparst dir so die Miete ein, die dann schon für die laufenden Kosten verwendet werden kann.
Wenn du nicht mindestens 30% oder besser noch mehr an Grundkapital hast, solltest du den Gedanken an ein Hausbau oder Kauf erst einmal ad acta legen.
- Anonymvor 5 Jahren
Ich würde mir eines bauen, wenn ich das Geld dazu hätte.Aber hier in der Umgebung kosten allein ja schon die Baugrundstücke ab 250 T aufwärts.
Häuser umbauen ist nicht immer einfach. Da muss man vor dem kauf genau wissen was geht und was nicht.Und dann kann man richtig auf die Schnauze fliegen, wenn versteckte Mängel nach dem kauf auffallen.Die Gefahr ist da höher, als "pfusch am Bau", wenn man sich vorher über die Baufirmen richtig informiert.
Bei uns nebenan wird übrigens gerade seit einem Jahr an dem Haus umgebaut. Frag mich ob die bald mal fertig werden.Da wäre ein kompletter Neubau schneller gewesen.
Schade um die alten Häuser, die keiner mehr haben will, weil es zuviel arbeit macht, ist es leider trotzdem. Bei uns reißen sie nur noch ab und ziehen hässliche Klötze mit Eigentumwohnungen hoch...
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- Anonymvor 5 Jahren
Das weiß Gott allein.
- vor 5 Jahren
meine Action wäre ein Haus zu finden das mir zusagt und damit als Basis nach meinen Vorstellungen renovieren. wenn du ganz bestimmte Vorstellungen hast dann kannst ja neu bauen. Umgebung und Nachbarschaft ist genau so wichtig wie das innere vom Haus
- Anonymvor 5 Jahren
Kaufen geht schneller.
- Bingi 7Lv 7vor 5 Jahren
nun, da wir auch schon länger auf der Suche sind > kann ich dir nur empfehlen > baue dir dein Haus, fange am besten heute noch damit an > kaufe dir ein Grundstück und dann geht alles sehr schnell:
http://www.holzhausbau-weiss.de/
mach hinne > denn die Zinsen gehen rauf.
- RemoLv 7vor 5 Jahren
Beides ist auf jeden Fall ein Verlustgeschäft. Man muss schon wirklich Bock auf ein Haus haben. Rechnen tut sich ein Haus in keinem Fall. Wer finanzielle Gründe für den Bau oder den Kauf eines Hauses angibt hat den Sachverhalt nicht überblickt.