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Mutter nach Schlaganfall sehr boshaft,wie damit umgehen?

Meine Mutti 76Jahre erlitt Anfang Oktober einen leichten Schlaganfall. Eine Reha-Verlängerung hat sie abgelehnt. Sie ist seit 14Tage wieder zu Hause. Täglich, stündlich manchmal von einer Minute zur anderen wechselt ihr Gemütszustand. Sie wird sehr laut (schreit) und beleidigend, man kann schon sagen aggressiv. Egal was wir machen, es ist falsch. Mein Vater 75Jahre, ist Diabetiker und muss 4x täglich gespritzt werden. Er kommt mit der Situation nicht klar, meine Schwester und ich auch nicht. Wir sind alle nervlich am Ende und weinen sehr viel. Die Hausärztin meinte, wir müssen mit dieser Situation umgehen lernen und das es auch nicht besser werden würde. Was können wir tun,wie sollen wir mit den Tobsuchtsanfällen umgehen?

11 Antworten

Bewertung
  • vor 7 Jahren

    Ich kann Dir aus Erfahrung (Großeltern) sagen: Ohne Hilfe kommt Ihr damit nicht nur nicht zurecht, Ihr bzw. Deine Mutter wird Euch auch systematisch kaputtmachen.

    Holt Euch professionelle Hilfe (= Betreuung), und notfalls müsst Ihr eben dafür sorgen, dass die Frau in ein Pflegeheim kommt. Klingt hart und egoistisch, ich weiß, aber Deine Mutter hat auch nichts davon, wenn Du aufgrund der psychischen Belastung eher stirbst als sie.

  • vor 7 Jahren

    Ich möchte Dir den Rat geben, daß Du als erstes dem Medizinischen Dienst Bescheid sagst und einen Antrag auf Pflegestufe stellst. Schreib Dir alles auf, was so vorfällt und die Arbeiten, die Ihr verrichten müsst. Außerdem kannst Du Dich an die Diakonie in Deinem Ort wenden, die stehen Dir auch zur Seite und beraten Dich. Die Krankenkassen bieten auch Kurse für pflegende Angehörige an. Das war mir auch eine große psychische Hilfe.

    Es gibt dann auch noch die Möglichkeit, Deine Mutter zumindest tageweise in eine Tagespflege zu bringen. Das ist eine große Erleichterung. Die Pflegekräfte dort können damit umgehen und oft sind die Gäste dort auch ganz brav.

    Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Meine Mutter hat keinen Schlaganfall aber Demenz und ich nehme mittlerweile fast jede Hilfe in Anspruch, die ich bekommen kann, sonst würde ich damit nicht fertig.

  • vor 7 Jahren

    Wenn sie geistig noch voll da ist, kommt sie vielleicht mit den dadurch erlittenen körperlich Einschränkungen und der Tatsache, auf Hilfe anderer angewiesen zu sein, nicht klar. Wenn es zu sehr belastend für die Familie wird, wäre das ein Grund über eine Pflegeunterbringung nachzudenken.

  • Poppy
    Lv 6
    vor 7 Jahren

    Solche Persönlichkeitsveränderungen gibt es nach einem Schlaganfall häufiger mal, je nachdem, welches Gebiet im Hirn betroffen war. Ich habe einige Zeit auf einer neurologischen Station gearbeitet und es war teilweise unglaublich, was manche Menschen plötzlich von sich gegeben habe.

    Holt euch unbedingt Hilfe. Eine Tagespflege würde euch für den Anfang ungemein entlasten und dein Vater hätte auch mehr Ruhe. Außerdem guckt mal nach Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige - alleine der Austausch mit anderen wird euch gut tun. Und ansonsten versucht, euch ein möglichst dickes Fell zuzulegen.

    Und manchmal ist in so einem Fall ein Pflegeheim die beste Lösung. So extrem schwierige Menschen können euch förmlich ausbrennen. Meine eigene Großmutter hat nach 2 Jahren Pflege, in denen allen mögliche für sich gemacht wurde, geschafft, das jeder sie nur noch gehasst hat.

