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Ritso
Lv 5
Ritso fragte in TiereHunde · vor 7 Jahren

Welche Hunderasse ist geeignet für einen "Anfänger"?

Hallo Ihr Lieben, hatte selber noch nie einen Hund, und mache mir Gedanken darüber, welcher Hund für mich geeignet wäre, da ich noch keine Erfahrungen mit der Hundehaltung habe. Und was sollte man beim Hundekauf eigentlich beachten? Danke im voraus.

Update:

Vielen Dank an alle die geantwortet haben soweit, besonders danke an Anna Braun und Conny N, die wirklich sehr ausführlich und aufschlussreich geantwortet haben.

11 Antworten

Bewertung
  • vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter. Der noch durch die Sozialisierung beim Züchter und das Erziehen des Halters verstärkt wird. Du kannst nicht sagen, ich hol mir den Hund der Rasse X und der ist dann so und so.

    Gerade weil du noch nie einen Hund hattest, empfehle ich als Ersthund einen Tierheimhund. Die Mitarbeiter dort kennen ihre Pappenheimer und ihre Eigenheiten. Da gibt es auch einfache Anfängerhunde.

    Nimm bitte, wenns kein TH-Hund sein soll, einen vom zugelassenen Züchter der Hunderasse oder vom VdH. Wobei ich letzteren nicht unbedingt empfehlen kann.

    Zur Erklärung: Jede Hunderasse hat ihre Degenerationen. Die Zuchtgruppe der Rasse (beim Rottweiler ist es der ADRK) stellt viele Forderungen an ein Zuchttier. So muss durch Untersuchungen, die speziell ausgesuchte Tierärzte durchführen, ausgeschlossen werden, dass der Hund weder eine Degeneration trägt, noch vererbt. Nur so kann man sie auschließen, zurückzüchten.

    Dem VdH reicht ein rassereiner Hund.

    Nimmt man die Dysplasie (HD, ED), die beim Rottweiler Degeneration Nr1 ist: EIN neues Gelenk kostet schlappe 2.500€. Macht bei 4 betroffenen Gliedmaßen mal eben 10.000€.

    Du magst bei der Anschaffung sparen können, wenn du den Hund vom "Hobbyzüchter" kaufst. Spätestens beim Tierarzt zahlst du dann drauf. Von den Qualen fürs Tier gar nicht zu reden.

    Zuchtvereine schauen auch aufs Wesen des Zuchttiers. Einfach so 2 Hunde paaren ist nicht. Man sucht gezielt nach dem gegenstück. So dass sich positives verstärkt und negatives abschwächt.

    Der VdH macht auch dies nicht. Und Hobbyzüchter haben die Möglichkeit gar nicht.

    Da kommt dann der Golden Retriever heraus, der das Kind tot biss (Anfang 2000 muss das gewesen sein). Ein Unding bei einem seriös gezüchteten Vertreter der Rasse, die nur gefallen will.

    Ich hoffe, du verstehst, auf was ich hinaus will?

    Luna (Avatar) war ein Tibetterrier. Terrier sind nichts für Anfänger, aber sie war ein Herzchen. Das muss aber der nächste Tibetterrier nicht sein.

    Ganz wirchtig zur (Welpen)Sozialisierung (damit der Hund hündisch lernt): Eine Welpenschule. Dort lernen sie, wie sie mit anderen Hunden umgehen. Sonst hast du später Kläffer, die alles und jeden anpöbeln. Dem Welpen nur zumuten, was er lösen kann, damit er lernt, dass er alles, was Herrchen von ihm fordert, schaffen kann. Ultimatives vertrauen kannst du so leicht gründen. Oder verderben!

    Eine konsequente Erziehung im Sinne des Hundes. Was von dir lieb gemeint ist, kommt beim Hund anders an:

    Du gibst ein Stückchen leberwurststulle an, weil du ihn liebst. Für ihn heißt das aber: Der Untergebene teilt sein Futter. Du sagst ihm so, dass du ihn als Chef akzeptierst.

    Du fütterst erst den Hund und dann isst du. Schließlich kann er sich nicht bedienen und dann muss er warten. Für den Hund heißt das aber: Der Überlege (fr)isst zuerst. Wieder kommts beim Hund ganz anders an.

    All diese Kleinigkeiten vermittelt dir eine gute (!) Hundeschule. Nutze das!!! Gerade als Anfänger.

    Gott, ich könnte noch Romane schreiben, aber das sprengt das hier...

