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Wie oft sollte man Eltern besuchen? Streit mit Eltern?
Hallo, ich bin seit einiger Zeit sehr unglücklich und in einer schlimmen Zwickmühle.
Zu mir:
-Ich bin 23 Jahre alt
- wohne seitdem ich 19 bin mit meinem Freund 40 km von meinen Eltern entfernt
- ich wurde als Baby adoptiert;
-meine Adoptiveltern sind älter als der Eltern-Durchschnitt in meinem Alter (Vater 73 Jahre und Mutter 64 Jahre)
-ich besuche meine Eltern alle 2 Wochen am Wochenende (mit Übernachtung)
nun zu meinem Problem. Meine Mutter hat mir nach Weihnachten an den Kopf geworfen,
dass ich undankbar sei, weil ich sie nicht so oft besuchen komme, und im Haushalt unterstütze (sie sind körperlich leider nicht mehr so fit)
Daraufhin hab ich ihr geantwortet, dass ich mit 23 Jahren an den Wochenenden auch noch andere
Dinge zu tun habe, meinen Urlaub woanders verbringen möchte, zb im Ausland oder was mit Freunden unternehmen. Ich habe mein Studium abgebrochen, und eine Ausbildung angefangen.
Ich bin finanziell vollständig unabhängig, habe von meinem eigenem Geld ein Auto gekauft, weil ich pendeln muss.
Das Telefon-Gespräch ist am Ende heftig eskaliert, sie warf mir an den Kopf, dass ich ohne meine Adoptiveltern nichts wäre (ich komme aus Asien) und ich "zur Hölle fahren soll"
Das ganze hat mich tief getroffen, ich traue mich nicht mehr, meine Mama zu kontaktieren...
Ich liebe meine Eltern. Ich bin ihnen dankbar, dass sie mich nach Deutschland geholt haben. Aber dadurch, dass sie eben schon älter sind, erwarten sie einfach viel.
Ich traue mich nicht einmal, für ein paar Jahre ins Ausland zu gehen, da ich Angst habe, dass es meinen Eltern in der Zeit schlecht geht (Leider haben meine Eltern keine Verwandte mehr :( ) Ich möchte jetzt meinen eigenen Weg gehen, meine eigenen Erfahrungen sammeln.
Was haltet ihr davon, was würdet ihr an meiner Stelle machen? Sollte ich standhaft bleiben und meine Meinung vertreten, oder sollte ich nachgeben und Rücksicht nehmen?
23 Antworten
- Mii🐼Lv 7vor 7 JahrenBeste Antwort
Ein Besuch einmal im Monat bei seinen Eltern reicht.
Du bist schon viel zu nett zu ihnen.
http://www.spickmich.de/news/201307081200-gesetzli...
"Die neue gesetzliche Pflicht wurde auch sogleich in einem Gerichtsurteil im ostchinesischen Wuxi an einem konkreten Fall umgesetzt. Eine Frau wurde dazu verurteilt, ihre Mutter mindestens aller zwei Monate zu besuchen."
- vor 7 Jahren
Sie haben von Dir nichts zu *erwarten*...
Ich möchte Dir dazu etwas sagen dürfen,,ich war sehr traurig, als meine Tochter ohne mein Wissen mit 18 Jahren plötzlich das Haus verliess..wäre aber nie auf die Idee gekommen ..sie als undankbares Geschöpf zu bezeichnen..
Deine *Mutter* kann nicht loslassen und ist eifersüchtig,,wie weiss nicht..wie ich ihr Verhalten anders bezeichnen kann..
Ein selbstständiges Leben sich aufzubauen,,so wie Du es hier schilderst..mit Kauf eines Autos in dem Alter, arbeiten zu gehen,,sich einen schönen Urlaub zu wünschen und mit dem Partner glücklich zu sein...DAS ist ES....was zählt!!!..und nicht die haushaltshelfenden Wünsche Deiner Adoptivmutter,,die damit nicht mehr zurechtkommt!!
Ich bin meiner Tochter nie gram gewesen, ganz im Gegenteil..ich helfe und sehe bei ihr *auf der Matte* , wann immer sie mich braucht..und sie hilft im Notfall auch sofort..egal wann und wie..da sind wir uns einig..weil wir uns lieben!!!!...Und diese Liebe scheint bei Deiner *Adoptivmutter* verloren gegangen zu sein..
Ich darf fragen: Wie kommen Deine *Adoptiveltern* miteinander aus?...Gut?..oder schlecht??..
Beurteile Du selber,,ob solche Streitereien ein Leben lang AUCH zwischen Dir und Deinem Partner stehen sollen,,,denn das Leben Deiner Eltern wird sich irgendwann in Eure Stimmung einbringen,,,was nicht ratsam ist..
