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Wie berechne ich den Alkoholgehalt?
Hallo!
Habe heute selber Tequila-Bier gemacht (quasi Desperados, nur mit richtigem Tequila). Jetzt würde ich gerne den Alkoholgehalt berechnen. In dem Bier sind 0.3L Bier ->4,9%, 0.1L Tequila -> 38% und 0.1L Apfelsaft mit 0%.
Bitte nicht über den Apfelsaft wundern, darum geht es gerade nicht.
Also ich habe im Internet folgende Rechnung gefunden:
0.3(49/1000)+0.1(38/100)+0.1(0/100)
Wobei rauskäme, dass das Bier 5,2% hätte, kommt das hin?
Danke schonmal für die Antworten! :)
3 Antworten
- ?Lv 7vor 7 Jahren
ein simpler Vinometer oder ein ähnliches Gerät liefert recht genaue Werte:
http://www.ebay.de/itm/Vinometer-Alkoholmeter-fur-...
oder multimeter
- Zac ZLv 7vor 7 Jahren
Hallo Katharina,
da es sich bei Alkoholangabe üblicherweise um Volumenprozente handelt und deine Maßangaben (Liter) ebenfalls Volumenangaben sind, lässt sich der Gesamtalkoholgehalt einfach als gewichtetes Mittel berechnen.
Im Prinzip ist deine Rechnung korrekt, nur muss das Ganze noch durch die Summe der Volumina geteilt werden, also durch (0,3l + 0,1l + 0,1l) = 0,5l.
Wenn du nicht auf eine Nachkommastelle abgerundet hättest, wäre das Ergebnis deiner Rechung 5,27%. Mit dem Korrekturfaktor 1/0,5 (was natürlich eine Verdoppelung ist) erhälst du einen Alkoholgehalt von 10,54%.
Das ist genau derselbe Wert, den auch der sehr kompetente Picus errechnet, indem er in expliziten Zwischenschritten die Reinalkoholmengen berechnet und durch die Gesamtflüssigkeit teilt.
Aus mathematischer Sicht sind beide Ansätze identisch.
Die von ihm angesprochene Volumenkontraktion war mir nicht so bewusst gewesen und lässt sich wohl auch nicht so einfach berechnen.
@ Picus: Fällt die Kontraktion hier überhaupt merklich ins Gewicht, da die zu mischenden Flüssigkeiten (Bier, Tequila, Apfelsaft) ja schon Mischungen diverser Reinstoffe sind? Ist ja nicht so, dass hier reines Ethanol mit Wasser vermischt würde. Ich frage nicht, um zu kritisieren, sondern nur respektvoll aus Interesse! :-)
Noch eine Bemerkung zu deiner Rechnung: Diese ist ein sehr gutes Beispiel, wieso es sinnvoll ist, Einheiten in einer Rechnung nicht einfach wegzulassen, wie es viele Schüler leider aus Schludrigkeit gerne machen.
Hättest du die Literangaben immer mit dazu genommen, hättest du bemerkt, dass das Ergebnis kein dimensionsloses % ist, sondern ein Wert in Liter. Das hätte dir dann (idealerweise) zu denken gegeben.
Teilt man dann durch den durch die Formel für das gewichtete Mittel erforderlichen Faktor, der ebenfalls eine Literangabe ist, erhält man einen dimensionslosen numerischen Wert, der als Prozentangabe ausgedrückt werden kann.
Gruß,
Zac
- Anonymvor 7 Jahren
43,7%