    Ich wünsche dir eine weise Entscheidung und reiflich Zeit zum Überlegen. Vielleicht gehst du einfach mal ins Tierheim und schaust dich um? Oder informierst dich mal über einzelne Rasen und fragst bei Züchtern in deiner Umgebung an; lässt dich beraten.

    Hier:

    http://www.hundeseite.de/welcher-hund-passt-zu-mir...

    findest du einen "Test". es wird erfragst, wie und wo du lebst (Wohnung, Haus, garten, Stadt, land..), welche Erwartungen du an den Hund hast (Größe, Fell= lang, viel pflege, kurz, scheren, trimmen...), welche Eigenschaften er haben soll (Haus bewachen, kinderlieb, etc), wieviel zeit du täglich in den Hund inverstieren möchtest und und und.

    Am Ende bekommst du Vorschläge über in Frage kommende Rassen, über die du dich dann informieren kannst.

    Nutze es doch einfach mal!

    Dann kommt die optik dazu.

    Englische und französiche Bulldoggen, Mops... gehört zu den leichtesten Anfängerhunden. Aber das Aussehen ist schon gewagt. Und ob man die Qualzucht und deren Folgen (Herz- und Atemprobleme, Tränen-Nasen-kanal verstopft, verkürzt...) unterstützen sollte - muss jeder selber wissen.

  • vor 7 Jahren

    Zuerst einmal solltest du dich in aller Ruhe, wenn du Familie hast, mit ihr zusammen, an einen Tisch setzen und auf einem Blatt Papier das Pro und Contra notieren. Das fängt damit an, dass ein Hund ein Lebewesen ist und man ihn von der Zeitintensivität mit einem Kleinkind gleichsetzen kann. Hast du die Zeit?

    Der Hund braucht Auslauf und Beschäftigung. Wie sind die Wohnverhältnisse? Kannst du zu Fuß schnell freie Flächen erreichen, wo der Hund auch ohne Leine laufen kann oder lebst du in der Stadt, kannst nur auf Bürgersteigen mit ihm spazieren gehen und auch nur an der Leine? Letzteres ist keine Option für den Hund.

    Bist du bereit täglich zwischen 2 und 6 Stunden Zeit zu investieren, um dem Hund Auslauf und Spiel bieten zu können? Die Fellpflege zu betreiben, dem Hund etwas bei zubringen, vielleicht in die Hundeschule zu gehen oder Hundesport zu betreiben? Und ganz Wichtig ..... wer macht das, wenn du keine Zeit hast oder einmal krank bist?

    Wer ist für den Hund da wenn du in den Urlaub fährst? Oder bist du bereit auf Flugreisen zu verzichten solange der Hund in deiner Familie lebt und dich dahingehend einzuschränken, dass du nur Urlaubsziele einplanst bei denen dein Hund mitreisen kann?

    Dann kommt der Kostenfaktor, der ist auch nicht unerheblich. Die Hundesteuer, der eventuelle Hundeführerschein (je nach Bundesland), die Leihnenbefreiung, die täglichen Futterkosten, mindestens zwei Tierarztbesuche pro Jahr, die meist mit bis zu 80 Euro zu Buche schlagen und dass was passieren kann und dann mehr kostet, sprich Krankheiten und Unfälle. Zusammengerechnet kostet dich ein Hund bis zu ca.100 Euro im Monat.

    Wenn du das alles bieten kannst, erst dann kannst du darüber nachdenken welche Rasse zu dir passt. Aber mach dich bitte davon frei zu denken eine kleine Hunderasse würde auch weniger Arbeit machen und einen Chihuahua lässt man einfach auch nicht auf ein Katzenklo gehen, auch diese Rasse ist ein vollwertiger Hund und muss raus und laufen.

    Die Größe der Rasse hängt natürlich auch davon ab wie du wohnst. Kleine Wohnung? Kein Garten? 5. Stock ohne Fahrstuhl? Einverständnis des Vermieters? ---> kleine bis mittlere Größe.

    Haus mit Garten und viel Zeit, keine Kinder unter 10 Jahren? ---> mittlere bis große Rasse.

    Rassen Auswahl:

    Terrier: ALLE Terrier sind potenzielle Jagdhunde. Sie wurden gezüchtet um, teilweise, eigenständige Entscheidungen treffen zu können und sind daher manchmal schwer zu händeln.

    Wach- und Schutzhunde: Brauchen immer EINE Führungsperson. Sie brauchen auch eine spezielle Ausbildung in Gehorsam, die ständig vertieft werden muss, sonst hast du keine Freude an ihnen.

