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Risiken von Skype?

Hallo liebe Leute,

brauche einmal ein paar Informationen von Leuten mit Ahnung:

Die Situation ist, dass ich in einer Wohngruppe arbeite und es notwendig ist, eine Balance zwischen der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und Datensicherheit zu finden. Wobei es sich nicht einmal wirklich um eine Balance handelt, denn Datensicherheit muss garantiert sein.

Es handelt sich um zwei Rechner, einen für die Kinder, einen für die Mitarbeiter. Der Kindercomputer ist noch einmal eingeteilt auf drei Konten für Kinder, Jugendliche und Betreuer mit denkbaren Zugangsbeschränkungen. Die beiden Rechner sind lediglich über den Router miteinander verbunden (sofern das überhaupt geht?).

1. Würde Skype nun zur Nutzung installiert und angeboten werden, welche Gefahren bestehen, dass über diesen Wege Daten des anderen Rechners abgeschöpft werden?

2. Kann aus den Skype-Informationen selbst ein Profil dieses Menschen gebastelt werden? Sowohl durch Diebstahl als auch Zusammenführen von Informationen. Und könnte letzterem mit einer anonymisierten oder zumindest neuen E-Mail-Adresse ein wenig zuvorgekommen werden?

3. In welcher Gefahrenrelation steht Skype zur Alltags-Nutzung des Internets mit bspw. google oder youtube (facebook ist zum Glück gerade noch kein Thema...)?

Besonders glücklich und zutiefst verbunden wäre ich natürlich über Quellenangaben, damit ich eine nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage habe.

Schönen Dank!

Update:

@slovak: Danke. Ich nutzte früher mal selber skype, genau so wie icq. Aber der Anbieter selber wird doch sicherlich auf einem Datenschatz sitzen, den er gerne zu Geld machen will. UNd wenn er es nicht haben will, wird es doch sicherlich dennoch Leute geben, die diesen Datenschatz gerne hätten.

Update 2:

@RickTC: Selbstverständlich sind sie das. Bei uns Privatpersonen wird das aber in erster Linie für die Personalisierung von Werbung und Ähnliches genutzt, bei den Kindern werden diese Lücken gezielt gesucht und umgehend gegen sie und gegen uns verwendet. So sind bspw. bei jedem Kind automatisch Gerichtsverfahren anhängig. Wir haben keine Kinder ohne Beschluss im Haus.

5 Antworten

Bewertung
  • vor 6 Jahren

    Aber eine Girocard hast du,ja? Deine,unsere Daten sind doch längst im Umlauf,spätestens seid Beginn des Compuzeitalters....um dich ganz abzuschotten darfst du kein Telefon haben,kein comp,keine Plastikkarte und nur in einer Holzhütte leben mit Kamin und Bärenfell....

    Quelle(n): Datenschutz: was bedeutet das überhaupt...sowas gibt es schon seid deiner Geburt nicht mehr und trotzdem machen sich die Menschen Gedanken darüber. Ernsthafte Gedanken sollten sich Leute machen die gleich alle ihre Kontennr. und Versicherungen und Geburtsdatum und evtl. noch ihren Vor und Zunamen ins Netz stellen.....aber sonst..?
  • vor 6 Jahren

    ERstellen Sie einfach zwei Kontos=)

  • vor 6 Jahren

    1. Würde Skype nun zur Nutzung installiert und angeboten werden, welche Gefahren bestehen, dass über diesen Wege Daten des anderen Rechners abgeschöpft werden?

    Antwort: Keine grössere Gefahr als durch irgendein anderes installiertes Programm, das scheinbar vertrauenswürdig ist, wie z.B. Office-Programme. Es sei denn, dass eine Verbindung zwischen den beiden Rechnern explizit hergestellt würde, was aber nicht nötig sein wird und nur mit den Zugangsrechten (Passwörter u.ä.) zu beiden Rechnern möglich wäre.

    2. Kann aus den Skype-Informationen selbst ein Profil dieses Menschen gebastelt werden? Sowohl durch Diebstahl als auch Zusammenführen von Informationen. Und könnte letzterem mit einer anonymisierten oder zumindest neuen E-Mail-Adresse ein wenig zuvorgekommen werden?

    Antwort: Jedes Programm, dessen Aufbau man nicht in jedem Detail kennt (und das ist praktisch jedes), kann eine Statistik seiner Nutzung erstellen. Das Zusammenführen mit externen Informationen wird erleichtert, wenn dem Programm wahre Identitätsangaben gemacht werden wie z.B. Name, Adresse, Geburtsdatum ...

    3. In welcher Gefahrenrelation steht Skype zur Alltags-Nutzung des Internets mit bspw. google oder youtube (facebook ist zum Glück gerade noch kein Thema...)?

    Antwort: Über Skype können beliebige persönliche Informationen fliessen, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass von Skype gefährliche Daten über eine Person gesammelt werden, vor allem von der Nutzungsintensität durch diese Person (oder durch Bekannte dieser Person) abhängig. Dieser Grundsatz gilt auch bei anderen Internet-Dienstanbietern, über die beliebige persönliche Informationen fliessen können, wie z.B. Google.

    Besonders glücklich und zutiefst verbunden wäre ich natürlich über Quellenangaben, damit ich eine nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage habe.

    Antwort: Dafür gibt es wohl keine spezielle Literatur. Das Nachvollziehen der dahinter stehenden einfachen informationstechnischen Überlegungen ist hoffentlich dennoch ohne weitere Angaben möglich.

  • vor 6 Jahren

    Weitere Anmerkung zur Problemlage, damit das Bild rund wird: Selbst wenn alle Risiken bis zu einem angemessenen Punkt ausgemerzt werden, heisst dies noch nicht, dass dem stattgegeben werden kann, da das Kind selbst Gefahr für andere im Haus sein kann: Aussagen wie "das und das Kind haben das und das gemacht" oder "xy hat mir erzählt dass," oder "die Eltern von xy sollen das und das machen" sind derartig geschützt, dass ich in der Regel nicht einmal von einem Gericht gezwungen werden kann, darüber eine Aussage zu treffen...

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  • vor 6 Jahren

    Skype ist ein Kommunikationsprogramm, womit du Telefonieren oder SMS verschicken kannst. Ist eine Webcam vorhanden siehst du den Gesprächspartner, wenn der auch eine Webcam hat. Kostenfrei ist Skype nur von PC zu PC. Um Festnetzanschlüsse oder Mobiltelefone anrufen zu können, muss mit einer CreditCard zuvor Kredit erworben werden.

    Dieses Programm ist nicht in der Lage, in andere PC "einzudringen".

    Nachtrag: Ich benutze seit vielen Jahren Skype und habe noch nie davon gehört, dass Skype Daten irgendwohin verkauft und auch noch nie Werbung bekommen, die darauf hätte schließen lassen.

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