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Woodstock-Festival?!?
Wieso hieß das Woodstock-Festival eigentlich so wenn es garnicht dort stattegfunden hat?
Welchen Zusammenhang hatte das festival mit dem Vietnamkrieg und warum gilt es bis heute als etwas besonderes?
Danke
4 Antworten
- ?Lv 7vor 6 JahrenBeste Antwort
Die Veranstalter saßen in Woodstock.
Und weil in allen Korrespondenzen und auf Werbungen
Woodstock notiert war, hat sich Woodstock durchgesetzt,
obwohl die Veranstaltung auf einer Farm in Bethel war...
Das Konzert war der Höhepunkt der friedlichen Hippie- und
Anti-Vietnam-Krieg-Bewegung...
Der erste Interpret war Richie Havens, der auch mit dem Titel
"Freedom" das Festival zahnlos und kehlig einläutete...
Besonders war es vor allem, weil es dort mehrere Hunderttausend
Besucher (die Zahlen variieren ein wenig, weshalb ich keine
Angaben machen möchte, aber 300T waren es mindestens)
durchweg friedlich gefeiert haben -- ohne auch nur einen Krawall.
Was die Interpreten angeht, könnte ich jetzt das 3fach-Album
hervorholen un abschreiben. Aber das wäre zu dumm. Deshalb
belasse ich es bei einigen persönlichen Anmerkungen und Eindrücken.
Cocker beispielsweise hat mich mit seiner Soul-Version des Beatles-Hits
"With a little help..." sehr beeindruckt.
Der Junge -aber auch sein Begleitchor- haben sich dermaßen ins
Zeug geworfen, dass man einfach von der Intensität des Vortrages
auf Dauer beeindruckt sein muss...
... und damit haben Cocker und Chor (der ja leider immer wenig
zur Kenntnis genommen wird) Musik-Geschichte geschrieben...
Alvin Lee hat mit seiner Gruppe Ten Yeasr After mit "Love like a man"
eigentlich nur einen Hit gehabt. Ohne Woodstock wäre er wahrscheinlich
nur ein One-Hit-Wonder geblieben.
Aber mit dem 10-Minutigen Stück "Goin´home" hat er sich der Gitarrist
die Seele aus dem Balg gespielt und ist damit zu Recht in den Olymp
des Blues-Rock aufgestiegen.
Jedes Mal, wenn ich diesen Auftritt sehe, sage ich etwas ironisch,
dass sein Auftritt nur deshalb so grandios war, weil er wusste,
dass nach ihm noch Jimi kommt...
Die Who hatten ebenfalls einen grandiosen Auftritt.
Und das, obwohl Pete Townsend eigentlich lieber bei seiner
Familie in England geblieben wäre...er war kurz vorher Vater geworden...
Heute, so denke ich, ist er heilfroh doch dabei gewesen zu sein und damit
ebenfalls zu diesem Höhepunkt der Rock-Music zu gehören...
Den absoluten Höhepunkt, jedenfalls für mich, hat Jimi Hendrix
abgeliefert.
Seine Version der amerikanischen Nationalhymne war schlichtweg
gesehen einfach nur genial.
Für Leute, die nicht wissen warum er die Hymne so spielte, wie er
es tat, sei erklärt, dass er mit seiner Gitarre den Krieg in Vietnam
praktisch nachgespielt hat:
Er hat damit jaulend aufsteigende und Bomben abwerfende Flugzeuge
unverkennbar dargestellt...
Und die Hymne war trotzdem unverkennbar erkennbar...
Ein absoluter Beweis seiner Genialität!
Der Witz aber ist, dass gerade das die wenigsten Besucher mitbekamen,
denn er spielte am frühen Morgen des letzten Tages...
Und weil das Konzert eigentlich am Vortag zu Ende gehen sollte,
waren viele entweder schon abgereist und die meisten, die noch
dort waren, lagen zum Teil vom Marihuana und/oder LSD berauscht
noch in ihren Schlafsäcken...
Da passte der Spruch:
Wer sich an die 60er erinnern kann, hat sie nicht erlebt...
Eine Pointe gibt es bei dieser Anti-Kriegsveranstaltung übrigens noch:
Die Besucher wurden zeitweilig vom Militär mit Wasser versorgt...
Wie gesagt, es war eine absolut friedliche Verantstaltung, so friedlich
wie nie vorher und vor allem nie mehr danach...
Noch im selben Jahr verlor die Rock-Musik mit dem Stones-Konzert
in Altamount und dem Mord am 18jährigen Schwarzen Meredith Hunter unwiderruflich ihre Unschuld...
Ausgerechnet die Hells Angels wurden von den Stones als Ordner
eingesetzt.
Suff, Rauschgift... und schon "ordneten" sie los...
Angeblich zog Hunter eine Waffe... Vielleicht stimmt das sogar...
...fest steht trotzdem, dass die "Angels" auf Mord und Totschlag
aus waren...
Hunter wurde übrigens direkt vor der Bühne, unter den Augen Jaggers
umgebracht. Dieser hätte am liebsten das Konzert beendet, hatte aber
verständlicherweise den Mut dazu nicht...
Alle fünf Stones hatten die Hosen voll...
Aber wer kann es ihnen verdenken...
Jedenfalls war Woodstoch der friedliche Höhepunkt der Hippie-Bewegung
und in Altamount wurde sie am 6.Dezebber ´69 begraben......
Dabei war das Jahr ´69 eines der ergiebigsten Musik-Jahre in der
Geschichte des Rock......
Quelle(n): Plattensammlung, dutzende Bücher und Lexika über dieses und ähnliche Themen, so wie einfach nur das Interesse und die Freude an Rock-Music...... - Jürgen NRWLv 7vor 6 Jahren
Der junge Musikproduzent Michael Lang wollte mit den Einnahmen des Festivals sein Aufnahmestudio Media Sounds finanzieren. Dieses Studio befand sich in Woodstock; dort und in der näheren Umgebung lebten gegen Ende der 1960er viele Stars wie The Band und Tim Hardin.
Dass das Festival als The Woodstock Music and Art Fair bezeichnet wurde, obwohl es nicht dort stattfand, wird von einigen Leuten auch als kleine Hommage an Bob Dylan verstanden, der damals in Bearsville bei Woodstock lebte und seine Teilnahme nicht zugesagt hatte.
Das Woodstock-Festival verkörpert bis heute den Mythos des „anderen Amerikas“, des künstlerischen und friedliebenden Amerikas, das sich damals im Vietnamkrieg befand. Einen Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg gab es jedoch nicht.
Die Legende vom ewigen Woodstock
http://www.welt.de/kultur/article115530035/Die-Leg...
Quelle: Wikipedia