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Schulwissen wirklich nützlich?
Das ewige Argument, wie wichtig ist was wir in der Schule lernen wirklich. Dabei sehen wir mal von Berufsgruppen wie Ärzte oder Richter ab.
Müssen wir unsere Kinder durch das Gymnasium jagen damit sie danach "erfolgreich" werden? Wie wichtig ist eas wir dort lernen wirklich?
Meiner Meinung nach ist es zu 80% Unsinn und schlicht nicht mehr zeitgemäß. Studiums dagegen haben durchaus eine Berechtigung, zumindest manche Studiengänge. Das wäre meine Meinung dazu, wie sieht es für euch aus?
12 Antworten
- Der ElchLv 7vor 6 JahrenBeste Antwort
"Müssen wir unsere Kinder durch das Gymnasium jagen damit sie danach "erfolgreich" werden?" --->>> Normalerweise nicht ABER: die Suche nach einem Ausbildungsplatz "nur" mit einem Realschulabschluss ist schon fasst unmöglich - da fasst überall Abitur verlangt wird! Somit muss man leider sagen JA - wir haben keine Wahl mehr als unsere Kinder durch das Gymnasium zu jagen!
Ob Schulwissen wirklich nützlich ist: einiges ja aber vieles leider nicht. Schule ist zum Teil weltfremd und realitätsfern, denn was bringt es einem Schüler wenn er Goethe gelesen hat und den Inhalt kennt? Das wird ihm später auf der Arbeit nicht helfen seinen Job gut zu machen!
- ?Lv 6vor 6 Jahren
Es geht nicht nur um das Wissen, es geht auch um die Disziplin sich das
Wissen angeeignet zu haben.
Ein Abiturient hat im Schnitt eine größere Lerndisziplin als ein Hauptschul-
oder Realschulabgänger und diese Disziplin nutzt ihm / ihr und auch dem ausbildenden Betrieb
während der Ausbildung und auch nach einer Anstellung.
Ausnahmen gibt es natürlich in beide Richtungen.
- GermaniaOptimaLv 5vor 6 Jahren
Leider weiss man bei Kindern mit 10 Jahren noch nicht , ob sie mehr Talent zum Gehirnchirurgen oder zum Bäcker haben , und deshalb ist es notwendig , bis zum Ende der Schulzeit eine möglichst breite Basis zu schaffen , auf die die Kinder dann im Studium oder in der Berufsausbildung aufbauen können .
Wenn das nicht so wäre , dann wäre es deinem Vorschlag folgend sicher grossartig , spätestens ab 10 Jahren schon alle zu vollkommenen Fachidioten auszubilden .
- ∞ sumsimitpo ∞Lv 6vor 6 Jahren
Das große Ziel jeder Allgemeinbildenden Schule ist aus allen Schülern "mündige Bürger" zu machen.
In der Schule werden nicht nur
- fachliche Inhalte gelernt. Es werden
- Methoden vermittelt, um sich selbst die Welt anzueignen/ zu lernen und es wird
- dahin erzogen, dass der Mensch gesellschaftsfähig wird. Dass er bspw. bestehende Regeln einhält. (Er darf Regeln kritisch hinterfragen, ggf soll er einen geeigneten Weg gehen, um sie außer Kraft setzen zu lassen - also nicht eigenmächtig.) Entspricht auch dem "Sozialen Miteinander" sehr wichtiger Lernschwerpunkt. Der Schüler soll möglichst teamfähig werden und begreifen, dass die Gesellschaft Vorrang vor dem Einzelnen hat.
Du sprichst - wie ich das sehe - nur fachliche Inhalte an.
Man lernt z.B. etwas über Zugvögel (Daran kann man sehr viel aus der Welt um uns herum begreifen: Nahrungsbeschaffung, Aufzucht der Piepmätze, Umweltproblematiken - Auswirkungen des Klimawandels,...) Ob man das nun an der Schwalbe oder dem Kuckuck lernt... ist doch vollkommen schnuppe. Soll der Lehrer immer abfragen, wer welches Vögelchen will? Wie soll das denn hinterher zu kontrollieren sein???
Es wird exemplarisch gelernt. Wenn man also durch diese Unterrichtsreihe durch ist, sollte man selbst in der Lage sein zB kleine Texte (Diagramme,...) über solche Themen zu begreifen.
X Wenn nur spätere Ärzte und Richter das Privileg haben sollten vom Staat diese Förderung zu bekommen, dann würde ich gerne wissen, welche der vielen Schüler das genau sind.
Manche Schüler wachen auf einmal, zB im 6. Schuljahr auf und merken, wie wichtig Schule ist und dass es doch viel Spaß machen dort kann. Manche kriegen alles nur im Halbschlaf mit und wachen erst im 9. auf, wenn die Bewerbungszeugnisse ins Blickfeld geraten.
Ich mache darauf aufmerksam, - falls du nun sagst, dass bestimmte Schichten die Möglichkeit bekommen sollten, andere eher nicht - das übrigens gegen das Grundgesetz verstößt. Also nicht der Rede wert.
Was heisst erfolgreich? Erfolgreich ist es, wenn das Kind hinterher weiss, wo Stärken und Schwächen sind und es einen passenden Beruf findet.
Das Wissen ist ein so kleiner Teil der Schulbildung. Was meinst du, wie wichtig es allein ist, dass die Schüler (und deren Eltern) eine Instanz haben, bei der sie zum Beispiel Pünktlichkeit lernen (bzw. die Möglichkeit haben, sie zu lernen). Oder die Wertschätzung von Arbeitsmaterialien und Ordnung dieser.
Ich vermute oft, wenn ich höre, dass sich jemand über Unterrichtsinhalte beklagt, dass er sich mit denen garnicht beschäftigt hat.
