Was ist hier mit Wärmemenge gemeint?

Reaktionsgleichung: PCl₅(s) + H₂O(l) --> POCl₃(l) + 2 HCl(g)

Die Reaktionsenthalphie ist die Differenz der Standardbildungsenthalpien der Produkte und Edukte.

Nun haben wir die Besonderheit, dass die Satndardbildungsenthalpie des Produktes Phosphoroxychlorid nur indirekt über die Oxidations-Reaktion des PCl₃ zu POCl₃ gegeben ist.

ΔHr = H°(POCl₃) – H°(PCl₃)

H°(POCl₃) = ΔHr + H°(PCl₃)

H°(POCl₃) = -306,7 kJmol⁻¹ + -306,7 kJmol⁻¹ = -613,4 kJmol⁻¹ (Lit. −597.0 kJ/mol)

Warum die Reaktionsenthalphie bis auf die Kommastelle genau so groß ist wie die Standardbildungsenthalpie vom PCl₃, ist entweder ein Zufall oder aber ein Fehler in der Aufgabenstellung.

Jetzt haben wir alle Werte:

POCl₃(l) + 2 HCl(g) ==> -613,4 kJmol⁻¹ + 2*92,3 kJmol⁻¹ = -798 kJmol⁻¹

PCl₅(s) + H₂O(l) ===> -443,5 kJmol⁻¹ + 285,8 kJmol⁻¹ = -729,3 kJmol⁻¹

ΔHr = -798 kJmol⁻¹ - -729,3 kJmol⁻¹ = -68,7 kJmol⁻¹

Das ist also die molare (auf ein Mol bezogene) Reaktionsenthalphie für die obige Reaktion.

Nun sind 100 g PCl₅(s) umgesetzt worden (m = 100 g). Die molare

Masse von PCl₅ ist M = 208,24 g/mol

n = m/M n = 100 g/208,24 g/mol = 0,4802 mol

Das multipliziert mit der molaren Reaktionsenthalpie ergibt die bei der Reaktion von 100 g freiwerdende Energie (Wärme).

Q = ΔHr * n = -68,7 kJmol⁻¹ * 0,4802 mol = -32,99 J (freiwerdend)

Wie immer ohne Gewähr!

Die Wärmemenge ist die Energie die in Form von Temperatur gespeichert ist. Da jeder Körper eine Temperatur größer Null hat, ist dabei der Wärmemengenunterschied besonders interessant.

Dieser berechnet sich wie folgt:

Q = c*m*dT

c ist die Wärmekapazität. Dieser stoffabhängige Wert bestimmt,wieviel Wärme aufgenommen werden kann ohne das sich die Temperatur groß erhöht.

http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rme

Mit der Enthalpie habe ich selbst immer Verständnissprobleme. Im Grunde handelt es sich dabei um eine andere Form der Wärmeenergie.

Was du hier tun musst, ist die Bildungsenthalpie der Reaktin zu bestimmen.

Stell erstmal die Reaktionsgleichung auf.

Die Reaktionsenthaplie kannst du dann berechnen, indem du die gegebenen Enthalpien voneinander abziehst bzw. addierst, bis du bei den selben Produkt bist. Stell dir also vor, dass du die gegebenen Enthalpien für chemische Zwischenschritte bräuchtest

Da es schon spät ist, mach ich das jetzt nicht für dich, ich hoff trotzdem dass es dir geholfen hat.