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naronnas fragte in Unterhaltung & MusikFilme · vor 7 Jahren

Gibt es keine eigenen Filmideen mehr?

Bei den großen Filmen die so momentan (bzw in den letzten Jahren) so im Kino laufen handelt es sich gefühlt nur um:

- Neuverfilmungen (vor allem Action aus den 80ern, z.B. Robocop, Total Recall, ...)

- Comicverfilmungen (lauter Marvel-Verfilmungen wie X-Man, Spiderman...)

- Bestsellerverfilmungen (ok, das war wohl schon immer so, aber momentan auch bei noch sehr jungen, also erst kürzlich erschienenen Büchern, z.B. Twilight, Der Medicus, ...)

- Mythenverfilmungen (aktuell Noah, aber auch zahlreiche griechische Mythen)

Woran liegt das, dass die groß beworbenen Filme hauptsächlich in diese Kategorien fallen? Früher hatte Hollywood doch auch gute eigene Ideen oder verwendete zumindestens Bücher, die nicht gerade erst ein Jahr davor erschienen sind. Vor allem bei den Neuverfilmungen wundere ich mich, da es hierfür ja durchaus schon Filme gibt.

6 Antworten

Bewertung
  • Sandra
    Lv 7
    vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    wenn oben genannte Filme "Blockbuster" sein sollen, dann gute Nacht. Bis auf den Film mit Denzel Washington und ggf Brad Pitt ist das doch echt nur Müll. Und es zeigt einfach, dass viele Leute heutzutage keinen guten Geschmack mehr haben.

    Echte Filmperlen gibt es sowieso schon seit Jahren nicht mehr, weil sich niemand an die richtig großen Projekte herantraut (Peter Jackson "Herr der Ringe" war da eine erfrischende Ausnahme). Der Filmkonsum ist unglaublich schnelllebig geworden. Die Auswahl an Filmen und Serien ist ja mittlerweile unendlich, so dass die Menschen einzelne Filmperlen kaum noch zu schätzen wissen. Ex und hopp- alles zielt nur noch auf kommerzielle Erfolge ab, nicht mehr auf Qualität. Popcornkino das berieselt, aber wenig Tiefgang hat (dünne Story, schlechte Dialoge, mittelmäßige, austauschbare Schauspieler, schlechte Drehbücher). Am Computer zu Tode produzierte Daueraction, verpackt in einer mittelmäßigen, schon hundertfach gesehenen Story. Filme, die man sich einmal ansieht und gleich wieder vergisst.

    Eigene Filmideen lassen sich schlecht verkaufen, niemand will das Risiko eines finanziellen Flops eingehen. Bereits bekannte und seit Ewigkeiten funktionierende Storys, Sagen, große Geschichten etc funktionieren jedoch meist von alleine, mit entsprechender Werbung im Vorfeld. Weniger Risiko.

    Einige neue Sachen floppten ja in den letzten Jahren ungemein. Da waren teils neue Ansätze und Geschichten dabei, nur taugten diese eben nicht für die Masse, die sich im Kinosaal nur berieseln lassen will. Zum Teil waren die neuen Ideen jedoch auch einfach nur Mist oder schlecht umgesetzt.

    Bestes Beispiel dafür zb "Cloud Atlas". Die Idee zum Film an sich war wirklich gut, nur wurde sie dermaßem schlecht umgesetzt, dass sie nur bestimmte Leute fesseln konnte. Ich fand den Film viel zu aufgeblasen, zu verworren, er machte einfach keinen Spaß, da er nur intellektuell ansprechend sein wollte. Und was hat man in diesen Film an Kohle verpulvert! Damit hätte man 2 weitere, bessere Filme drehen können.

  • Jack
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Es ist heute einfach so, dass man nicht zwangsläufig ins Kino muss um die neuesten Filme zu sehen. Es ist also wichtig, für das Publikum Argumente zu liefern, die sie ins Kino ziehen. Reboots und Remakes, Buchverfilmungen, Teil YX usw. greifen auf eine bereits bestehende Fanbase zu. Der Gedanke des Films, die Grundidee muss nicht erst etabliert werden, die Geschichte ist nicht neu für die Zuschauer. Man weiß, worauf man sich einlässt, wird vielleicht mit einem neuen Twist verwöhnt. Da ist die Bereitschaft einfach da.

