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Paul fragte in Gesellschaft & KulturSprachen · vor 7 Jahren

Was haltet ihr von der alten Nationalhymne , warum wird sie so verachtet?

Findet ihr es gut das nur noch die dritte Strophe der Hymne gesungen wird und die ersten 2 von den meisten als rechtes Gedankengut angesehen werden ? Ist Deutschland über alles abwertend oder nur patriotisch ?

Update:

Im Nachhinein bemerke ich jetzt das viele mich als Nazi bewerten/sehen was nicht im Geringsten stimmt . Ist man ein Nazi wenn man stolz ist in Deutschland zu Leben bzw Leben zu dürfen - ich finde nein . Und ich glaube der erste Satz lässt sich eher so interpretieren dass man Deutschlands Wohl einem eigenem überstellt aber das ist Ansichtssache

Natürlich sind 'wir' Deutschen nicht besser als irgendjemand anderes

24 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Seit Jahren immer das gleiche Thema, kann man überall aber wirklich überall nachlesen!

  • vor 7 Jahren

    Es gibt keine alte Nationalhymne sondern DIE deutsche Nationalhymne, die ausschließlich aus der dritten Strophe des Deutschlandliedes von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben besteht.

    Die übrigen Strophen sind Vergangenheit. Sie wurden sehr wohl anders interpretiert, als von Fallersleben das gemeint hatte.

  • aeneas
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Sie wird nicht "so verachtet", sondern die uebrigen Verse nach dem 2. Weltkrieg zu singen, wurde verboten. Was so lange verboten war, wurde denn auch 1991 von der Bundesrepublik abgesegnet: offiziell besteht die Hymne nur noch aus einer Strophe.

    @Christiane: Der Text zur deutschen Nationalhymne wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 verfasst; von "Nazi-Dreck" kann also keine Rede sein. Offensichtlich kennst Du den Text nicht, denn der ist ganz harmlos und wenn es in in der 2. Strophe schwaermerisch heisst:

    "Deutsche Frauen, deutsche Treue,

    Deutscher Wein und deutscher Sang

    Sollen in der Welt behalten

    Ihren alten schönen Klang,...",

    dann hat das noch nicht einmal unbedingt was mit Patriotismus zu tun, @Mister Pi. Aber, wie gesagt, nach dem Krieg war es unangebracht und untersagt, Deutschem ueberhaupt etwas Positives abzugewinnen.

    Im uebrigen@Fragesteller, passt bereits in der ersten Strophe die Beschreibung Deutschlands bezueglich seiner geographischen Lage von 1841 nicht mehr. Sie lautet: "...Von der Maas bis an die Memel,

    Von der Etsch bis an den Belt..." Allein schon deshalb, @Fragesteller ist der Text ueberholt.

    Ich finde es ausserordentlich bedauerlich, dass so Viele unter Euch so wenig ueber das Lied wissen; selbst nicht in der Lage sind, zu erkennen, dass es mit den Nazis oder "Rechter Ecke" nicht das Geringste zu tun hat und dass die Gruende, weswegen die ersten beiden Strophen nicht mehr gesungen werden, weitaus harmloserer Natur sind, als man es immmer darzustellen versucht. - Wie ich gerade lese, sieht das @Slovak08 ebenso. Wie schoen, dass es noch Leute gibt, deren Verstand nicht vom vorauseilenden Kadavergehorsam getruebt ist.

  • vor 7 Jahren

    weil deutschland nicht über allem steht ganz einfach

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  • vor 7 Jahren

    Das ist keinesfalls abwertend, sondern "nur" patriotisch. Allerdings ist Patriotismus in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg nicht gerne gesehen. Deutsche dürfen nicht patriotisch sein.

    Franzosen zum Beispiel dürfen patriotisch sein. Hast Du Dir einmal die französiche Nationalhymne angeschaut? Falls nein, übersetze ich Dir mal nur die letzten 2 Zeilen:

    "Marschieren wir, marschieren wir, auf dass ein unreines Blut unsere Ackerfurchen tränken möge."

    DAS ist echter Patriotismus.

  • Ruth S
    Lv 6
    vor 7 Jahren

    Die Zeitumstände des Entstehens

    Hoffmann von Fallersleben verstand das Lied als »Liebeslied« an seine Heimat.

    Sein politisches Ziel war es, eine Vereinigung der zu jener Zeit 38 Staaten im Deutschen Bund zu erreichen.

    Seit 1815 waren diese Staaten in einem lockeren föderativen Bund verbunden,

    mit einer nur schwachen Bundeszentralgewalt und unter Beibehaltung der Souveränität

    und der territorialen Besitzstände der einzelnen Staaten.

    Durch diesen Staatenbund kam es zu keiner nationalen Einheit in Deutschland,

    ebenso wurden der Schutz der bürgerlichen Freiheitsrechte und eine demokratische Mitbestimmung

    in einer gesamtdeutschen Verfassung verhindert. Der Deutsche Bund kannte kein gemeinsames Staatsoberhaupt, keine einheitliche Verwaltung und Gesetzgebung, besaß weder Wirtschafts- noch Zolleinheit und auch kein einheitliches Heereswesen. Als Anhänger der nationalliberalen Bewegung wollten Leute wie Hoffmann von Fallersleben dem ein einiges Deutschland auf einer verfassungsmäßigen Grundlage entgegensetzen. Die nationale Frage sollte zusammen mit der konstitutionellen beantwortet werden. Auf die Frage von Ernst Moritz Arndt

    »Was ist des Deutschen Vaterland?«

    gab Hoffmann von Fallersleben zur Antwort:»Kein Österreich, kein Preußen mehr,

    ein einzig Deutschland hoch und hehr,

    Ein freies Deutschland Gott bescher ...«

  • vor 7 Jahren

    Das hat nur historische Gruende und sich in Zeiten von Europa eigentlich ueberholt. Zu Hause darfst du ja weiter alle Strophen singen... Viele Deutsche kennen keine einzige von den dreien, hehehe !

  • vor 7 Jahren

    finde es passt doch > Recht und Freiheit > was kann es schöneres geben.

    Doch in letzter Zeit - könnte man an unseren Rechten im Rechtsstaat zweifeln.

  • Rralf
    Lv 4
    vor 7 Jahren

    Um Himmelswillen, wer hat Dich erzogen?

    Bei wem hast Du unsere Sprache und ihre Bedeutung gelernt?

  • avalon
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Hoffmann v. Fallersleben beschrieb im Deutschlandlied mit der ersten Strophe lediglich die damaligen Grenzen.

    Entgegen der weitläufigen Meinung ist diese NICHT verboten, im Gegensazu zum Horst- Wessel- Lied.

    Nachdem die Grenzen sich verändert hatten, war es sowohl logischer als auch diplomatischer die dritte Strophe als Hymne zu wählen

    Die zweite Strophe ist völlig neutral und zeitlos.

    Wenn man in der Lage ist, die Zeit zu beachten, in der das Deutschlandlied geschrieben wurde, gibt es keinen Grund, dort eine Abwertung hineinzuinterpretieren, wie es ungebildetet Gutmenschen gerne tun.

    In vielerlei Hinsicht ist die primitive Nazikeule nicht nur grotesk, sondern geradezu peinlich.

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