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23 Antworten
- Tahini ClassicLv 7vor 6 JahrenBeste Antwort
Zuhause.
Das hat natuerlich seine guten und seine schlechten Seiten. Aber unterm Strich sind die guten so gut, und mit den schlechten kann ich mich arrangieren, dass England wohl weiterhin mein Zuhause bleiben wird.
Hier erstmal die guten:
1. Offenheit und Gleichheit; hier kann wirklich jeder alles werden, egal, wo er herkommt, und sehr schnell das Maximum dessen erreichen, was an Mittelklasselebensstil drin ist - ein schmales Haeuschen, ein Auto, ein Tweedjackett, und von allen ueberall freundlich gegruesst werden, was will man mehr; fuer mich ist es voellig ausreichend.
2. Komplexitaet; England ist interessant, auf Schritt und Tritt. Alles ist so durchwirkt von Geschichte und Sagen und Legenden, dass man stets was Erstaunliches vor sich hat;
3. Komfort; England ist wirklich komfortabel. Warme Haeuser, gute Badezimmer und Kuechen, gutes Transportwesen, zugaengliche, freundliche Dienstleistungen ueberall - man kann Essen bringen lassen, man kann sich vom Supermarkt alles bringen lassen, alles ist online.
4. Gute Laune: England ist witzig, und man ist umgeben von geborenen Komikern. Im Buero bin ich den ganzen Tag lang dabei, vor mich hinzukichern, weil die Kollegen solche Spassvoegel sind. Und die sind hier alle so. Und Alkohol hat immer ueberall seine Berechtigung; man ist hier kein Kind von Traurigkeit.
5. Angenehmes Klima; die Winter sind schlimmstenfalls um die 5 Grad, die Sommer um die 20 bis 25. Man friert oder schwitzt nie so schlimm wie anderswo. Und alles ist immer gruen.
6. Das staatliche Gesundheitssystem NHS ist gut. Jeder ist davon abgedeckt, egal, ob er arbeitet oder nicht. Ich habe keinerlei Angst davor, hier vielleicht auch mal arm, krank, oder alt sein zu muessen. England ist fuersorglich, und hat das Herz am rechten Fleck - als Gesellschaft, und wohl irgendwie schon immer.
7. Der Umgangston stimmt. Wo man auch hinkommt, "excuse me, Sir...", "I'm sorry, Sir..."
8. Romantik; das ganze Land brummt nur so vor zuckersuesser Details, an denen man sich visuell erfreuen kann;
9. Courage; England macht nicht alles mit, sagt "nein" zu Dingen, die ihm missfallen, und weiss sich zu wehren. Ich fuehle mich hier sicher vor allerlei, das Europa gerade zu ueberrollen scheint.
10. Landschaftliche Schoenheit: Welche Richtung man auch unter die Raeder nimmt, es ist schoen. Peak District, Lake District, the Downs, Wessex, Cornwall... sagenhaft.
11. Amuesante Autos - und man kann sie sich leisten! Jaguar XJ allenthalben fuer peanuts erhaeltlich, Rolls Royce kein Problem, Reliant Scimitar, Reliant Robin, Jensen Interceptor... ein Paradies fuer Liebhaber klassischer Autos. Und man kann sie fahren - ohne Angst, denn das Autofahren ist hier sehr geordnet und ruecksichtsvoll.
Nun das Schlechte:
- es gibt viel Gewalt; meistens unter jungen, betrunkenen Maennern, spaet nachts vor Pubs.
- es gibt viel Armut; zwar ist das Sozialsystem prima, aber es gibt wirklich viele Menschen, die in Armut geboren werden, und dort nicht rauskommen, weil sie die damit verbundene Kultur nicht aufgeben wollen oder koennen. Der Film "Kingsman" verdeutlicht ganz gut, was ich damit meine; die "working class" kultiviert ihre ganz eigene Dynamik, die sie jedoch von vielem ausschliesst.
- manche Staedte sind ein visueller Alptraum; die verfallenen Industrieviertel im Nordwesten z.B. sind scheusslich, werden aber langsam in bessere Gegenden umgewandelt.
- Einbrecher kommen zum Fenster rein wie anderswo die Muecken, wenn man eins offen laesst; das Drogenproblem ist hier eklatant, und es gibt irrsinnig viele Heroinabhaengige, die sich durch Einbrueche ihren taeglichen Fix finanzieren. Man wird auch auf der Strasse oft angequatscht, ob man "mal Geld fuer den Bus" haette.
- es wird gestohlen wie verrueckt. Vermutlich aus obigen Gruenden. Ein verlorenes Telefon bleibt garantiert verschwunden.
Quelle(n): Hier ueber 5.000 Fotos aus meinem Alltag in England. https://www.flickr.com/photos/tahini/sets/72157639... - Anonymvor 6 Jahren
Der Eurotunnel verbindet England mit dem Festland.
- SallyLv 6vor 6 Jahren
Ein Land, das ich wirklich liebe - spontan fällt mir sofort der englische Humor ein, Tea-Time mit clotted Cream und Scones, Karottenkuchen, Gurkensandwiches, endlose schmale Straßen mit 3-4 meter hohen Hecken rechts und links, endlos viele Kreisverkehre, wunderschöne Gärten, Kieselstrände mit faustgroßen runden Kieseln als Sandersatz, malerische Küstenstraßen, kleine Dörfchen, die als Kulisse von Pilcherfilmen dienen können, Kurze Hosen bei Kindern auch im Februar, die Queen und der englische Adel, die Upper Class und die EU-Verdrossenheit, den Glanz und die Pracht vergangener Tage (z.B. in Bath), Pubs und unglaublich betrunkene, sehr zeigefreudige Menschen, gruseliges Bier (Ale), Fish and Chips mit Salz und Essig, eine wirklich schöne Sprache, Museen zum Nulltarif (London) und viele schöne Urlaube.
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- Anonymvor 6 Jahren
london,themse doppelstockbusse,rote telefonzellen,sherlock holmes,jeder ist ein falschfahrer.....
- UlliLv 7vor 6 Jahren
Pubs, Fish and Ships, unheimliches leckeres Frühstück und weniger leckeres Essen mit Minzsauce, London und die tolle Küste. Nicht zu vergessen die vielen chic gekleideten älteren Herrschaften, die immer ein excuse me please auf den Lippen haben, während sie einen umrennen.
- Anonymvor 6 Jahren
dreckige und zugemüllte Strassen
heruntergekommene Häuser
Kriminalität, Armut
Multikulti und Ghetto, soziale Brennpunkte