In der Regel haben die Kinder dem Lehrer nicht zugehört - oder den durchgenommenen Inhalt nicht verstanden, weil sie eigene Probleme haben...
Die Eltern wollen wissen, warum die Noten schlecht sind... und dann meckert man über Inhalte, wobei man garnicht weiss, worum es inhaltlich überhaupt geht.
Ich weiss ja nicht wo du herkommst - aber was soll denn deiner Meinung nach gestrichen werden in dem passenden Lehrplan?
Hier sind mal Beispiele für NRW.:
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- ?Lv 6vor 6 Jahren
Zunächst mal sind die 3 Hauptfächer Deutsch, Mathe und Englisch absolut unverzichtbar! Wichtiger geht es nicht! Ob man unbedingt die formale Zuordnung zu verschiedenen Textgattungen kennen muss oder den ein oder anderen Schriftsteller, darüber kann man streiten, aber der Rest ist auf jeden Fall wichtig. Wie will man sonst selbst einen eigenen Text (Flugblatt, Leserbrief, Skript) schreiben? Und die ganze Sicht der Welt wird durch Mathematik beeinflusst! Ohne Exponential- und Logarithmusfunktion fehlt der Einblick in Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum, Aktienkurse, radioaktiven Zerfall, chemische Reaktionen, Halbwertszeiten von Medikamenten im Körper....
Und wie kommt man ohne Englisch als Individualreisender ins Ausland?
Gut, Steno ist nicht nötig, wird aber eh nicht mehr unterrichtet. Latein könnte man zugunsten einer anderen Sprache abschaffen. Geschichte wird einseitig dargestellt, statt Könige und Kaiser stünde bei mir Klassenkampf, die Pariser Kommune und Lenin vorne dran. Aber im allgemeinen ist das meiste vom Unterricht sehr wichtig.
Außerderm läuft heute ohne Abitur bei der Suche nach einem Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz nichts mehr.
- ?Lv 7vor 6 Jahren
In der Schule sollte man einen breiten Grundstock an Allgemeinwissen aus vielen Fachgebieten erlernen. Das ist nicht nur nützlich für das berufliche, sondern auch das private Fortkommen. Oder willst du in jeder Unterhaltung mit Freunden, Kollegen, Nachbarn, potentiellen Geschäfts- oder Ehepartnern als völliger Dummbatz gelten, der nur seinen Beruf beherrscht und sonst nichts in der Birne und zu einem interessanten Gespräch nichts beizutragen hat?
- ?Lv 7vor 6 Jahren
Auf Schulwissen baut vieles auf.
Ohne vorherigen Gymnasiumsbesuch sind viele Studiengänge nicht möglich.
Übrigens wird man nicht durch das "Gymnasium gejagt", sondern man kann durchaus eine Verlängerung der Schulzeit anstreben ...;)
- Anonymvor 6 Jahren
Es ist so, das Deutschlands Eltern ihre Kinder aufs Abi und nachfolgendem Studium drillen.
Es ist ein furchtbarrer Irrglaube, das ein Mensch ohne Abi heute nichts wert ist und ich finde diese Einstellung in letzer Zeit einfach nur schlimm.
Gut, Kauffrau im EH würde ich niemanden empfehlen, davon zu Leben, ohne Partner an seiner Seite, ist echt schwer. Aber es gibt genug andere Berufe, ohne Studium und Abitur, da ist es nicht so.
Ich bin der Meinung, das ein/e Handwerker/in oder Artzhelfer/in genauso ein glückliches Leben führen kann, wie Akademiker. Nur kapieren das die Eltern hier nicht. Oft habe ich das gefühl, deren Kinder sind ihr eigener Erfolg, an dem so lange gearbeitet wird, bis das Kind das erreicht hat, was die wollen!
- vor 6 Jahren
Und man meint, im Gymnasium lernt man wie´s wirklich ist?
Auch nicht anders als wie Grundschule, Mittelschule und Realschule, nur dass da einige Fächer und Schweregrade mehr hinzukommen.
Ich möchte jetzt nicht schlaumeiern, aber als Kind hat man mich ganz schön vor allem in Sachen Religion und Geschichte vergackeiert in der Schule, so wie viele Andere sicherlich auch.
Am Martinszug wurde immer gesungen: "Martin ist ein guter Mann....., blablabla...."
Doch WARUM sagte man uns Kindern nicht, dass er Sklaventreiber war? Dass er Sklaven hatte?
Ist ein Sklavenhalter etwa ein guter Mann?
Weiter geht´s in Geschichte. Wir lernten Alle dass Christoph Columbus Amerika entdeckte.
Warum kam kein leisestes Wort von Leif Eriksson? Was ist denn mit ihm?
Er war der Erste, der dort rübergeschippert ist.
Und dass aber Christoph Columbus ein Mörder war, davon lernten wir auch nie etwas in der Schule.
Warum nicht?
All das hab ich mich im Internet selbst schlau machen müssen.
Und es sind noch weiter Dinge mehr.
Somit hat man mich ANGELOGEN in der Schule und manipuliert.
Ich gebe meinen Ex-Lehrern nicht einmal so die Schuld, denn sie MUSSTEN uns das so lehren.
Den Lehrern, egal in welcher Schule man ist, wird der Lehrplan vorgesetzt und nach diesem haben sie die Kinder auch zu unterrichten.
Daher ist Schulwissen gar nix im Gegensatz zur Realität und dem wahren Leben.
Schulwissen ist in etwa wie wenn man einer Frau nur Feuchtigkeitscreme ins Gesicht schmiert, obwohl sie gern geschminkt sein will. Da fehlt also noch Make-up, Frisur usw. um komplett zu sein.
Schulwissen ist NICHT KOMPLETT.
Angelina