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Ist es nicht kontraproduktiv, sich mit Muttersprachlern zu unterhalten, um eine Fremdsprache zu lernen?

Meine Eltern haben mich nämlich immer gezwungen, englische Bücher zu lesen, Filme zu schauen und mich in die USA geschleppt und dort alleine irgendwo hingeschickt, um besser Englisch zu lernen, weil ich in der Schule nie besonders gut war. Ob es überhaupt etwas gebracht hat, weiß ich nicht. Jedenfalls konnte ich irgendwann zwar verstehen, was gemeint ist, aber ohne zu wissen warum. Also, ich könnte es meist nicht übersetzen, sondern allenfalls "sinngemäß" wiedergeben. Und wenn mir jemand mit Grammatik kommt, könnte ich es auch nicht erklären, sondern es geht eher nach dem Prinzip: "So und so habe ich es mal gehört / gelesen, also wird es wohl stimmen."

Ist es folglich nicht genau das Falsche, sich mit Muttersprachlern zu unterhalten, fremdsprachige Bücher zu lesen oder Filme zu schauen, um eine Sprache zu lernen? Wieso wird so etwas immer propagiert? Wäre es nicht besser, wenn man sich aufs Gammatik- und Vokabellernen beschränkt und frühesetens dann "praktische" Übungen unternimmt, wenn man die Theorie sicher beherrscht?

14 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Ja, und in Vaterland leben.

  • vor 7 Jahren

    Es ist kontraproduktiv jemanden dazu zu zwingen etwas zu lernen.

    Sich mit Muttersprachlern zu unterhalten und englische Lektüre zu lesen ist das beste (und einzige) was man wirklich tun kann um die Sprache wirklich zu erlernen. Theorie gehört natürlich dazu, aber das ist nur eine Basis.

  • vor 7 Jahren

    Kontraproduktiv ist das bestimmt nicht, allerdings musst du auch parallel dazu immer weiter Vokabeln und schrittweise Grammatik lernen. Im Idealfall fügen sich irgendwann sprechen, verstehen, schreiben zusammen zum Beherrschen einer Fremdsprache. Das ist die wahrscheinlich beste Methode ein Fremdsprache zu erlernen, wenn du dich bereits in dem Land aufhältst.

  • vor 7 Jahren

    Falsch würde ich es nicht nennen. Wenn man die Sprache durch das schauen von Filmen lernt und dazu auch noch die Grammatik ist man schon mal weiter als wenn man es nicht kann. Natürlich ist es nicht sinnvoll wenn man dann nicht die genaue Bedeutung der Worte weiß und das ganze nur sinngemäß erklären kann.

    Es kommt natürlich auch immer auf die lernende Person an da ja bei jedem eine andere Methode zieht und am besten ist, wenn mehrere aufeinander treffen.

    Wenn man allerdings allgemein kein Händchen für Sprachen hat hilft es auch nicht dazu gezwungen zu werden. Dann liegt das weniger an den Methoden als an deinen Eltern.

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  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Kommt drauf an, was das Ziel ist. Wenn es darum geht, sich mit Leuten zu verständigen, geht nichts über die Praxis. Um in Prüfungen gut abzuschneiden, sollte hingegen der theoretische Unterbau vorhanden sein. Der kindliche Spracherwerb funktioniert ausschließlich auf "praktischem" Wege - niemand bringt einem Kleinkind Grammatikregeln bei. Erstaunlicherweise funktioniert das trotzdem recht gut.

  • deu89
    Lv 6
    vor 7 Jahren

    Ich glaube man sollte beide Wege folgen. Ich meine, wenn man eine Sprache richtig gut lernen mochte, sollte man zuerst die Grammatik studieren und fest haben, dann ist es auch wichtig sich mit Muttersprachlern zu unterhalten, weil so man das Worterbuch erweitern kann und die Ausspruch und Akzente verbessert.

