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Kann ich die Reifen noch benutzen?

hallo Leute,

Ich habe heute mal meine Sommerreifen angeschaut und mir ist aufgefallen das einer der Reifen abgefahren ist. Ein neuer Reifen muss jetzt nicht unbedingt sein daher dachte ich mir ich nehme meinen Reservereifen (vollwertiger mit Alufelge) jetzt habe ich mal drauf geschaut und zu meinem erschrecken gesehen das der schon längst fällig ist. da steht DOT dann noch irgendwas und dann 1902 wenn ich mich nicht irre heißt das 19te Kalenderwoche 2002 oder?

Der Reifen war immer im Kofferraum hatte immer genug Luft drauf und ist vollkommen ungenutzt risse oder ähnliches habe ich auch keine gefunden. Die Größe ist 235/45 r17 97Y ich weis ja nicht ob die Größe entscheidend sein kann für die Haltbarkeit.

Kann ich den Reifen noch nehmen? Würde ich ärger von der Polizei bekommen und darf man mit Reifen ab 7 Jahre überhaupt noch in den Straßenverkehr?

Danke im vorraus für die Antworten.

Update:

Danke für die tollen Antworten bis jetzt -.-

Ich habe jetzt 235/45 r17 97Y von Michelin drauf als Sommerreifen muss ich jetzt auch wieder genau den nehmen von Michelin oder kann cih jetzt auch einen etwas günstigeren von Pirelli oder so nehmen. Also gleiche größe auf jedenfall ich meine jetzt von der Marke her?

Update 2:

Dann noch der Hinweis es geht nur um den Reifen vorne rechts kann ich für den einen reifen auch eine andere Marke nehmen oder geht das nur Achsweise?

8 Antworten

Bewertung
  • Gerd
    Lv 7
    vor 7 Jahren
    Beste Antwort
  • Sandra
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Verfallsdatum für Reifen

    "Zitat"

    "Wussten Sie eigentlich, dass Reifen ähnlich wie Lebensmittel unabhängig von der Profiltiefe ein Verfallsdatum besitzen? An der Reifenflanke befindet sich eine so genannte DOT-Nummer. DOT steht für "Department of Transportation", das US-amerikanische Verkehrsministerium, das dieses "Reifengeburtsdatum" eingeführt hat. Inzwischen wird diese Regelung weltweit von den Reifenproduzenten angewandt. Die Nummer gibt Auskunft über den Zeitpunkt der Reifenproduktion. Aus dieser Angabe kann hochgerechnet werden, wann der Reifen, auch unabhängig von seiner Profiltiefe, gewechselt werden sollte. Hintergrund ist, dass das Reifengummi im Laufe der Zeit aushärtet und dieser Prozess den Grip, die Haftwirkung der Reifen, nachhaltig verringern kann. Moderne Reifen haben Gummibeimischungen, die den Reifen besonders elastisch halten. Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich aber die Gummibeimischungen und der Reifen härtet aus.

    In der Regel behält das Gummi eines Reifens rund vier Jahre seine vorgesehene Elastizität. Wann die Elastizität nachlässt, sagt die DOT-Nummer, beispielsweise DOT 0503. Die ersten beiden Ziffern bezeichnen die Kalenderwoche, die beiden hinteren Ziffern das Jahr der Herstellung. In unserem Fall ist der Reifen in der fünften Kalenderwoche 2003 hergestellt worden. Wer sich an die Vierjahresregel hält, musste den Reifen unabhängig von seiner Profiltiefe bereits im Februar 2007 wechseln, genauer gesagt in der fünften Kalenderwoche des Jahres 2007. Achten Sie besonders auf die DOT-Nummer bei Ihren Winterreifen. Da man die Winterreifen meistens weniger nutzt, kommt es vor, dass diese vor der Verschleißgrenze des Profils ihre Haftwirkung verlieren. Dies ist besonders fatal, da Sie gerade im Winter auf die optimale Wirkung der Gummimischung angewiesen sind. Fragen Sie einen Reifenfachmann, wenn Sie sich nicht sicher sind."

    ich würde den Reifen austauschen und man sollte dies immer paarweise tun, nicht einzeln!

    @Nachtrag

    immer paarweise austauschen und sinnigerweise auch immer dasselbe Farbrikat nehmen, da es einfach sicherer ist, wenn beide Reifen dieselben Eigenschaften haben. Das wirkt sich aufs Fahrverhalten aus und kann im Ernstfall (nasse Strasse, Vollbremsung, Hindernis ausweichen etc) eben von Bedeutung sein.

  • vor 7 Jahren

    Mir ist es ja relativ egal,

    wenn du damit den nächsten Graben ansteuerst,

    zum Beispiel bei einem Reifenplatzer.

    Aber du könntest auch in den Gegenverkehr geraten...

    Kurz:

    wegen der Gefährdung Dritter - lass es!

  • A
    Lv 5
    vor 7 Jahren

    Ich würde möglichst zügig für die Achse 2 neue Reifen kaufen (oder gleich alle 4 wechseln) und aufziehen lassen, und evtl. die paar Tage mit dem alten Reservereifen rumfahren, aber das eher vorsichtig oder erstmal noch Winterreifen drauflassen.

    Wie stark so Reifen altern kann man ewig rumdiskutieren, aber nach mehr als 10 Jahren würde ich einen Reifen ungern benutzen, auch wenn er keine offensichtlichen Schäden hat. Außerdem wird empfohlen, wenigstens achsweise gleiche Reifen zu haben, was ich auch sinnvoll finde und nicht gegeben ist wenn an der Achse ein Reifen alt und der andere noch älter ist.

