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Kommt das Osmanische Reich wieder zurück, nachdem es 1924 endete, und ein geteiltes Reich war, dass zerbrechlich ist?
9 Antworten
- ?Lv 7vor 7 JahrenBeste Antwort
Sicher ist, daß Gottes Königreich kommt, damit Gottes Wille auf Erden geschieht.
Betest du auch :"Dein Königreich komme " ?
- Anonymvor 7 Jahren
Ja kommt ! Und dann holen dich die Türken !
- Anonymvor 7 Jahren
Keine Angst vor den Osmanen.
Aber es kommt schlimmer, auch ohne sie.
- blaucleverLv 7vor 7 Jahren
Nein.
"Wie Spanien ist es den Osmanen nicht gelungen, ihrer militärischen Macht ein ebenso großes wirtschaftliches Handlungspotenzial zur Seite zu stellen. Wie Spanien scheiterten die Osmanen auch weniger an ihren imperialen Machtperipherien als an ihrer Unterlegenheit gegenüber den anderen Hegemonialmächten Europas."
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- George ClooneyLv 6vor 7 Jahren
Nein, das Osmanische Reich kommt nicht wieder zurück.
In allen drei Reichen, dem Habsburger-, Osmanen- und Zarenreich, scheiterten die im 19. Jahrhundert beginnenden Versuche, als ein Gegenmodell zu den ethnischen Nationalismen ein „imperiales“ Nationalbewusstsein zu schaffen, also eine übergeordnete, auf den Reichsverband bezogene und die Nationalismen nicht wirksam werden lassende Loyalität zu begründen. Die stabilisierenden Elemente in den drei Reichen, also die Monarchie bzw. das Sultanat/Kalifat und der übernationale Charakter des Militärs, waren jedoch nicht ausreichend. Auch wegen der Erfahrung dieses Scheiterns setzte sich ab dem frühen 20. Jahrhundert unter der jeweils dominierenden Ethnie Deutsch-Österreicher, Türken und Russen ein ethnisch bestimmter Nationalismus durch, der mit dem früheren Reichsgedanken nicht mehr vereinbar war bzw. nur realisierbar gewesen wäre auf der Basis eines scharfen Assimilierungsprogramms. Für alle drei Reiche trifft auch das Urteil zu, dass sie selbst bei einer sehr geschickten Ausgleichspolitik den Zerfall wohl kaum hätten verhindern können - spätestens seit den durch den Ersten Weltkrieg angestoßenen Entwicklungen. Schließlich eint die drei Reiche auch der Umstand, dass sie in eine Vielzahl von Staaten zerbrachen, die jeweils von einem „Staatsvolk“ dominiert wurden. Nur Russland gelang es, die Gebiete des alten Reiches relativ rasch wiederzuerlangen und sich von einem in der Vormoderne wurzelnden Reich hin zu einer Großmacht des 20. Jahrhunderts zu verwandeln.
Charakteristisch für das Verhältnis des Osmanischen Reiches zu den europäischen Mächten ist die Gleichzeitigkeit von Ähnlichkeit und Fremdheit, also das Zusammentreffen einer tief empfundenen religiös-ideologischen Konfrontation und einer bemerkenswerten Konvivialität, insbesondere im Mittelmeerraum. Die Frage ist in der Forschung noch nicht befriedigend beantwortet, wie sich ein Reich, das sich selbst als grundsätzlicher Gegner definierte und darin von den europäischen Mächten mehr als bestärkt wurde, aber doch als Akteur im Ringen der Hegemonialmächte selbstverständlich und gleichberechtigt war, in diesem Zwiespalt zurechtfand. Ihre Legitimation jedenfalls bezogen die Eliten des Osmanischen Reiches - neben offensichtlichen Erfolgen wie dem, bereits im 18. Jahrhundert die beiden anderen Schießpulverreiche der Safawiden und Großmoguln überlebt zu haben - vorrangig aus ihren Verdiensten um den Islam, so etwa in ihrem Wächteramt über die beiden heiligen Stätten Mekka und Medina.
Von den Nachfolgestaaten des Osmanischen Reiches in Südosteuropa und in der arabischen Welt wurde und wird die osmanische Herrschaft als eine Zeit der Stagnation gedeutet. Besonders nachdrücklich fällt die Ablehnung des osmanischen Erbes in Südosteuropa aus. Die südosteuropäischen Nachfolgestaaten begründeten ihre Legitimität mit der angeblichen moralischen und politischen Überlegenheit im Vergleich zum osmanischen Regime. Die Abschüttelung und Verdammung des osmanischen Jochs wurde zur nationalen Daseinsberechtigung: „Die Bedingungen, unter denen die Existenz der neuen Balkanstaaten gesichert wurde, bewirkten, daß die historische Konfrontation mit den Osmanen perpetuiert, ja geradezu als Mission der neuen Staaten betrachtet wurde.“
Diese Bilder sind auch heute noch wirksam. So ergaben zwei Untersuchungen in Bulgarien in den Jahren 1992 und 1994, dass etwa 70 bis 80 Prozent der Befragten die Türken für religiöse Fanatiker hielten. Bei einer anderen Umfrage 1995 in Griechenland gaben 89 Prozent an, eine Aversion gegen die Türken zu haben.
- vor 7 Jahren
Keine Angst.
Die Osmanen griffen zwar Wien, Belgrad usw. an, doch verloren sie den Kampf und irgendwann kehrten sie schweigend in die Türkei zurück und sind bis heute auch dort geblieben.
Doch das, was noch auf uns zukommen wird, da gibt es kein Entrinnen und die, die kommen werden, gegen die kann man auch nicht kämpfen.
Angefangen hat´s ja schon mit dem "schönen EU-Projekt", gell?
Mal schauen, wie´s weitergeht.
Maboola
- Anonymvor 7 Jahren
Waffentechnisch gesehen wohl kaum, eine totale Vernichting erscheint mir da eher wahrscheinlich und das wäre ja sicher auch sinnvoll.