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Ausbildung. Mein Chef zockt Azubis ab. Betrieb wechseln?
Hallo,
ich habe dieses Jahr im August eine Ausbildung zur Mediengestalterin begonnen.
Unsere Firma besteht aus 2 Geschäftsführern und 7 Azubis. Die einzigen fest angestellten sind unsere Buchhaltungsfrau und die Putzfrau.
Wir Azubis schuften hier allesamt 40 Stunden die Woche für einen Mindestlohn. Dazu kommt, dass wir eine rein betriebliche Ausbildung machen, das heißt ohne Berufsschule (Wobei diese ca 10 Gehminuten von der Firma entfernt ist).
Einen richtigen Ausbildungsleiter besitzt keiner von uns. Ich bin die einzige aus dem Bereich Mediengestaltung und muss mir alles selbst über Videotutorials beibringen.
In unserem Vertrag steht der Geschäftsführer als Ausbilder. Jedoch hat er keine Ahnung von Mediengestaltung oder IT-Fachwissen.
Im Vorstellungsgespräch wurde uns folgendes schön geredet:
"Es gibt für fleißige Arbeiter eine Provision"
"Mehr Urlaubstage als sogenannte Lerntage"
"Schulungen und Lehrgänge würden für uns organisiert"
Pustekuchen!
Habe 36 Urlaubstage. Die anderen Azubis 48!
Arbeite Montags bis Freitags 9 - 17 Uhr.
Ich darf mit täglich nur 7 einhalb Stunden Arbeitszeit aufschreiben, da ich ja gesetzlich einer halben Stunde Pause nachkommen muss.
Aus diesem Grund bin ich in den Minusstunden und dass soll mir vom Gehalt angezogen werden. Keine Verrechnung mit den Urlaubstagen!
Desweiteren muss man sich hier sein Ausbildungs/Arbeitszeugnis am Ende selbst schreiben.
Wäre es Sinnvoll den Betrieb zu wechseln? Und geht das überhaupt?
11 Antworten
- Der ElchLv 7vor 7 Jahren
Ausbildung ohne Berufsschule geht gar nicht - das gibt es nicht!
Azubis liegen noch unter dem Mindestlohn, daher kann ich mir nicht vorstellen dass du den Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde bekommst!
Meine Tochter macht auch gerade eine Ausbildung um Büro und hat einen Stundenlohn von unter 3,50 Euro wenn man es auf einen 8-Stundentag umrechnet und muss täglich von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr arbeiten - mittags hat sie eine Stunde Pause - daher kann ich an deinen Arbeitszeiten schon mal kein Problem erkennen! Minusstunden (hat meine Tochter auch und weiß gar nicht genau wie es dazu gekommen ist) spielen keine Rolle - da Azubis ohnehin nicht nach Stunden bezahlt werden sondern einen monatlichen Festbetrag bekommen!
36 Tage Urlaub ist eigentlich zu viel - normal wären 25-27 Tage!
Das es keinen Ausbilder gibt der dich anlernt - geht gar nicht - ist kein Ausbilder im Betrieb DARF der Betrieb nicht ausbilden und wie schon gesagt: Berufsschule ist ein MUSS!
Betrieb wechseln - na das dürfte kurzfristig schwierig werden! Wende dich schnellstens an die IHK, schon wegen der Berufsschule - denn du unterliegst der Berufsschulpflicht!!!!!! Schildere der IHK deine Problem dass du nicht zur Schule gehst und auch das Problem dass niemand da ist der dich ausbildet und dann höre mal was die sagen und warte ab!
- 🌸LillienaLv 6vor 7 Jahren
Ihr schuftet nicht für einen Mindestlohn, sondern für eine Ausbildungsvergütung. Die Höhe dieser, entspricht nun man nicht einem regulären Gehalt, auch ein Azubi arbeitet 40 Stunden die Woche.
Ausbildung ohne Berufsschule gibt es nicht, schau dir mal an, was du überhaupt für einen Vertrag bekommen hast, wende dich an die Handwerkskammer.
- erwin LindemannLv 6vor 7 Jahren
Keine Berufsschule geht doch gar nicht im dualen System.
Wahrscheinlich habt ihr Blockunterricht.
40 Stunden die Woche zu "schuften" ist normal und 38 Tage Urlaub sogar sehr viel.
Sorry, ich habe das Gefühl, dass Du hier nur ein Alibi suchst die Ausbildung, die ja gerade 2 Monate bis jetzt läuft, abzubrechen.
- Slovak08Lv 7vor 7 Jahren
Ich vermute, nachdem du schon so "lange Zeit" in dem Betrieb deine Ausbildung machst, fehlt dir auch noch ein bisschen der Durchblick. Berufsschule ist Pflicht und da kann dein Chef auch nichts dagegen unternehmen. Wende dich doch einmal an die IHK und lasse dich aufklären, bevor du überstürzt alles hinschmeißt.