    Hütehunde: Sie brauchen die Arbeit wie die Luft zum leben. Körperlich wie geistig. Wer ihnen das nicht bieten kann, lässt da am Besten die Finger von, sonst tanzen sie dir irgendwann auf der Nase herum.

    Schlittenhunde und andere Modehunde: Alle haben ihre bestimmten Bedürfnisse. Die einen wollen Laufen ohne Ende, die anderen brauchen alle 6 Wochen einen Termin beim Hundefriseur. Die einen schlafen am liebsten draußen, die anderen kommen ohne Hundemantel nicht durch die kältere Jahreszeit.

    Vielleicht habe ich in dem einen oder anderen Punkt ein wenig übertrieben, aber im Großen und Ganzen ist es das, worauf es bei der Hundehaltung ankommt. Man muss sich ein wenig auskennen, sollte sich beraten lassen, dass eine oder andere Hundebuch lesen, bevor man sich dazu entscheidet einen Hund in die Familie aufzunehmen. Denn das ist es, ein Hund ist ein neues Familienmitglied, dass vielleicht 10 bis 18 Jahre bei dir bleibt, für das du die Verantwortung übernimmst und das über die ganze Zeit hinweg von dir abhängig ist. Der Hund wird, egal wie alt er wird, sich seine Futterdose NIEMALS alleine aufmachen können, er wird NIE alleine Gassi gehen können und er wird OHNE seinen Menschen, der sich um ihn kümmert und ihn liebt, NIE ein glücklicher Hund sein.

    Kaufen kannst du einen Hund heutzutage fast überall. Das Tierheim ist nicht immer die beste Alternative. Gerade wenn Kinder in der Familie leben ist da ein bisschen Vorsicht walten zu lassen. Oftmals ist nicht ganz klar, wie die Vorgeschichte eines Hundes ist. Da hilft es nur sich ausgiebig im Tierheim beraten zu lassen und nicht den erstbesten Hund, nur weil er so traurig schaut, zu nehmen.

    Rassehunde kauft man nur beim Züchter? Schön wäre es. Aber leider gibt es auch etliche "schwarze Schafe" die sich "Züchter" nennen. Hast du dich für eine Rasse entscheiden, google einfach mal nach dem entsprechenden Zuchtverband und suche dort einen Züchter in deiner Nähe, dann bist du auf der sicheren Seite.

    Sicher kann man einen Hund auch über einschlägige Plattformen im Internet kaufen. Nicht alle Anbieter sind Händler, aber man braucht schon viel Zeit und Erfahrung um dort einen Hund fürs Leben zu finden. Aber man kann auch Glück haben.

    Tiere über Vereine aus dem Ausland kaufen: Hier mal meine ganz persönliche Meinung dazu, Hunde, die aus Tötungsstationen "gerettet" wurden und nun hier in Deutschland einen Halter suchen; es gibt genug Hunde in Deutschland die hier geboren wurden und ebenfalls ein gutes zu hause suchen. Sicher, die Hunde tun auch mir Leid, aber wir können doch nicht für das gesamte Tierleid der Welt verantwortlich zeichnen. Eine Spende, an in dem jeweiligen Land verantwortliche Tierschutzvereine, die sich um Aufklärung in der Bevölkerung stark machen, die Straßenhunde kastrieren und sie wieder zurück bringen in ihren Alltag, finde ich da sinnvoller. Aber dass ist halt nur meine Meinung.

    So, das ist eine Menge, was ich da geschrieben habe, werde dafür wohl etliche Daumen runter bekommen, aber wenn hier jemand schon fragt, bevor er unüberlegt einen Hund anschafft, dann sollte er auch das Recht haben die Meinungen derer zu lesen die hier antworten und sich selber ein Bild machen. Denn das ist es doch was ein Frage und Antwort Forum ausmacht oder? Eine Frage und viele mögliche Antworten................

  • Ulli
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Genau. Tierheim. Die Pfleger dort kennen ihre Schützlinge und können dir sagen, welches Tier anfängertauglich ist. Und wenn es dann zwischen dir und einem Hund funkt, dann steht eurem Spass nichts mehr im Weg. Dann besucht ihr gemeinsam die Hundeschule (ist eher für die Halter sinnvoll und ist wichtig für die Sicherheit des Hundes im Strassenverkehr z. B.). Und dann entdeckt ihr beide einen Sport, der euch Freude macht.

    Solltest du auf Rassehunde stehen, die gibt es in den Heimen auch reichlich. Guck einfach nach, wer zu dir passt.

