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Zitat: "Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit" - Wie lässt.. (siehe Details)?
Wie lässt sich das interpretieren?
In einer Sendung über den Bahnverkehr in Afrika, beschwerte sich ein europäischer Reisender bei einem Bahnwärter über die Verspätung. Darauf antwortete der Bahnwärter:
"Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit"
Dieser Satz ging mir nicht aus dem Sinn. Was hat es damit auf sich? Sind wir so auf Uhren fixiert, das wir den Sinn der Zeit gar nicht mehr erfassen?
Wie interpretiert ihr diesen Satz für euch selbst?
Sorry, eigentlich sollte die Frage in eine andere Kategorie. Komme mit dem neuen Outfit noch nicht so gut zurecht.
@Ingrid R - deine Antwort ist mehr als nur einen DH wert! Gerne mehr davon..
14 Antworten
- Ingrid RLv 7vor 7 JahrenBeste Antwort
Ich mochte diesen Spruch schon immer gern.
Bei uns geht alles nach Termin, der Tag ist durchgetaktet und wir hetzen manchmal durch unser Leben ohne zu verschnaufen und uns Zeit zu nehmen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben und für den Kontakt mit anderen Menschen. Unsere Uhren machen uns krank vor Stress obwohl sie doch eigentlich auch dazu da sein könnten, einen guten Tagesrhythmus zu finden. Ich finde, da haben uns andere Völker etwas voraus. Sie genießen ihr Leben und leben und arbeiten mehr nach ihrem inneren Rhythmus. Pünktlichkeit ist nicht so wichtig. Hauptsache, der Zug kommt überhaupt, ob zehn oder zwanzig Minuten zu spät ist nicht so schlimm. Klar, ein wenig könnte man in Afrika vielleicht auch von uns lernen, vielleicht wünschen sich da die Menschen manchmal etwas mehr Organisation und Effektivität? Aber am besten nicht auf Kosten der inneren Ruhe und der Lebensqualität.
Quelle(n): Ich wollte auf einer Reise nach Kuba die Familie meiner kubanischen Freunde in Deutschland besuchen und fragte, ob sie überhaupt Zeit für meinen Besuch hätten. Über diese Frage haben meine Freunde schallend gelacht. Wir haben immer Zeit, meinten sie. Irgendwie beneidenswert, oder? - PetraLv 7vor 7 Jahren
Bitte keine Eile, bei uns ist noch ein jeder an sein Ziel gekommen.
Die Zeit sollte immer oberste Priorität haben - Zeit für Begegnungen mit anderen und mit sich selbst. Zeit zum Träumen, zum Lachen, zum Lieben. Zeit zum Leben.
Marion Schmickler
- Anonymvor 7 Jahren
Die Uhr gibt Europäern vor, wie sie leben. Afrikaner leben nach ihren Bedürfnissen!
- ChrisLv 4vor 7 Jahren
Das heißt umgemünzt: Dem Glücklichen schlägt keine Stunde. Schuftet nur! Wir leben inzwischen.
Es hat nichts mit der "Uhr" und "Zeit" zu tun.
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- vor 7 Jahren
So interessante Antworten bisher :)
Zum besseren Bemessen, Absprechen, Übereinkommen, Treffen, Planen, Berechnen, Erfassen, Verständigen.....dafür wurde der Zeitmesser Uhr erfunden.
Ein gefährliches, diktatorisches Instrument,
wenn dieses 'Messer' dann ständig zusticht, zerschneidet, unter Druck setzt, verletzt, bedroht....
Wer sich trotz Uhren noch nach seinem inneren Lebensmesser richten kann,
der hat sich seine eigene ' Rolex ' bewahrt :))))
" Ich habe keine Zeit ! " ist somit alleinestehend eine absurde Behauptung,
denn Zeit ist für alle da...Moment für Moment...
wie lange, ist eine andere Geschichte.
Es stellt sich lediglich die Frage,
wie man sie füllt und/oder damit umgeht,
wenn die Planung/Ausführung nicht funzt.