    Ich hab den oben verlinkten KFZ Tech Artikel nicht komplett gelesen, aber die Seite ist im allgemeinen recht informativ und qualitativ recht gut.

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  • ?
    Lv 6
    vor 7 Jahren

    N i e m a l s .

    Zunächst muss man eindeutig sagen, dass das Altern von Reifen ein ziemlich komplexer und zum Teil auch irreversibler Prozess ist, der zur Veränderung der Reifeneigenschaften führt. Beim Altern unterscheidet man grundsätzlich physikalische und chemische Prozesse. Dabei lösen Ozon und Sauerstoff, UV-Strahlung und Feuchtigkeit sowie Hitze und Kälte chemische Vorgänge aus, die die Reifeneigenschaften verändern.

    Größen wie Temperatur, Zeit und Verformungskräfte bewirken unterschiedlich stark die Mikrokristallbildung, die Clusterbildung und die Weichmacherdiffusion in der Reifenmischung, die ebenfalls starken Einfluss auf die Reifeneigenschaften und den Alterungsprozess haben. Das gilt auch für nicht oder wenig benutzte Reifen. Dies belegt zumindest eine Continental-Studie.

    Das Ozon und der Sauerstoff spalten die Polymerketten an einigen Stellen der Gummimischung auf, an anderen bilden sich neue Vernetzungen. Bei höheren Temperaturen und bei großer Luftfeuchtigkeit läuft dieser Prozess schneller ab. Dabei können Risse entstehen. Die Reifenhersteller wirken diesen chemischen Alterungsvorgängen entgegen, in dem sie Alterungsschutzmittel einsetzen. Statische Alterungsschutzmittel bilden an der Oberfläche einen Wachsfilm, der die Ozonrisse verhindern soll. Dynamische Mittel, wie Antioxidationsmittel, reagieren hingegen mit dem Ozon und dem Sauerstoff und schützen so den Gummi vor der Rissbildung. Da diese chemischen Vorgänge wie erwähnt temperaturabhängig sind, hilft eine sachgerechte Reifenlagerung dem entgegenzuwirken.

    Normalerweise sind die Polymerketten der Gummimischung amorph angeordnet, sie befinden sich in einem ungeordnetem Zustand. Bei niedrigen Temperaturen kann sich jedoch an einigen Stellen eine mikrokristalline Struktur ausbilden, so dass die Polymerketten lokal regelmäßiger angeordnet sind und es so zu einer Verhärtung kommt. Beim Kunden kann diese Verhärtung den Eindruck einer Qualitätsverschlechterung hervorrufen. Da dieser Vorgang jedoch reversibel ist, bei Temperaturerhöhung bildet sich wieder die amorphe Struktur aus, wird die Gebrauchstauglichkeit des Reifens jedoch nicht beeinträchtigt.

    Gummimischungen bestehen neben natürlichem und synthetischem Kautschuk, der das Grundmaterial liefert, zu einem großen Teil aus Füllstoffen wie Russ und Silika, die für die Widerstandsfähigkeit des Reifens gegen Abrieb zuständig sind. Beim Mischvorgang während der Herstellung des Reifens kommen weiterhin noch Kreide, Öle, Harze, Beschleuniger, Verzögerer, Mischhilfen, Aktivatoren und Schwefel hinzu.

    Füllstoffe wie der Ruß lagern sich zu Clustern, zu kleinen Gruppen zusammen und verzahnen sich hierbei. Dies macht den Reifen steifer. Durch die mechanische Beanspruchung des Reifens im Fahrbetrieb lösen sich die Cluster jedoch mit der Zeit etwas auf, was zu einer geringeren Steifigkeit führt. Hierbei handelt es sich auch um einen reversiblen Prozess.

    Vom Bundesverband für den Reifenhandel und das Vulkaniseur-Handwerk wird empfohlen, Reifen, die älter als 5 Jahre sind, nur noch zu benutzen, wenn sie vorher ständig unter normalen Bedingungen im Einsatz waren. Diese Reifen sollten also nicht mehr umgesteckt, sondern nur noch im laufenden Betrieb abgefahren werden. Davon abweichende Empfehlungen der Reifenhersteller sind zu beachten. Autofahrer sollten speziell bei älteren Fahrzeugen oder bei Fahrzeugen, deren Kilometerlaufleistung eher niedrig ist, auf das Reifenalter und den Reifenzustand achten. Kompromisse bei Reifen, die älter als 5 Jahre sind, sollten aus sicherheitstechnischen Erwägungen auf keinen Fall gemacht werden.

    Attachment image
  • vor 7 Jahren

    Der Reifen ist eindeutig zu alt. Damit geht´s auch nicht durch TÜV.

    Die Reifenmarke ist egal, nur die Größe muss stimmen.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    An einen Anhänger mit 100-km-Zulassung dürftest du den Reifen nicht mehr schrauben (da liegt die Altersgrenze bei sechs Jahren), an ein Zugfahrzeug mit 250 km/h Höchstgeschwindigkeit schon. Ich würde da lieber einen neuen Reifen kaufen und den Reservereifen nur im Falle des Falles und dann mit großer Zurückhaltung nutzen.

    Auf einer Achse kannst du nahezu beliebig Reifen mischen - es ist nicht einmal verboten, je einen Winter- und Sommerreifen aufzuziehen (dass das alles andere als sinnvoll wäre, brauche ich hoffentlich nicht zu erwähnen). Die einzige gesetzliche Einschränkung betrifft die Bauart des Reifens (Radial- bzw. Diagonalreifen) und ist in der Praxis bedeutungslos, weil es quasi keine Diagonalreifen mehr gibt.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Den Reifen kannst du noch nutzen. Reifen altern durch UV-Einwirkung, die gibt es im Kofferraum nicht.

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