Ich würde Abstand nehmen..aber ganz großen..denn solch eine Äußerung..OHNE mich oder uns wärest Du ein Nichts??!!...ist schäbig,,äußerst schäbig..da möchte ich nicht wissen..was in Zukunft noch auf Dich zukäme..
Ich wünsche Dir alles LIebe und Gute..aber manchmal kommt man scheinbar besser ohne
Ältere zurecht,,die das Sagen haben wollen.
- Anonymvor 7 Jahren
Du hast ein Recht auf Dein eigenes Leben, und ja, Du solltest standhaft Deine Meinung vertreten denn Du bist kein Kleinkind mehr.
Wenn ich so daran denke wie es mir mit 2 kleinen Kindern auf Besuch bei den Eltern in Deutschland erging, könnte ich immer noch schreien. Dies geschah alles kurz vor meiner Scheidung vom 1. Ehemann.
Sobald ich unter dem Dach der Eltern (nur zu Besuch da) war, wurde ich automatisch zur Ebene einer jungen Rotznase runter erniedrigt, hatte keine Rechte und durfte nichts sagen oder mucksen.
Mein Vater, der Herr Feldwebel, weigerte sich anzuerkennn daß ich eine erwachsene und verheiratete Mutter war. Wie froh war ich als ich der Hölle wieder entkam und mein Leben in den USA weiterhin ohne deren Einmischen und Gefauche führen konnte.
Ich hatte viele schwere Jahre vor mir, aber war zum Glück weit entfernt vom Elternhaus.
*Man vergisst solches Verhalten der Eltern nie.*
~*~*~
P.S. Zum meinem letzten Besuch in Deutschland 2006 bei meiner Mutter (Vater verstarb 1993) wurde ich schlecht aufgenommen. Sie ist mittlerweile heuer 90, vergesslich und ich habe dafür natürlich Verstaendnis, aber sie behandelte mich wie unerwünschter Dreck.
Leider hatte sie vergessen wie ich sie fast auf Händen trug und ihr jeden Wunsch zu ihren USA Besuchen erfüllte.
Ich werde nie wieder nach ihrem Heim reisen und werde auch nicht zu ihrem Ableben erscheinen, denn ich habe endlich aufgegeben untertänig zu sein.
Übrigens geht es mir auch so mit meinen 2 Schwestern - beide undankbare Geschöpfe - eine arrogant und die andere hysterisch. Die arrogante haßt mich + die hysterische hat sich bei ihrem Sept. 2013 USA Besuch bei mir sehr daneben benommen.
Was soll man da tun?
Mein Rat: Zurück ziehen und die da drüben denken lassen was sie wollen.
Mein Maß ist voll, und ich lebe mein glückliches und stress freies Leben in meinem 70. Lebensjahr ohne diese Verwandten mit meinem lieben Ehemann....and to hell with the rest!
~*~*~
Viele interessante Antworten - eines steht aber fest:
"Man sollte erst in den Schuhen des Anderen laufen ehe man beschuldigt und hinrichtet", und Rindviecher welche hier auch noch Daumen runter austeilen haben keine Ahnung wie man sich als Unterdrückter fühlt. Viele von uns mußten genug im Leben von arroganten, dummen Menschen einstecken.
In diesem Sinne ^URs2
Quelle(n): Ich, hier drüben ganz weit weg - idril_arienLv 7vor 7 Jahren
Wenn man jetzt nur deine Seite kennt, ist man versucht zu sagen, daß deine Adoptiveltern sich in sehr fortgeschrittenen Alter ein "Wegwerfkind" in Asien gekauft haben, um im Alter eine billige Pflege- und Putzfrau zu haben. Ein deutsches Kind - zumindest Säugling bis Kleinkind - hätten sie nicht bekommen. Und ein älteres Kind wollten sie wohl nicht.
Selbst im tiefsten Streit sagt man keinem Kind - eigenes oder adoptiertes - es wäre nichts ohne sie und könne zur Hölle fahren.
Wie gesagt, wir kennen nur deine Seite.
Andererseits bist du erwachsen, hast dein eigenes Leben, das du meistern mußt, lebst selbständig und nicht mehr bei deinen Eltern. Du fährst alle zwei Wochen zu ihnen und ich gehe mal davon aus, setzt dich dann nicht ins gemachte Nest und wartest auf Bedienung.
Keine Eltern haben das Recht ein Kind an sich zu binden, damit es ihnen den Haushalt u. a. schmeißt. Das geht über die Hilfe hinaus. Du arbeitest und hast ein Recht auf Erhohlung am WE oder auch Urlaub. Im Gegensatz zu deinen Eltern, ist deine Freizeit durch die Ausbildung eingeschränkt. Und es bleibt eben nur WE und Urlaub.