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- minischwesterLv 6vor 7 Jahren
Keine Berufschule? Schon sehr eigenartig. Wende Dich an IHK bzw. Handwerkskammer. Das klingt mir alles andere als koscher.
http://www.azubi-azubine.de/mein-recht-als-azubi/a...
Nachtrag zu den Minusstunden: Es ist normal, daß die Pausen unbezahlt sind, aber üblicherweise werden sie der vertraglichen Arbeitszeit hinzugerechnet, so daß Du täglich 8,5 bzw. 8,75 Stunden (inkl. einer Frühstückspause) arbeitest, d.h. es entstehen gar keine Minusstunden.
Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr würde ich Dir raten, Dich UMGEHEND an Deine zuständige IHK bzw. Handelskammer zu wenden und Dir schnellstens einen vernünftigen Ausbildungsplatz zu suchen. Das, was nach Deinen Schilderungen in Deinem Betrieb abläuft, ist illegal.
- Karl K.Lv 7vor 7 Jahren
Nach deiner Beschreibung ist das alles, aber keine Ausbildungsstelle, sowas geht gar nicht und gibt es auch nicht. Da könnte jeder Arbeitgeber sofort den Laden zu machen. Von daher tippe ich mal auf - FAKE
- ?Lv 7vor 7 Jahren
Deine Angaben sind zumindest teilweise unglaubwürdig.
Beachte hier:
"Urlaubsanspruch für Minderjährige
Im Arbeitsrecht gilt für Minderjährige das Jugendarbeitsschutzgesetz. Laut § 19 Jugendarbeitsschutzgesetz haben Minderjährige folgenden Anspruch auf Erholungsurlaub:
mindestens 30 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 16 Jahre alt ist
mindestens 27 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 17 Jahre alt is
mindestens 25 Werktage, wenn der Jugendliche zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht 18 Jahre alt ist.
Im Jugendarbeitsschutzgesetz ist der Urlaub in Werktagen angegeben und das bedeutet, dass der Azubi sechs Urlaubstage für eine Woche Urlaub nehmen muss, auch wenn er nur fünf Tage in der Woche arbeitet. Wenn der Urlaubsanspruch im Arbeitsvertrag des Minderjährigen in Arbeitstagen angegeben ist, hat er umgerechnet folgenden Urlaubsanspruch:
30 Werktage = 25 Arbeitstage
27 Werktage = 23 Arbeitstage
25 Werktage = 21 Arbeitstage
Weiterbildung zum Azubi-Coach für Fachkräfte
Urlaubsanspruch für Volljährige
Im Arbeitsrecht gilt für Volljährige das Bundesurlaubsgesetz. Sie haben den gleichen Urlaubsanspruch wie normale volljährige Arbeitnehmer. Nach § 3 Bundesurlaubsgesetz stehen ihnen mindestens 24 Werktage Urlaub zu. Der Urlaub ist im Bundesurlaubsgesetz in Werktagen angegeben. Volljährige Azubis haben also mindestens Anspruch auf vier Wochen bezahlten Erholungsurlaub im Jahr."
- BerniLv 7vor 7 Jahren
Wie kann man so blöd` sein und in so einer Klitsche, einen Ausbildungsvertrag abschliessen ? Da gehört schon viel Dummheit dazu.
Sieh` zu, dass du sofort zur Handelskammer gehst und mit denen einen
Wechsel des Ausbildungsbetriebes vereinbarst, da du hier überhaupt keine Azsbildung bekommst. Du verlierst nur Zeit
und hast am Ende nicht mal ein vernünftiges Zeugnis.
- Sebastian#Lv 6vor 7 Jahren
Generell darf einem Auszubildenden kein Gehalt abgezogen werden. Nur wenn er mutwillig etwas zertört ist dies rechtsgültig. Egal wie das rechtlich aussieht: Siehe zu, dass du da weg kommst. Ich habe sowas selber erlebt. Man lernt gar nichts und am Ende fällt man durch die Prüfung. Eine neue Stelle findest du so leicht jetzt nicht mehr. Suche dir einen Aushilfsjob und arbeite bis zum nächsten Sommer irgendwoanders. Du kannst in der Probezeit fristlos kündigen.
Sicherlic hast du das Recht auf deiner Seite und du verlierst so ein ganzes Jahr, aber in so einem Betrieb kann man nicht arbeiten. Ich habe sofort die Reißleine gezogen, habe mir eine andere Stelle gesucht und fange jetzt an zu studieren. Lieber ein jahr Verlust als eine schlechte Ausbildung wo du nichts lernst und womöglich durch alle Prüfungen fällst.
Wir habe jetztfast Oktober. Nur mit sehr großem Glück wirst du sofort von einem anderen Betrieb übernommen. ist leider so.
- vor 7 Jahren
Wie minischwester schon sagte.. Keine Berufsschule klingt sehr komisch ...
In Deutschland haben wir nämlich hauptsächlich eine duale Ausbildung - das heißt Betrieb und Berufsschule bilden dich aus.
Außerdem braucht der Betrieb einen Ausbilder, der immer für die Azubis ansprechbar ist.