habt ihr schonmal gehört?

Ja, letztes Jahr sollte ein Asylanten/- Flüchtlingsheim in einer ehemaligen Grundschule in der Nachbarschaft einer Bekannten von mir eröffnet werden. Sie und viele Anwohner dort waren dagegen.

Sie bat sich in Unterschriftenlisten einzutragen und hatte daraufhin große Debatten auszufechten, weil viele der Meinung waren, dass es wichtig ist, dass Menschen in Not geholfen wird.

Einer ihrer hitzigsten Gegnerinnen war gestern bei uns - mit einer Unterschriftenliste, denn nun plant ihre Stadt die Unterbringungen von Flüchtlingen in einem leerstehenden Wohnblock in ihrer Nachbarschaft und plötzlich möchte sie nicht, dass Menschen in Not geholfen wird. Und wenn, dann bitte nicht bei ihr um die Ecke…..

Aktuelle Beispiele ?

Energiewende .. ALLE sind für diese romantischen Windrädchen , aber das ändert sich fast überall schlagartig, wenn so ein paar Windräder, wie sie wirklich aussehen, i`wo auf dem Gemeindegebiet istalliert werden sollen ...

Alle sind für die Energiewende, aber wenn die Stromleitungen i`wo über das Gemeindegebiet geführt werden sollen , dann kommt oft St. Florian um die Ecke ...

Kinder : Kinder sind unsere Zukunft .. und die sind doch nur lieb und nett .. und ich kann überhaupt nicht verstehen , wie es da Leute geben kann , die was gegen einen Kindergarten mit Aussenbereich auf dem Nachbargrundstück haben ... DAS ändert sich dann aber schlagartig, wenn in der Wohnung über einem eine junge Familie mit 3 kleinen Kindern einzieht ....

Das ist doch nicht ungewöhnlich.

Das gibt es mehr als man meint, ist schon fast Normalität!

Ja, das erleben wir taeglich hier beim Forum

wie Sally schon beschrieben .... die meisten Menschen sind Fremdtolerant (andere sollen es machen)... erst wenn es sie selber betrifft fangen sie an zu überlegen und zu kämpfen...

Bei wem ist gelebte Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Toleranz beliebt?

Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Gelten-lassen

und Gewähren-lassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.

Umgangssprachlich ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung gemeint, die jedoch über den eigentlichen Begriff, „Duldung“ hinausgeht.

Das zugrunde-liegende Verb tolerieren wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen tolera, „erdulden“, „ertragen“ entlehnt.

Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, belegt.

Ebenso die Gegenbildung intolerant, als „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“.

Der Gegenbegriff zu Toleranz ist die Intoleranz, in der Bedeutung „Unduldsamkeit“ im 18. Jahrhundert aus dem französischen intolérance entlehnt. Als Steigerung der Toleranz gilt die Akzeptanz, die verstehende Haltung gegenüber einer anderen Person oder ihrem Verhalten.

Das ist doch ganz normal. Überall nur nicht bei mir!

Und wenn es irgendwo anders ist, dann ist es sogar noch besser, weil es dann ganz bestimmt nicht bei mir ist.

Das gibt es sehr oft. Denn hier geht es immer noch nach dem Grundsatz: Im Prinzip ja, aber bei uns nein.

Ja, das gibt es..Sogar sehr oft.