Aus aktuellem Anlass: Und wer gedenkt Opfer xy....?

So etwas kapiere ich auch nicht.

Als wolle man irgendwas relativieren.

Beispiel:Wenn man beispielsweise sagt, dass die

Deutschen die Russen überfallen und jede Menge

Vergewaltigungen begangen haben, dann kommt reflexartig

die Frage (Vorwurf) Und wer denkt an die Opfer der Russen

und die deutschen vergewaltigten Frauen?

Ursache und Wirkung scheint für diese Leute nicht zu bestehen.

Auch wenn man erwähnt, dass die Russen mit über

25 Millionen Opfern die meisten Opfer hatten, kommt der

Hinweis, dass Stalin, nicht etwa Hitler und die Deutschen,

schuld war...

Warum diese Leute nicht einfach sagen

"Okay, dass an XY gedacht wird, ist in richtig,

aber ich setze mich dafür ein, dass auch an

XYZ gedacht wird". Das wäre in Ordnung.

Oder aber man denkt, dass man NICHT XY

gedenken sollte und deshalb einen Hinweis

auf XYZ gibt. Das allerdings muß sachlich begründet

werden.

(Ich denke zum Beispiel, dass die Leute des

20. Juli ´44 (XY) nicht so herausgestellt werden sollten,

weil diese erst im 5. Kriegsjahr aktiv wurden und

vorher viele, viele Möglichkeiten zum Tyrannenmord

hatten. Die Geschwister Scholl (XYZ) und einige andere

waren wesentlich mutiger!)

Alles andere ist kein Farbe bekennen, sondern

nur krankhafte Besserwisserei oder der Wunsch

aus Unzufriedenheit zu meckern......

Ich gehe da voll mit Tupelo!

Aber auch mit Klaus Grinsky!

Was anderes fällt mir dazu eigentlich auch nicht ein!

Ich möchte heut wieder einmal in die Abseitsfalle gehen und zitiere Ahmadinejad:

„Wenn man ein Land besucht, sieht man normalerweise in jeder Stadt ein Zeugnis des Nationalstolzes. In Deutschland gibt es in jeder Stadt etwas, dass dem großen deutschen Volk einredet, dass die Väter und Großväter Mörder gewesen sind.“

Mahmoud Ahmadinejad

Wieso aus aktuellem Anlass. Wem wir denn jetzt wieder gedacht. Informationen, dass irgend jemand bekanntes verstorben ist, bekomme ich vielleicht ab und zu mit und überlege auch, kene ich / kenne ich nicht und was hat er / sie besonderes geleistet. Das war es dann aber auch.

Die sind als Kind vermutlich etwas zu kurz gekommen!?

Und nun fühlen sie sich ständig wegen irgend etwas zurückgesetzt.

Deshalb solidarisieren sie sich häufig mit anderen tatsächlichen oder vermeindlich ebenfalls benachteiligten Personen oder Gruppen und machen dadurch auch auf sich und das Unrecht, welches ihnen zugefügt worden ist, aufmerksam.

Und es soll sicher auch bedeuten:

Seht her, ich bin einer von den Guten!

(Damit nur ja kein Zweifel aufkommt!!)

die Opfer, gedenken uns auch!

Deutschland in Tiefschuld gegenüber den Juden? Ja. Es dauert!

und wer gedenkt mir?

Entschuldigung, doch habe gerade sehr schlechte Stimmung aufgrund persönlichem, gesunheitlichem Trouble.

Denke sehr oft an Suizid.