massive Kapitalismuskritik des Papstes - Treten Vertreter der sog. christl. Parteien nun aus der Kirche aus?

warum sollten sie?

auf den papst hört doch eh fast keiner mehr, zumindest von den oberen.

Als formale Atheistin mag ich diesen Papst; Schluß mit Prunk und Protz, Kirche wieder für alle !

Parteien mit c waren doch schon lange das Gegenteil.

Das "C" in den Parteinamen steht für "Capitalist".

Das wurde bereits im 1. Vertrag zur Fraktionsgemeinschaft von CDU/CSU festgeschrieben.

Die CDU ist Nachfolgepartei der Weimarer Zentrumspartei, welche die

Ziele des politischen Katholizismus vertrat - die erste CDU-Regierung

nach 1949 bestand ausschlließlich aus katholischen Regierungsmitglie-

dern, was Adenauer dazu bewegte, "zum Ausgleich" die Ernennung (des

einzigen Protestanten) Gustav Heinemann*s als Innenminister zu veran-

lassen.

Gustav Heinemann (späterer Bundespräsident) war von 1949 bis 1962

Mitglied der Leitung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Von 1949 bis

1955 wirkte er zudem als Präses der gesamtdeutschen Synode der Evan-

gelilschen Kirche Deutschlands. Von 1948 bis 1961 gehörte er auch zur

Kommission für internationale Angelegenheiten im Weltrat der Kirchen ..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Heinemann

Heinemann trat 1950 als Innenminister zurück, nachdem Adenauer, ohne

Kabinett oder das Parlament zu informieren, den Westalliierten die

Remilitarisierung Westdeutschlands anbot, was damals eine Regierungs-

krise auslöste, weil auch viele andere Regierulngsmitglieder ebenfalls damit

nicht einverstanden waren, Adenauer wurde der Vorwurf gemacht, er

verspiele die Möglichkeit einer friedlichen Wiedervereinigung des geteil-

ten Landes.

"... vor allem, da diese Politik auch vor Heinemann... (Anm.: und vor dem

Bundestag)... geheim gehalten worden war...Die enge Politik der West-

bindung musste unter den damaligen Gegebenheiten zwangsläufig zum

Konflikt mit der Sowjetunion führen. ... Eine deutsche Wiedervereinigung

schien in weitere Ferne zu rücken...."

http://suite101.de/article/konrad-adenauer---zwieg...

Adenauer war "Ritter des Ordens des Heiligen Grabes zu Jerusalem", er

hielt das überwiegend von Protestanten bewohnte Gebiet östlich der Elbe

für "heidnisches Kolonialgebiet".

Warum also sollte bei soviel Verbundenheit der CDU mit dem Vatikan

es für CDU-Mitglieder einen Grund geben, aus der Kirche auszureten,

wenn der - "für Glaubensfragen zuständige, unfehlbare" Papst längst

- seit der Reformation einige überfälllige Reformen durchführen will?

Was den von Franziskus kritisierten (radikalen) Kapitalismus anbelangt

durch den die Reichen immer reicher werden und die Armen immer

ärmer - gibt es da nicht die Geschichte, von dem reichen Jüngling, der

sich von seinen Besitztümern nicht trennen mochte, um Christus nach-

folgen zu können?

"... Wegen seines jahrzehntelangen Eintretens für die Armen erwarten

Befreiungstheologen und Vertreter kirchlicher Hilfswerke von Franziskus

erhebliche Kirchenreformen, starke Solidarität mit Randgruppen und eine

scharfe Kritik am neoliberalen Wirtschaftsmodell ... "

http://de.wikipedia.org/wiki/Franziskus_%28Papst%2...

Hi , na dann soll der Papst doch in die CDU/CSU eintreten damit dieses > C < endlich mal christlich wird . Denn vom sparsamen Leben haben die Franziskaner die größte Erfahrung nur deshalb ist er

wohl Papst geworden.

Gruß hajokl .

Die Frage lautet: Moral oder Profit?

Jedenfalls scheint man sich in dieser Runde einig, dass für CDU/CSU inzwischen nicht mehr das C für Moral im Vordergrund steht sondern für Profit (Capital) - obwohl man sich nach Außen immer noch als Christlich darstellen möchte. Das Problem für CDU/CSU könnte werden, dass der Papa diesen Widerspruch erstmals deutlich macht, und er damit ausgerechnet der kapitalismuskritischen Linken einen Heiligenschein aufsetzt.

falls er sich in dieser hinsicht zu weit aus dem fenster lehnt, dann wird er eines tages von der vatikanischen mafia erschossen, soviel ist sicher.

@kapaun:

Das, was Du mit Pragmatismus versuchst schönzureden,

ist selbstverständlich Korruption.

Und damit habe ich den wichtigsten und realistischsten

Begriff eingeführt, der die gesamte Thematik in einem Wort zusammenfaßt.

Und nochmal @kapaun:

Dieses unsägliche Gequatsche und Schwadronieren über Freiheit,

setzt dem ganzen ideologischen Propaganda-Larifari die undemokratische Krone auf !!

Ansonsten entspricht es selbstverständlich dem typischen religions-revisionistischen,

korrumpierten und völlig verdrehten Anschauungen über das Christentum,

wie es von der Bourgeoisie zum Zwecke der Zwei-Klassen-Gesellschaft

zweckentfremdet wurde.

Kapitalismus ist Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Krieg und letztendlich

die Zerstörung der Zivilisation und der Rückfall in die Barbarei!

Wie blind und ideologisch verblendet muß man eigentlich sein,

um nicht wahrhaben zu wollen, daß dies weltweit bereits in vollem Gange ist.

Wir haben bereits Spätkapitalismus; nicht wahr !!?

Wir reden uns wieder, wenn ihr in eurer selbstgefälligen

Bürgerlichkeit gefangenen und von oben herab argumentierenden

eitlen Kapitalismus-Apologeten, eines nicht mehr so fernen

Morgens aufwachen werdet und feststellen müßt,

daß ihr kein Konto mehr habt...

Ich denke eher, dieser Papst wird nicht lange im Amt bleiben; er kratzt sehr an den Pfründen seiner Kirchenoberhäupter, die ersten Stimmen der Auflehnung melden sich schon.

Das haben die Päpste immer geredet in der Theorie. Der alte Ratzinger hat sich sogar mit Castro getroffen. ABER, Theorie oder Praxis. Was ist mit der Vatikanbank und Transparenz? Stell dir mal vor, Italien hat ja Demokratie, und die wählen mal eine soziale Regierung... Deswegen ist ja Vatikan autonom.

Vornerum so und hintenrum der Mafia das Geld waschen keiner ist Geldgeiler als religionen was soll er sonst sagen Kapitalismus funktioniert mit Bildung und wer gebildet ist glaubt nicht an einen Gott im Himmel Religionen leben davon angeblich auf Seiten der sozial schwachen zu stehen da muss man gegen Kapitalismus sein sonst ist man nicht glaubwürdig alles nur augenwischerei