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Gibt es irgendein Kompatibilitätsproblem zwischen den Medikamenten nach Herzinfarkt und COPD?
Hallo Leute,
Vor ca. 6 Wochen hatte ich einen Hinterwand-Herzinfarkt. Aus diesem Grund nehme ich mehrere Medikamente laut ärztlicher Verordnung. Da ich seit mehreren Jahren auch die COPD Krankheit habe, muss ich zusätzlich auch die entsprechenden Medikamente einnehmen.
Anbei die Liste der eingenommenen Medikamenten:
- ASS 100 1 0 0
- Pasugrel 10 mg 1 0 0 für 12 Monate
- Metoprolol 47,5 mg 1 0 ½
- Atorvastatin 30 mg 1 0 0
- Olmetec Plus 40 mg/12,5 mg 1 0 0
- Pantoprazol 40 mg 1 0 0
- Ultibro 85 Microgr/43 Microgr 1 0 0 (Indacaterol Glycopyrronium Inhalation)
Da in letzte Zeit das Problem mit der Atemnot immer ausgeprägter wird und die Ärzte nicht so prompt reagieren, möchte ich die folgenden Fragen stellen:
1. Gibt es irgendein Kompatibilitätsproblem zwischen den Medikamenten?
2. Muss ich alle sogenannten Herzmedikamente einnehmen?
3. Was passiert, wenn ich den Betablocker (Metoprolol) weglasse, weil diese Medikamentengruppe auch für Atemnot zuständig ist?
Für eine fachgerechte Antwort bedanke ich mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
3 Antworten
- gingerLv 5vor 7 JahrenBeste Antwort
Der Betablocker Metoprolol kann in der Tat die Atmung negativ beeinflussen, die ist aber vor allem beim Asthma der Fall. Die ß-Blocker sind wichtige Medikamente in der Therapie der Koronaren Herzerkrankung, die würde ich nicht einfach welassen!!
Möglicherweise hängt die Atemnot aber mit einer Herzmuskelschwäche, die sich nach dem Infarkt entwickelt hat zusammen. Das ist ziemlich whrscheinlich. Aber genaueres kann dir da wohl nur dein Arzt sagen. Lass dich hier von niemanden uzm Weglassen des Betablockers überreden!!
Das einzige was man weglassen kann sind die Zigaretten;-) Rauchst du?
- Anonymvor 7 Jahren
Die Betablocker als Bösewichte bei Asthma sind schon lange rehabilitiert, insbesondere bei Herzkranken..
Keine Angst.
- ArschielindeLv 6vor 7 Jahren
Was muà bei der parenteralen Applikation von Arzneistoffen mit unbekannter Kompatibilitätscharakteristik berücksichtigt werden?
Nach Möglichkeit immer nur ein Arzneimittel in einen Infusionsschlauch
(in der Intensivtherapie in der Regel jedoch nicht praktisch durchführbar)
Osmolarität
(z.B. KCL 7,45%, Mannit in Kombination mit Katecholaminen))
pH-Optimum
(z.B. Aminosäurengemische zur Ernährung)
Pufferkapazität der Pharmaka
(z.B. Aminosäurelösungen)
Löslichkeitskoeffizient
(z.B. Flunitrazepam, Diazepam, Phenytoin)
Phasenverhalten
(z.B. Phasentrennung bei Mischung von Hepüarin mit kalziumhaltiger Infusionslösung)
Kontaktzeit
(je kürzer der Infusionsweg, desto kürzer die Reaktionsdauer der Pharmaka)
Lichtempfindlichkeit
(z.B. Nifedipin, Amphotericin B, Vitamin A, D und B-Vitamine)
Dichte des Pharmakons
(z.B. Gentamicin, Heparin)
Adsorption an Filtern
(z.B. Phenobarbital, Vancomycin, Insulin, Vitamin A)