Schreib ihnen einen Brief, in dem du sagst, wie sehr dich die Worte deiner Mutter verletzt haben und, daß du von ihnen eine Entschuldigung erwartest. Daß sie dich anrufen sollen, wenn sie dazu bereit sind und du von dir aus keinen Kontakt aufnehmen wirst. Dann sollen sie sich ein Konzept überlegen, wie du ihnen bei deinen Besuchen Sachen erledigen kannst, die sie tatsächlich nicht mehr können.
Wenn sie ihren Haushalt nicht mehr allein bewältigen, dann wäre der nächste Schritt ein Anruf bei der Krankenkasse, damit diese wen zur Prüfung vorbei schickt. Oder sie besorgen sich für einmal in der Woche eine Putzfrau.
Wie gesagt, hier kennt niemand euer Verhältnis zueinander, bevor es eskaliert ist und was genau deine Eltern erwarten. Daher ist es schwer, etwas positives zu deinen Eltern zu sagen.
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- ??Lv 7vor 7 Jahren
das ist nicht einfach ...
ein Bekannter hat auch so ein Problem ... nun ist er 47 Jahre und lebt ohne Frau und Kinder bei seiner Mutter und die hat das Komando ... sie ist sehr egoistisch ... statt ihren Sohn aufs Leben vorzubereiten hat sie ihn an sich gebunden und nutzt ihn aus... furchtbar ...
wir haben ihn vor Jahren oft den Rat gegeben ... er soll seine Mutter verlassen und eine eigene Familie gründen ... ich denke nun ist es zu spät ..
Lebe dein Leben ...
- ChristaLv 6vor 7 Jahren
Jeder hat auf seiner Art ja recht - die Eltern dass sie mehr unterstützung erwarten und Du dass Du Dein Leben leben möchtest
Alle Eltern erwarten von ihre Kinder, dass diese sich im alter wenn sie nicht mehr so können. Dass die Kinder dann für sie da sind aber es ist oft im Leben anders
Du lebst weiter weg hast Deinen Job und lebst Dein Leben- dieses kannst Du nicht umkrämpeln um ,,nur,, für die Eltern da zu sein in Deiner Freizeit
Verstehe Deine Eltern nicht - sie sollten doch stolz auf Dich sein, dass Du Dein Leben gut alleine meisterst und Dir nicht ein schlechtes Gewissen einreden
Wenn wir nicht gewesen wären, was wäre aus Dir geworden?
Du must kein schlechtes Gewissen haben - sie können auch Pflege vor Ort von der Kasse bekommen- müssen sich nur darum kümmer - eine Pflegestufe beantragen
Schreibe Deine Mutter eine lieben Brief- aber nicht mit Vorwürfen, was sie von Dir erwarten - dann kömmen sie es paarmal lesen und verstehen Deine Ansicht auch besser als über Telefongesprächen
Alle 14 Tage am Wochenende besuchen ist richtig- da sollten sie doch schon dankbar sein- dass Du Dich kümmerst
Ich habe auch Kinder - alle leben ihr Leben und haben mich trotzdem nie vergessen und dass ist mirwichtig - mehr erwarte ich nicht als Mutter und wenn ich mal nicht mehr kann dann wende ich mich an meine krankenkasse um von dort Unterstützung bekommen
- Anonymvor 7 Jahren
Bitte führe nie wieder solche Gespräche am Telefon! Wenn man gestresst oder gereizt oder sonst irgendwie emotional betroffen ist, lässt man sich schnell zu einer Äußerung hinreißen, die den anderen unnötig verletzt.
Mit Anfang 20 bist du immer noch in dem Prozess der Abnabelung vom Elternhaus und der Selbstfindung, auch wenn du schon so selbständig bist. Da sind solche Querelen ganz normal. Jeder fühlt sich verletzt und keiner meint es eigentlich wirklich böse. Ein bisschen mehr Distanz für eine Weile würde da allen ganz gut tun. Du kannst es ja ganz lieb vermitteln und verständliche Gründe vorschieben. Euer Verhältnis wird sich ganz sicher später wieder verbessern.
64 und 73 ist noch kein hohes Alter. Wenn deine Eltern nicht gerade schwer krank sind, werden sie sicher noch eine Weile leben. Du kannst dich also ruhig erst mal eine Weile um dich selbst kümmern. Später, wenn die Eltern klapprig werden, wirst du dich noch genug kümmern müssen.