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  • ?
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Das kenne ich leider aus eigener Erfahrung. Da hilft nur viel Geduld, deine Mutter kann ja auch nix dafür. Wichtig ist, dass ihr anderen zusammenhaltet. Gemeinsam schafft ihr das. Viel Glück!

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Vielleicht auch mal schauen, ob sie neue Medikamente, vielleicht sogar Psychopharmaka erhalten hat, welche gerade bei Älteren Wesensveränderungen machen können.

    Auch ein sog. Durchgangssyndrom nach der Durchblutungsstörung könnte die Ursache sein. Das kann sich im Laufe der Zeit auch zurückbilden.

    Vorsorglich jedoch schon jetzt eine Pflegestufe beantragen und die Mutti beim Neurologen /Psychiater vorstellen.

    Vielleicht kann man auch medikamentös was machen.

    Alles Gute !

  • Sina
    Lv 5
    vor 7 Jahren

    mein opa hat auch 1-2x im jahr solche "anfälle". er beschimpft alle, bekommt die realität nicht mehr hin und redet allgemein "dummes zeug" er ist allerdings gerade 100 geworden, hatte bestimmt auch den einen oder anderen schlaganfall. er bekommt dann für kurze zeit medikamente, dann ist es auch schon wieder gut. wie gesagt, die medikation ist nur kurzfristig.

    redet mit den ärzten, was für möglichkeiten es gibt. wenn der doc sagt, ihr müßt damit zurecht kommen, sucht euch nen anderen arzt. das stimmt nämlich nicht.

    viel glück und kraft.

  • vor 7 Jahren

    Warte nicht zu lange bis Du selbst daran zerbrichst,sondern bringe sie in ein Heim.Das hat nichts mit abschieben zu tun,sondern Du schützt Dich davor irgendwann Deine Mutter zu hassen.

  • vor 7 Jahren

    Hallo

    Habe über 30 Jahre Erfahrung in der Altenpflege, daher mein Rat: Mit viel Humor und manchmal auch ignorieren von Beschimpfungen. Hilfe holen, denn eine Pflegekraft kann mit Ihrer Mutter anderst umgehen und Sprechen als Sie. Oder Sie suchen einen Tagespflegeplatz, zumindest stundenweise. dass jeder mal zur Ruhe kommen kann. Gehen Sie mit Ihrer Spazieren, oder basteln oder backen.Musik hören oder vorlesen...usw

    Vielleicht fühlt sich Ihre Mutter vernachlässigt oder unterfordert. was hat Ihre Mutter früher gerne gemacht

    Bitte aber keine Medikamente

    Quelle(n): Eigene Erfahrungen aus der Pflege und der eigenen Familie
  • vor 7 Jahren

    meine Mutter hatte auch einen Schlaganfall, verstarb aber nach vier Wochen daran, da kamen noch mehrere dazu und die waren alle im Gehirn,.. meistens überleben die ja solche Schlaganfälle nicht und meistens kommt noch einer nach oder mehrere,.. das ist meistens so,.. ich möchte jetzt nicht sagen das bei euch noch was nachkommt,.. aber es könnte schon sein,.. noch dazu wenn sie alle immer fertig macht und sich darüber so aufregt,.. alt werden halt nur die in sich ruhenden Typen und die eher ruhigeren,.. sie sollte mit Medikamenten ruhig gestellt werden, den Tag über mal schlafen können und nicht dauernd so herum wergeln,.. das ist nicht gut für euch und auch für sie,.. wenn sie ruhiger geworden ist, könnt ihr ja mit ihr verhandeln was sie gerne machen möchte,.. aber solange sie so ein Drachen ist geht das wohl kaum, das sollte sie ruhig auch noch erfahren also viel reden mit ihr,.. das es Nachteile auch noch gibt durch ihr Verhalten,.. das macht doch keiner mit,..

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