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Wann wurde der Koran geschrieben, wenn?

Wann wurde der Koran geschrieben, wenn die Erfindung des Buches erst im (um das) 5. Jahrhundert gemacht wurde?

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Vor der Erfindung des Letterndruck´s schrieb man Jahrtausende lang auf Tontafeln, auf Schiefer, auf Papyros, man meißelte Schriften in Steine und schrieb auf geschabtem Leder, dem Pergament.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Der Koran wurde im 5. und 6.ten Jahrhundert, erst mündlich, von den Gesanten Mohamads weitergetragen. Später niedergeschrieben.

  • vor 5 Jahren

    Der Kalif Othman (644 - 656 n.Chr.) kanonisierte den Koran und ließ alle anderen Versionen des Koran vernichten.

  • ?
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Bücher gibt es schon ewig. Hatten schon die alten Ägypter. Und das deutsche Wort Buch stammt von keltischen Druiden. Nur der Buchdruck wurde erst im 15. Jahrhundert erfunden.

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  • vor 7 Jahren

    Das kann man auch in Wikipedia nachlesen. Mohammed hatte so eine Offenbarung von einem Engel, der ihm eine überarbeitete und erweiterte Version der Tora gab (das Buch der Juden) und das war dann der Koran, den man dann später niederschrieb. Der wurde damals aber auch noch ein paar mal angepasst und es gibt noch ein paar "Propheten"-Bücher, die die Moslems sehr ernst nehmen.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Der originelle Koran ist eh nur was für Riesenhände, so gross waren die Papyrusblätter damals und die ganzen Schriften, mit denen draufgeschrieben wurden.

    Wer arabisch konnte, der konnte das Geschriebene sehr gut auch ohne Brille lesen.

    Aber natürlich gab es ja auch Leute, die die Papyrusdinger kleinschnitten und sich Heftchen bastelten, gell?

    Damit man nicht soooooo riesig schreiben muss.

    http://youtu.be/1pq59ZwGuUs

    DR sind mir egal.

    @Fred:

    Laut des Islams (nach Mohammed a. s.) ist es das Jahr 1435.

    Inanna

  • vor 7 Jahren

    Deine Frage ist unverständlich, weil Du nicht nachvollziehbar erklärst, was Du genau mit "Buch" meinst...

    Zur Entstehung des Koran:

    Zitat

    "Im Jahre 570 wurde der Araber Muhammad aus dem Stamm der Quraisch in Mekka geboren. Mohammed heiratete die ältere und sehr erfolgreiche Geschäftsfrau Chadidscha. Sie führten gemeinsam einen florierenden Karawanenhandel zwischen Syrien und dem Jemen. Im Jahre 610 stieg Mohammed auf den Berg Hira und begegnete dem Erzengel Gabriel, der ihm fortan die Worte Allahs bis zu seinem Tode im Jahre 632 übermittelte. Mohammed übermittelte die Worte Allahs an seine Gefolgschaft.

    (Von Kilian)

    Wir kennen also die Worte Allahs nur aus dritter Hand – so die orthodoxe Story. Die Rolle Mohammeds ist die eines reinen Übermittlers, Rassul, der eine Botschaft weiterleitet. Die Anhänger Mohammeds haben die Worte Allahs auswendig gelernt und niedergeschrieben. Eine vollständige Edition der Worte Allahs erfolgte erst im Jahre 654 durch den Kalifen Uthman. Danach ließ Uthman alle abweichenden Versionen des Koran verbrennen. Der Koran enthält das unverfälschte Wort Allahs, er ist vollkommen und unerschaffen. Eine perfekte Kopie des Koran ist mit Allah im Himmel.

    Sure 3, Vers 7:

    “Er ist’s, der auf dich herabsandte das Buch. In ihm sind evidente Verse, sie, die Mutter des Buches, und andre mehrdeutige.”

