Ist die Öko-Bilanz von Malzkaffee besser als die des Bohnenkaffees?

Das ist anzunehmen, da das Getreide bei uns angebaut wird und die Entfernungen beim Transport geringer sind.

Bei konventionellem Anbau wird in tropischen Ländern für Kaffee auch mehr Chemie eingesetzt als in der deutschen Landwirtschaft.

Nun kann man zwar beides auch biologisch anbauen, aber da kostet dann der Kaffee deutlich mehr als der Malzkaffee.

Das heißt aber nicht, dass Kaffee von der Öko-Bilanz generell schlecht ist, vor allem nicht Bio-Kaffee. Denn mit 500 g Kaffeepulver (Filterkaffee) kann man ca 120 Tassen ( = ca 20 Liter) Kaffee machen. Und das Wasser dafür kommt aus der Wasserleitung und muss (im Gegensatz zu vielen käuflichen Säften, Mineralwässern o.ä.) nicht weit transportiert werden.

Vor allem kann man Kaffee bei den negativen Auswirkungen nicht gleichsetzen z.B. mit Äpfeln, die bis aus Australien kommen oder Pilzen aus China. Denn wie gesagt hat nur ca 5% der Masse des Getränks beim Kaffee einen weiten Transportweg, der Rest ist Leitungswasser.

Ich nehme an, dass die des Malzkaffees besser ist. Neben der kürzeren Transportwege werden die Grundstoffe auch nicht in größeren Monokulturen hergestellt.

Zehn Bohnen besser!

Vielleicht wegen der Transportwege. Dieses Gesöff trinkt aber fast keiner. Wenn man da so viel wie Bohnenkaffee herstellen wollte, landet das meiste als Viehfutter. Da sollte man die Gerste lieber zum Bier brauen verwenden.

Unter dem Aspekt des Transportweges, würde ich sagen, ja.