    Mythen, Märchen und co. oder warum Fantasy heute so groß ist

    Dass es den ein oder anderen nervt, verstehe ich. Aber, das muss ich mal eingestehen, ICH LIEBE ES! Schon lange gab es keine so guten Kinojahre mehr für mich, wie derzeitig. Ich bin ein großer Fan von Fantasyfilmen und lange Zeit war man auf einige wenige wirklich schaubare Produktionen beschränkt. Aber gut, das bin nur ich. Ich sehe für den momentanen Erfolg der "Fantasy" zwei Gründe.

    1. Die technischen Möglichkeiten

    Filme eines derart epischen Ausmaßes wie Noah, Pompeji oder 300 Teil 2, stell dir einfach mal vor, wie diese Streifen vor 30 Jahren ausgesehen hätten. Zum einen ist man durch die nahtlos mögliche Kommunikation und Digitalisierung unglaublich mobil geworden. Es ist problemlos möglich die Beteiligten fast überall hinzuschicken, von überall zu kommunizieren und gerade weil Filme eine wahnsinnig effektive Werbung für einzelne Länder geworden sind (man denke an Neuseeland) ist es sogar verhältnismäßig einfach geworden, überall Unterstützung dafür zu finden. Viel wichtiger aber ist noch, dass die Special Effects heute ein annehmbares Niveau erreicht haben, man muss sie nicht einmal mehr bemerken. Gerade weil es geht wird es natürlich auch ausgereizt.

    2. Der Kontrast zur realen Welt

    Gerade dem Kino kam so mehr oder weniger immer schon immer eine Aufgabe zu: Die Verarbeitung der Realität. Das kann auf zwei Wegen geschehen: Sie zu zeigen oder von ihr abzulenken. Gerade im Bezug auf das amerikanische Kino hatte der 11. September einen Einfluss, den es seit dem Vietnamkrieg nicht mehr gegeben hatte. Für das "unangreifbare" Land mit seinen Nachbarn, der eine nicht interessiert an Krieg, der andere gut und sicher dominiert, war dieses Attentat ein - Verzeihung - nie dagewesener Schlag in die Fresse.

    Mit Mythen, Legenden, Märchen und ähnlichen Dingen versucht man auf der einen Seite, zurück zu den Wurzeln zu finden. Diese Geschichten haben eine ganz klare Aufteilung in Gut und Böse, feste Moralvorstellungen, feste Gesetze und vermitteln so eine Sicherheit, die im Alltag niemals spürbar ist. Das ist die Flucht.

    Doch man merkt ja auch, dass diese Geschichten heute deutlich anders erzählt werden. Die Motive werden deutlich komplexer, die Geschichten dahinter politischer, der Gesamtstil rückt dann doch etwas von dem märchenhaften weg und versucht die Geschichte deutlicher zu ergründen, die Motive herauszuarbeiten. Dadurch werden diese Mythen zu Fabeln. Fabeln, in denen man versucht beide Seiten zu verstehen, in denen die Welt eben nicht ganz schwarz und weiß ist. In der FLucht vor der Realität wird also versucht, etwas übertragbares darzustellen. Dem Zuschauer etwas zu geben, womit er sich trotzdem identifizieren kann.

    Diese Filme kommen nicht nur in den Staaten gut an, sondern weltweit. Filme, die vom Publikum nicht akzeptiert werden, werden nicht weiter verfolgt, in dem Sinne hat der Zuschauer die Macht in der Hand. Vielleicht wäre ein interessanter Ansatz also nicht die Frage, warum Hollywood permanent alten Stoff aufarbeitet, sondern warum weltweit der Bedarf dafür so groß ist. Was ist los, dass man im Kino die Märchenwelten (und das sei an der Stelle sehr weit gefasst) so sehr schätzt?

  • vor 7 Jahren

    doch

    aber die will iemand sehen

    die leute wollen nur filme sehen die sind wie alle anderen

    held beim tee monster kommt held beim tee ende

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Berlinale brachte einiges, übrigens jedes Jahr auch Arte und SAT 3 an Filmen, die die Masse nicht ins Kino treibt. Waren immer gute Sachen dabei.

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  • Anonym
    vor 7 Jahren

    die regisseure haben angst davor dass man neues schneller ablehnt. man verdient einfach mehr wenn man ein nostalgisches gefühl bei dem zuschauer wecken kann und zehn verschiedene sonder editionen einer dvd an die fans verkaufen kann

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