    Es ist schon erstaunlich, dass die göttlichen Worte Mehrdeutigkeiten enthalten sollen. Die Umm al Kitab, die Mutter des Buches, ist also nicht vollkommen klar. Wie kann ein vollkommener Gott ein unvollkommenes Buch diktieren? Zweifel an dieser Geschichte kommen natürlich bereits bei der Lektüre des Koran. Er erscheint nicht aus einem Guss geschrieben – wie man es von Allah erwarten könnte – sondern er ist ein Sammelsurium von unzusammenhängenden Schriften, die lediglich durch den Einband zusammengehalten werden. Der Koran ist weder chronologisch noch thematisch geordnet.

    Im Jahre 1987 veröffentlichte die dänische Orientalistin Patricia Crone “Meccan Trade and the Rise of Islam”. Sie beweist darin, dass Mekka kein wichtiges Handelszentrum war, weil es in keiner zeitgenössischen Chronik erwähnt wird. Crone postuliert, dass der Islam nicht in Mekka seinen Ursprung hatte.

    Eine weitere bahnbrechende Studie zum Koran stammt von Robert M. Kerr. Anhand tausender vorislamischer Inschriften hat man die Sprache und Schrift rekonstruiert, die auf der arabischen Halbinsel gesprochen wurden. Danach existierten auf der arabischen Halbinsel zwei Sprachgruppen: Altsüdarabisch und Altnordarabisch. Beide Sprachgruppen entsprechen nicht der Sprache des Koran. Geschrieben wurden diese Sprachen in der sogenannen altsüdarabischen Schrift.

    “Diese Quellen nun führen zwingend zu der Feststellung, dass in dem – nach der muslimischen Tradition – Kerngebiet des Islams, d.h. in Mekka und Medina, zur Zeit des angeblichen Propheten Muhammad, kein klassisches Arabisch gesprochen wurde, wohl aber eine südarabische Sprache. Wenn seine Offenbarung hier verschriftet worden wären, dann hätte man die altsüdarabische Schrift verwendet.”; aus “Von der aramäischen Lesekultur zur arabischen Schreibkultur; kann die semitische Epigraphik etwas über die Entstehung des Koran erzählen?” aus “Die Entstehung einer Weltreligion I”; 2010 Verlag Hans Schiler.

    Die Schrift des Koran ist defizitär. Das heißt, dass einzelne Buchstaben bis zu fünf verschiedene Laute repräsentieren können. Deswegen werden sogenannte diakritische Punkte oberhalb und unterhalb der Buchstaben eingesetzt, um den Text lesbar zu machen. Die ältesten Handschriften des Koran enthalten keine diakritischen Punkte. Die Punkte wurden erst im Verlaufe des 8. Jahrhunderts der Schrift hinzugefügt. Wieso sollten die Mekkaner eine so minderwertige Schrift zum Niederschreiben des Koran verwenden? Sie besaßen doch bereits die altsüdarabische Schrift, welche die Phoneme des Arabischen viel besser repräsentiert!? Davon kann man sich leicht anhand der nachfolgenden Tabelle überzeugen.

    Die Tabelle stammt aus dem gleichen Aufsatz von Robert M. Kerr.

    Araber haben bereits im Altertum im ganzen nahen Osten gesiedelt. So hatten die Byzantiner und Perser jeweils arabische Bundesgenossen, die an den zahlreichen Kriegen zwischen Byzanz und Persien beteiligt waren. Es waren die Ghassaniden auf byzantinischer Seite und die Lakhmiden auf persischer Seite. Die Familie Mohammeds hießen Quraisch, was schlicht Verbündeter heißt. Die Schriftart des Koran deutet darauf hin, dass die Schreiber von der jemenitischen Schreibkultur getrennt waren und unter dem Einfluss der syrischen Schrift standen. Genau diejenigen Laute, für die es im Syrischen keine Entsprechung gibt, werden im klassischen Arabischen allein durch diaktritische Punkte unterschieden. Weiter untermauert wird diese These durch Studien von Christoph Luxenberg, der in alten Koranmanuskripten syrische Buchstaben identifizieren konnte. Hier ist der entscheidende Ausschnitt aus dem Korankodex von Samarkand zu sehen, wo deutlich der syrische Buchstabe für N zu sehen ist:

    Siehe Seite 666 aus: “keine Schlacht von Badr: Zu syrischen Buchstaben in frühen Koranmanuskripten” aus “Vom Koran zum Islam”; Verlag Hans Schiler 2009.

