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Was ist bei einer Wärmepumpe im selben Raum am sinnvollsten - Abluft-, oder Wärmepumpentrockner?
Hallo zusammen,
In den nächsten Monaten wird unser alter Boiler raus geschmissen, da er (nach Umrechnung eines 24-Stunden-Test) 500 Euro im Jahr bloß zum Wasser warm halten (ohne, dass jemand duscht, etc) verbraucht. Eingebaut wird statt dessen nun eine Wärmepumpe zum Wasser aufheizen.
Da unser Wäschetrockner auch hinüber ist, muss ein neuer her. Um die Abluft des neuen Trockners für die im selben Raum stehende Wärmepumpe zu nutzen nun die Frage - wäre ein Wärmepumpenwäschetrockner (weniger Energieverbrauch, höherer Anschaffungswert), der trockene warme Luft ausbläst und das Wasser in einem Behälter sammelt/in den Abfluss leitet sinnvoll, oder ein Ablufttrockner (vergleichsweise höherer Energieverbrauch, niedrigerer Anschaffungswert), der warme feuchte Luft ausbläst? Oder kommt man im Endeffekt auf den selben Energieverbrauch/-nutzen?
Die feuchte Luft durch den Ablufttrockner wäre nicht schlimm, da die Wärmepumpe von der dann neuen Warmwasseranlage die Luft sowieso wieder trocknet.
Und was kann die Wärmepumpe besser verarbeiten/nutzen? Die warme feuchte, oder die warme trockene Luft?
Kommt bei einem Ablufttrockner von der Temperatur her die selbe Wärme, wie beim Wärmepumpentrockner raus, oder gibt es einen extremen Unterschied?
Komplizierte Frage - ich hoffe es kann jemand helfen! :)
6 Antworten
- Werner100000Lv 7vor 7 JahrenBeste Antwort
Du hast ein kleines Verständnisproblem.
Die Wärmepumpe hat einen Verdampfer der als Wärmetauscher (Luftwärmepumpe) vorm Haus oder im Garten steht. Dieser entzieht draußen der Luft Energie, die im Haus zum Wassererwärmen genutzt wird.
Der Wärmepumpentrockner entzieht dem Raum in dem er steht Energie um damit der Wäsche die Feuchtigkeit zu entziehen. Dabei geht ein Teil der Wärmeenergie "verloren". Den Rest gibt er in der Raum zurück. Du entnimmst mehr Energie (Wärme) aus dem Raum als du zurück gibst.
Ob sich der Wärmepumpentrockner rechnerisch lohnt, hängt davon ab wie oft du diesen nutzt. 2 mal in der Woche oder 15 mal - ist eine Aufgabe zum Durchrechnen.
@fiddler Im Kondensator entsteht die Wärme, kalt ist der Verdampfer.
PS: Bläst du dir die warme Luft vom Abluftztrockner in den Raum, hast du bald überall eine kleine Schicht Flusen drauf. Die Reste die das Flusensieb nicht zurückhält.
- Anonymvor 7 Jahren
Mit der Wärmepumpe für Dein Warmwasser hat die Entscheidung der zu wählenden Technik des Wäschetrockners recht wenig zu tun. Ein guter Kondenstrockner ist für knapp 400€ zu bekommen und benötigt ca. 2 bis 2½ KWh für einen kompletten Durchlauf für schranktrockene Wäsche. Das Wasser wird dabei ebenso in einen Behälter oder in den Abfluss geleitet wie beim Wärmepumpentrockner (ist aber destilliertes Wasser und gut für Dampfbügeleisen geeignet).
Einen guter Wärmepumpentrockner bekommt man für knapp 800€, dafür benötigt er für denselben Vorgang die Hälfte Strom, ist von der Technik her aber auch anfälliger.
Also ca. 400€ höhere Anschaffungskosten mit der Gefahr höherer Reparaturkosten. Bei ca. 1¼ KWh Ersparnis pro Trockenvorgang und ca. 25 Cent pro KWh hätte man nach 1.280 Trockenvorgängen die zusätzlichen Anschaffungskosten wieder. Die potenziell steigenden Stromkosten verrechne ich mit den höheren Reparaturkosten. Würde man den Trockner nur 1x in der Woche benötigen, dann wäre der Mehrpreis nach schlappen 24 Jahren wieder ausgeglichen, entsprechend schneller bei häufigerer Nutzung.
Nun hast Du eine Basis für die Kaufentscheidung...
- Anonymvor 7 Jahren
Entzieht die Warmwasser-Wärmepumpe dem Aufstellungsraum die Wärme? Ich weiÃ, dass es so was gibt, halte ich aber nicht für sehr sinnvoll. Denn die Wärme muà ja irgendwoher kommen. Im Sommer mag das noch gehen. Im Winter jedoch kommt die Energie aus Deiner Heizung.
Es gibt auch Anlagen, bei denen die Warmwasser-Wärmepumpe in ein Abluft-System des Hauses integriert ist. Das ist etwas sinnvoller, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass rein zufällig Warmwasserverbrauch und benötigte Lüftung genau zusammenpassen. Es ist also nur ein mehr oder weniger brauchbarer KompromiÃ. Brauchst Du zuviel Warmwasser, ziehst Du zuviel Kaltluft von auÃen an, Deine Heizung muà stärker arbeiten, wodurch letztlich Dein Warmwasser mit einem bescheidenen Wirkungsgrad von Deiner Heizung erwärmt wird...
Ein Wärmepumpentrockner hingegen ist sehr sinnvoll, denn der Energieverbrauch wird bedeutend verringert (im Vergleich zu anderen Trocknern). Er "recyclet" die zum Trocknen benötigte Wärme, auÃerdem arbeitet er bei niedrigeren Temperaturen als andere Trockner (weil er auf der Kondensationsseite effektiver kühlen kann!). Das schont die Wäsche, und man kann so manches Stück, das als nicht Trockner-geeignet angegeben ist, doch dort hineingeben.
Ãbrigens: Im Haus zum Trocknen aufgehängte Wäsche verbraucht mehr Energie zum Trocknen als der Wärmepumpen-Trockner. Die Energie muà nämlich von der Heizung aufgebracht und die Feuchtigkeit durch Lüften entfernt werden. Und in einer Familie mit Kindern kann man nicht immer auf schönes Wetter zum drauÃen trocknen warten.
Die feuchte Luft eines Ablufttrockners in den Raum zu blasen würde ich auf jeden Fall vermeiden, es sei denn Du hast derzeit ein Problem mit extrem trockener Luft im Haus. Es gibt immer kühlere Ecken, an denen die Feuchtigkeit kondensiert. Und das passiert bei sehr warmer und sehr feuchter Luft schon bei Zimmertemperatur. Diese kondensierte Feuchtigkeit wirst Du nur sehr schwer wieder los. Deshalb wird bei einem Abluft-Trockner die Abluft immer nach drauÃen abgeblasen. Damit ist aber natürlich auch die schöne Energie futsch...
Noch mal zum Ausgangsthema: feuchte warme Luft enthält natürlich vielmehr Energie als trockene warme Luft derselben Temperatur - die Verdampfungswärme des enthaltenen wassers nämlich. Aber Du muÃt die Gesamtbilanz betrachten - woher kommt die Wärme und mit welchem Wirkungsgrad wurde sie erzeugt? Im Falle des Ablufttrockners rein elektrisch - die teuerste Wärme, die Du im Haushalt haben kannst!
- Anonymvor 7 Jahren
Ich halte es ja für klimatechnischen Selbstmord, die feuchte Abluft eines Trockners in einen Raum zu pusten.
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