- volvoxLv 6vor 7 Jahren
Hätten sie damals die Türen der Regionalbahn nicht so, sondern anders gebaut, dann würde der Mann, der nach Köln fährt, um von dort nach NY zu fliegen nun nicht völlig ausflippen, weil der Zug nicht weiterfährt, solange dessen Türen nicht mehr aufgehen.
Derweil man draussen den Schaffner von Tür zu Tür gehen sieht, er tritt kräftig dagegen, er verschwindet, der Mann, der nach NY will zappelt, spricht hektisch ins Handy, beschliesst, den Schaffner zu suchen. Ich soll solange auf seine Koffer für NY aufpassen.
Der Schaffner taucht wieder auf dem Bahnsteig auf und tritt gegen die Türen. Der andere Schaffner drückt innen auf Knöpfe, belästigt von dem zappelnden Mann, der nach NY muss.
Auf einmal öffnen sich die Türen, werden wieder geschlossen und wir fahren weiter.
Völlig fertig sinkt der Mann, der nach NY muss, auf seinen Sitz und ächzt: ich verpasse meinen Flug.
Er hatte 5 Minuten Umsteigezeit auf dem Hauptbahnhof geplant, um dann 1,5 Std. vor Abflug am Flughafen zu sein.
Ich frage, warum er denn nicht eine Bahn früher genommen hätte..., er sagt: keine Zeit!
Und dann brüllt er: die! Die sind alles schuld!
Ich: wer die?
Er: Na die! Die! - Pause - die Türenbauer!
Die Frau neben mir fragt mich: kennen Sie den?
- Anonymvor 7 Jahren
Ich interpretiere diesen Satz so, das für viele Europäer Pünktlichkeit oberstes Gebot ist. In anderen Ländern, wird dieses viel lockerer gehandhabt nach dem Motto "komm ich heut nicht komm ich morgen".
- vor 7 Jahren
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*Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt*
Zeitdruck, Stress, Hast, kamen erst mir der Industrialisierung auf und fügen DEN Menschen Schaden zu, die von der Zeit/Arbeit abhängig sind..
ZEIT kann man nur geniessen. wenn einem der Blick zur Uhr erspart bleibt,,d. h. doch im allgemeinen, Kinder wissen nichts von Zeit..alles dauert ewig...vom Morgen bis zum Abend und auch ebenso vom Jahresbeginn bis zum Jahresende..
Wohl dem, der nichts vom Sekundenschlag einer Uhr weiss..und um auf Deine Frage einzugehen,,
Wie ist das zu interpretieren..Es steckt eine andere Mentalität in diesen Menschen, die sich nicht treiben lassen... und Zeit bis an ihr Lebensende haben..wenn der Zug erst einmal abgefahren ist..ist es zu spät.-)))))))))
- Anonymvor 7 Jahren
Der Satz ist in erster Linie Synonym und Kritik am Nord-Süd-Gefälle des Wohlstandes und hat mit "Zeit" nur in zweiter Linie zu tun. Die Uhr steht als Symbol für Eigentum und wird damit kritisiert. Als schlußendlicher Hinweis wird noch "wir haben die Zeit" angehängt; Afrikaner haben kaum Möglichkeit, genug für Luxusgüter zu verdienen, also brauchen sie gar keine Zeit dafür aufwenden.
- vor 7 Jahren
Die Zeit vergeht für jeden, egal, ob Europäer oder Afrikaner, klein oder groß, arm oder reich.
Mit Hilfe der Uhren entsteht aber ein Korsett, in das wir gepresst werden, auch wenn unsere innere Uhr sich dagegen wehrt (Ein vorsichtiger Protest gegen den Zeitdruck ist das Kultivieren des Zuspätkommens)
Auf der anderen Seite gibt das Korsett aber auch Halt und Struktur, Das ist wichtig, da sich bei uns das Leben weitestgehend um diese Regeln anordnet. Wer sich aber aus den Fängen dieser Zeitvorgaben löst (wie in dem Fall der Bahnwärter aus Afrika), der wird von uns, die wir uns an die Regeln halten, mit Argwohn bedacht. "Das KANN doch gar nicht gutgehen!"
Aber ich glaube, dass wir auch ein wenig neidisch sind, dass jemand sich auch ein Stück Freiheit bewahrt.