    Luxenberg glaubt deshalb, dass der Urkoran auf Arabisch aber in syrischen Buchstaben niedergeschrieben wurde. Diese Schrift wurde erst später in die arabische Schrift übertragen. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Sprache des Koran nicht Hocharabisch war – sondern ein Arabisch, das stark vom Syrischen beeinflußt ist. Er untermauert damit wiederum seine These von der “Syro-aramäischen Lesart des Koran” über. Mit diesem Buch erlangte Christoph Luxenberg Weltruhm.

    Diese Theorie ist mittlerweile wohlfundiert. Die islamische Geschichtsschreibung – das Leben Mohammeds und die Entstehung des Koran – sind ein großer Schauerroman. Die eigentlichen Gründungstexte des Islam sind nicht der Koran – der in großen Teilen ein vorislamischer Text ist – sondern die Sunna. Die Sunna-Texte sind im 9. Jahrundert entstanden und deuten den Koran im Sinne des heutigen Islam um. Diese Umschreibung und Umdeutung des Koran wird durch die defizitäre Schrift des Koran erst ermöglicht. Der älteste Text der Sunna ist die Sirat von Ibn Ischam, was Sohn des Hischam bedeutet und auf die Haschim (= Sippe der Abbasiden) hindeutet. Die Ideologie des Islam dient der Legitimation und Festigung der Herrschaft der Abbassiden. Deshalb ist der Islam vor allem eine politische Ideologie.

    Die islamischen Märchenonkel Hischam und Tabari haben den Hedschas auf der arabischen Halbinsel als Bühne für Ihre Märchenerzählung ausgewählt, weil er eine Terra incognita war, auf der sie Ihren Historienschinken aufführen konnten. Die Erzählungen sind inspiriert von alttestamentaischen Topoi. Beispielsweise der Exodus Mohammeds aus Mekka (Exodus der Juden aus Ägypten). Den Empfang des göttlichen Gesetzes auf dem Berg Hira – Mose empfängt die zehn Gebote auf dem Berg Sinai,… Hira wahr übrigens die Hauptstadt der Lakhmiden. Oder: Die Sammlung des Koran in 114 Suren durch den Kalifen Uthman. Das apokryphe Thomas-Evangelium ist eine Sammlung der Worte Jesu (Logiensammlung) in 114 Kapiteln… Alles nur Zufall? Daran mag ich nicht glauben. Enthält die Geschichte des Islam historische Ereignisse? Wahrscheinlich:

    “In bunten Bildern wenig Klarheit,

    Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit,

    so wird der beste Trank gebraut,

    der alle Welt erquickt und auferbaut!” (aus Goethes Faust)

    Diese Thesen gehen hauptsächlich auf den Forscherkreis Inarah zurück, deren Hauptvertreter Karl-Heinz Ohlig, Markus Groß, Volker Popp und Christop Luxenberg und viele weitere bedeutende Wissenschaftler sind."

  • kaelon
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    ...... das "Buch" wurde nicht im 5. Jhdt erfunden, die ältesten bekannten Papyrus rollen stammen übrigens aus der Zeit 3000 v Chr., die ältesten Codizes aus dem ersten Jahrhundert nach Chr.

  • vor 7 Jahren

    Es ist mir klar das es niederschriften auf allen moeglichen materialien gab und gibt.

    Was ich sagen will ist: Wenn der Koran das Buch der glaeubigen Moslems ist und der Islam um die 1600 Jahre alt ist. Wann wurde der Koran zum Buch?

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