  • vor 7 Jahren

    Du sollst Dir einen Hund vom Tierheim holen.

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  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Wissen ist Macht.

    Jede Arbeit ist so gut, wie die ausgeführte Vorarbeit.

    Wer sich profunde Kenntnisse aneignet, vermeidet Fehler.

    Ein Hund ist eine empfindsame Kreatur und beantwortet sorgfältige Hinwendung,

    mit viel Anhänglichkeit und Liebe.

    Der Hund ist das einzige Tier, dass sich am Besten dem Menschen angepasst hat.

    Hundehaltung ist eine Herzensangelegenheit. Dafür sollte der Hunde-interessierte erst mal ein seriöses Gefühl entwickeln.

    Eine wahrhaftige gute Möglichkeit ist Dich bei einem Tierheim melden und anbieten

    zum Hunde-ausführen.

    Du kommst mit Menschen vom Tierheim zusammen, die oft von ihrer Kindheit schon mit Hunden aufgewachsen

    sind und ihre Lernvorgänge gemacht haben.

    Meine Meinung ist, Hundemischlinge sind intelligenter als Rassehunde.

    Bei diesen Hunde-ausführen kannst Du selbst erste Lernvorgänge mit einem Hund machen.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Für dich und deine Frage ändere mal eben meinen Avatar. Das ist mein Shih Tzu in vierter Generation. Der Shih Tzu ist ein kleiner, sehr quirliger aber auch sehr eigenwilliger Hund. Ungemein liebenswert und anhänglich. In der Anschaffung nicht gerade "preiswert" und in der Fellpflege mittel bis hoch anspruchsvoll. Diese Hunde sind nicht überzüchtet und ausserordentlich robust. Sie schwimmen recht gern und sind anspruchlos bei jedem geeigneten Futter. (leider auch bei ungeeignetem, das sollte man erst garnicht anfangen!!!). Ein Shih Tzu Rüde darf etwa 8 kg, ein Weibchen 7 Kilo wiegen. Für mich käme nie ein anderer Hund in Frage. Er ist, obwohl "Star auf der Bühne", sehr bescheiden in seinen Ansprüchen. Allein lassen UNMÖGLICH!!!!!!!!!! Wenn du also keine Partnerin hast, die auch bei ihm im Haus bleibt, solltest du dir einen anderen Hund zulegen, oder aber sicher stellen, dass eine geeignete und zuverlässige Hundesitterin immer verfügbar ist, wenn du ausser Haus gehst. Er dankt dir dafür jeden Tag seines etwa 15 bis 17 jährigen Hundelebens mit absoluter Zuneigung und Kameradschaft.

    Nachtrag:

    Beim Kauf solltest du beachten, dass der Hund von einem DEUTSCHEN VDH Züchter stammt, einwandfreie Papiere hat und nicht etwa aus solch einer polnischen usw. Qualzucht stammt!!! Diese bedauernwerten Hundewelpen werden den Hundemüttern viel zu früh entrissen und sind fast immer verhaltensgestört. Lieber etliche hundert Teuro mehr zahlen und du hast einen wundervollen Hund für sein ganzes Hundeleben!!! Ich hoffe du weißt, was ein Hund dich in 15 Jahren alles kostet. Möcht noch so viel schreiben damit DU keinen Fehler machst.........der letztlich dann immer nur dem Tierle schadet. Das möchte doch sicher kein normaler Mensch...oder?!

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Eigentlich wollte ich dazu auch noch 'was schreiben, aber den Antworten von Anna und Conny ist nichts hinzuzufügen. Nimm Dir das zu Herzen, und dann bleibt Deinem Hund das Tierheim erspart.

  • Fred
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    ein Mischlingshund

  • vor 7 Jahren

    Erstmal zu dem Märchen "...alleine lassen, UNMÖGLICH..."

    Das Alleinebleiben ist REINE ERZIEHUNGSSACHE !!! Egal, welche Rasse. Der Hund muss nur richtig und konsequent erzogen werden.

    Wenn Du Dir Deine Freiheit, Deine Unabhängigkeit, Deine Spontanität unbedingt meinst, abschaffen zu müssen, dann mach jedenfalls nicht den Fehler, und unterstütze das Vermehrertum.

    Wenn schon ein Hund, dann einen aus dem Tierheim. Dort bekommen nämlich Anfänger auch richtige Ratschläge, weil man dort nicht den schnellen € machen will, wie bei den Händlern.

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