Ich bin ganz sicher, dass dich deine Eltern lieben. Deiner Mutter ging es wahrscheinlich gerade nicht gut als sie dir das an den Kopf geworfen hat. Sowas machen Mütter leider manchmal, das hat mit der Adoption und dem Alter nichts zu tun. Niemand kann immer fehlerlos und perfekt sein, weder du noch deine Mutter. Aber ihr werdet das schon irgendwie hinkriegen. Alles Gute!
P.S.: Ich kenne auch Leute, die Babies aus dem Ausland adoptiert haben. Niemand zieht über Jahre ein Kind groß, nur um später irgendwann mal eine Putzfrau zu haben, wie hier einige glauben. Sie hatten die Sehnsucht nach einem Kind und du brauchtest Eltern. Sie haben die Kinderkrankheiten mit dir durchgestanden, waren bei dir als du deine ersten Zähne bekommen und verloren hast, haben deine Einschulung und deinen Abschluss erlebt usw. Das verbindet. Sie haben dich nie im Stich gelassen. Wer ihnen jetzt Böses unterstellen will, hat eine perverse Fantasie.
Vermutlich haben sie, wie viele ältere Leute, eine Hemmschwelle, eine Haushaltshilfe zu engagieren. Vielleicht kannst du ihnen ja dabei helfen. Muss ja nicht sofort sein.
- Anonymvor 7 Jahren
Hi. Wenn es deine Eltern sind und nur noch dich haben solltest du dich schon kümmern, finde ich ! Allerdings darfst du dich selbst dabei nicht vergessen. Du solltest zwar für deine Eltern da sein, aber trotzdem dein eigenes Leben führen. Jedes zweite Wochenende mit Übetnachtung finde ich ja mal nicht so schlecht... und dazwischen könntest du ja auch öfter mal anrufen und fragen wie es ihnen geht und ob sie bei irgendetwas deine Hilfe brauchen ! Jetzt solltest du aber erstmal ein klärendes Gespräch mit deinen Eltern suchen. Sprecht euch aus und dann könntest du ihnen ja den Vorschlag machen, dass du weiterhin jedes zweite Wochenende kommst sie dich aber zwischendurch auch jeder Zeit anrufen können.
Viel Glück :)
- vor 7 Jahren
In der Hitze des Gefechts sagt man wahrscheinlich vieles, um seine Wut freien Lauf zu lassen. Wie war denn Deine Kindheit? Schön? Haben sich die Eltern immer gut und ordentlich um die gekümmert? Das ist doch was zählt. Wenn Du meinst, eine gute Kindheit gehabt zu haben, dann würde ich auch weiterhin Kontakt pflegen, wenn nicht, dann sieht das meiner Meinung nach anders aus.
Haushälterin bist Du keine, dass ist klar.. aber im gesunden Maße, unterstützen alle Kinder, deren Eltern schon älter sind, ihre Eltern.. sei es beim Aufräumen der Wohnung, Einkauf ...etc.. Also das ist schon normal, aber dass kommt auf Dich an, ob Du sagst, die haben Deine Hilfe verdient, oder eben nicht.
- Bingi 7Lv 7vor 7 Jahren
diesen Weg - kann dir nur dein Herz zeigen, da der Verstand dir da nicht weiterhelfen kann.
Egal wie auch immer du dich entscheidest, vergiß nicht - auch du hast ein Recht auf Freiheit.
- vor 7 Jahren
Bedenke liebes Mädel, woher du kommst und sei nicht Undankbar. Es wird eine Zeit kommen, wo du
es richtig bereuen wirst, wenn du jetzt in deinem Jugendlichen Wachstumsprozess hin und her gerissen
bist, und deine Pflegeeltern im Stich lässt. Du tust deiner Seele nichts gutes an. Sie wird dich später
immer wieder verklagen und dein Leben Negativ beeinflussen. Sei du die Samariterin und versuche es
gütlich zu klären. Sprich dich einmal richtig aus, und lass dich nicht in Streitfragen ein. Irgendwie haben
sie selbst Probleme damit, dass du nun Selbstständig und Selbstbewusst Leben kannst. Vielleicht spielt
da bei Ihnen eine Konfliktsperre eine wichtige Rolle. Sie sind eben Alt, und haben Angst dich zu verlieren.
Eines bedrückt auch mich. Wie kann deine Pflegemutter solche Ausdrücke gegen ihre angenommene
Tochter aussprechen. Ist das die Liebe einer Mutter,die Total verzweifelt ist?
Vielleicht kannst du vorerst einen Ausführlichen Brief Schreiben, worin du ihnen dies alles nahelegst.
Sei aber Sachlich und bitte keine Vorwürfe, sondern lege deinen Standpunkt und Herzlichkeit hinein.
Viel Glück und Segen.