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Wieso werden Mozart-Opern...?
zumindest an der Wiener Staatsoper zumeist mit einer qualitativ bestenfalls durchschnittlichen Besetzung gespielt?
Bei meinem gestrigen Opernbesuch anlässlich der Neuinszenierung der "Zauberflöte" stellte sich nämlich für mich ganz aktuell die Frage "Wie wäre die Qualität diese Aufführung mit wirklich guten Sängerinnen und Sängern?"
Ist es derzeit für gute Sängerinnen/Sänger nicht "hip", Mozart-Opern zu singen?
Oder woran sonst könnte das liegen?
@ Anna M: Wie kann ich mit Dir Kontakt aufnehmen? Es würde mich freuen, wenn ich meine gestrigen Eindrücke mit einem Profi diskutieren könnte.
Hier die Besetzung von gestern Abend, 20.11.2013:
Brindley Sherratt | Sarastro
Benjamin Bruns | Tamino
Olga Pudova | Königin der Nacht
Chen Reiss | Pamina
Markus Werba | Papageno
Alfred Šramek | Sprecher / 2. Priester
Benedikt Kobel | 1.Priester
Olga Bezsmertna | 1. Dame
Christina Carvin | 2. Dame
Alisa Kolosova | 3. Dame
Valentina Nafornita | Papagena
Thomas Ebenstein | Monostatos
Marian Talaba | 1. Geharnischter
Dan Paul Dumitrescu | 2. Geharnischter
Wiener Sängerknaben | 3 Knaben
3 Antworten
- Anonymvor 7 JahrenBeste Antwort
Für einen Sänger ist es immer "hip" Mozart zu singen. Man braucht dazu aber eine sehr gute Stimmtechnik, bei der die Stimme gut "sitzt" und "läuft". Bei Mozart kann man eben nichts mit "Hau-ruck" machen, wie z.B. bei Verdi. Da muss die Stimme eben perfekt laufen.
Trotzdem gibt es auf dem internationalen Parkett viele gute Sänger und Sängerinnen, die auch Mozart singen können. Leider schreibst du nichts über die Besetzung in der Staatsoper und von daher kann ich dazu nichts sagen.
Schade, dass du enttäuscht bist, aber wenn, trotz guter Mozartsänger im Angebot, dir die Stimmen nicht gefallen haben, dann wird wohl der Fehler beim Management der Staatsoper zu suchen sein, die dann eben die falschen Leute engagiert haben.
Mich würde interessieren: was genau hat dir denn stimmlich nicht gefallen?
Lass dich aber nicht entmutigen und ich wünsche dir beim nächsten Mal einen schöneren Opernabend.
Quelle(n): Opernsängerin - ?Lv 4vor 7 Jahren
Viele Opernsänger, vor allem die Bekannten, touren durch Europa von Oper zu Oper. Manche sogar nach Übersee (s. Netrebko).
Daher kann es durchaus sein, dass gerade keine Sterne der Opernszene zur Verfügung stehen...
Die wenigsten Opernsänger haben Fixengagements bei Opern, da man durch das Reisen von Oper zu Oper einerseits bekannter wird und andererseits besser bezahlt wird. Je bekannter, desto besser der Verdienst...darf man natürlich auch nicht außer Acht lassen.
Quelle(n): Meine Cousine ist Koloratursopran, ist mit der "Fledermaus" (Strauss) als "Adele" momentan in Chicago und ab 31.12. wieder in Wien an der Staatsoper. Sie hat heuer Glück, ist zu Weihnachten daheim... - vor 7 Jahren
Möglicherweise ein ganz simples Budget-Problem
der Staatsoper. Wen würde es wundern?!?!