    Ohne Grammatik kann man eine Sprache an einer "survivor level" kennen, aber wird nie eine Sprache echt beherrschen, speziell in der Schriftform. Auf der andere Seite, ohne Kontakte mit Muttersprachler bleibt die Sprache nur "theoretisch" und gibt probleme mit dem Mundlichen Ausdruck.

    Quelle(n): Hoffe es verstandlich ist - ich bin auslander
  • vor 7 Jahren

    Nein, das sehe ich anders.

    Du schreibst: Ich könnte meist nicht übersetzen, sondern allenfalls "sinngemäß" wiedergeben. Und wenn mir jemand mit Grammatik kommt, könnte ich es auch nicht erklären, sondern es geht eher nach dem Prinzip: "So und so habe ich es mal gehört / gelesen, also wird es wohl stimmen."

    Das ist GENAU die Art und Weise, wie Muttersprachler ihre Sprache sprechen. In Deiner Muttersprache achtest Du ja auch nicht Wort für Wort auf das was Du sagst / schreibst, sondern machst das eher sinngemäß. Und Du achtest auch denke ich bei jedem Satz den Du in Deiner Muttersprache sprichst / schreibst nicht auf die grammatikalische Struktur. Du weißt zwar genau wie der Satz richtig ist, aber Du kannst nicht im Detail begründen warum, weil Du Deine Muttersprache intuitiv und nicht rein systematisch sprichst.

    Und wenn Du genau das auch in einer Fremdsprache machst, das ist dann wirklich Top Level.

  • vor 7 Jahren

    Es ist kontraproduktiv, eine Sprache unter Zwang zu lernen und nach Methoden, die nicht dem eigenen Lerntyp entsprechen.

    Klar sollte man schon eine gewisse sprachliche Grundlage haben bevor man mit Muttersprachlern Konversation macht, sonst lernt man nichts dabei und wenn man nichts versteht, dann wirkt sich das auch auf die Motivation aus.

    Ich selbst bin Übersetzerin für Italienisch und liebe Fremdsprachen. Inzwischen spreche ich 6 Sprachen (u.a. Arabisch). Ich war als Kind viel in Italien und habe Italienisch gelernt wie ein Kind, nämlich ohne Grammatik-Kenntisse und irgendwelche Grundlagen. Das war für mich ganz natürlich und ich bin auch daran gewöhnt, eine Sprache durch Imitieren zu lernen. Wörter und Teilsätze, die mir gefallen, speichere ich und bei Gelegenheit verwende ich sie dann.

    Aber wie beim Erlernen der Muttersprache ist es danach natürlich nötig, Grammatik zu lernen und Rechtschreibung. Manche Menschen, vielleicht auch Du, lernen am besten, indem sie Wörter und Sätze schreiben und sich das Ganze visuell einprägen. Ich lerne am besten durch Hören, Nachsprechen und durch den entsprechenden Kontext (gleichzeitig Hören und Sehen, z.B. jemand sagt zu Dir: Sieh mal, ein kleines Eichhörnchen!).

    Zusammenfassend denke ich, dass man zuerst eine gewisse Grundlage braucht, um sich mit Muttersprachlern zu unterhalten, aber dann sollten Praxis und Theorie abwechseln, da sie sich gut ergänzen.

  • ?
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Deine These ist falsch.

    Sprachen kann man nicht allein durch Theorie und Vokabelverzeichnisse lernen, denn sie leben und entwickeln sich ständig.

    Grundlagenwissen und praktische Anwendung müssen Hand in Hand gehen, das geht am besten, wenn man engen Kontakt mit Muttersprachlern hat.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Ei, ei, ei, Eltern haben schon wieder fehl geschlagen?!?!

    Sei froh dass Du die Möglichkeit hattest Deinen Horizont mit Wissen zu erweitern, sage ich.

  • vor 7 Jahren

    Nein. Jede Sprache ist ein Teil der Identität, ob für Finnen, Holländer, Letten, Norweger,

    oder Deutsche.

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