Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Tatü
Lv 4
Tatü fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 7 Jahren

Zum Krieg 2. Weltkrieg gezwungen?

Wurde Deutschland durch den Versailler vertrag zum 2. Weltkrieg gezwungen?

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Ich denke, der Versailler Vertrag musste nicht zwangsläufig zum 2. Weltkrieg führen, er hätte trotzdem verhindert werden können. Aber der Vertrag hat das Heraufbeschwören eines neuen Krieges zumindest begünstigt, da viele Deutsche sich in ihrer Ehre gekränkt führten. Dadurch hatte Hitler durchaus einige Stimmen sammeln können.

    Dennoch ist es nur die halbe Wahrheit, dass die Deutschen Hitler an die Macht wählten. In Wahrheit hat "nur" 1/3 der Deutschen Hitler gewählt. Es kam ähnlich wie heute zu Koalitionsverhandlungen und die anderen Parteien dachten, man kann/“muss“ Hitler in einer Koalition an der Regierung beteiligen und würde ihn schon irgendwie in Schach halten/kontrollieren können. Doch man hat Hitler fatal unterschätzt! Nach und nach hat er alle politischen Gegner ausgeschaltet und sich und seine Schergen an die Macht gemogelt/geknüppelt.

    Am 5. März 1933 gab es noch einmal eine Reichstagswahl, an der auch andere Parteien teilnahmen, jedoch fanden diese Wahlen schon unter quasi diktatorischen Verhältnissen, Einschüchterungen durch Schlägertruppen, usw. statt. Unter diesem Einfluss erreichten die Nationalsozialisten 43,9%. Endgültig hat Hitler seine Macht erst ungefähr 1934/35 gefestigt. Er musste noch viele politische Gegner ausschalten und das Militär auf seine Seite bringen, weshalb es zu geheimen Verhandlungen kam.

    Es ist traurig, dass es so gekommen ist! Denn gerade Anfang der 1930er Jahre begann sich die Weimarer Republik sogar ein wenig zu erholen. Hitlers Popularität war zeitweise sogar am sinken! Die Machtübernahme ist hauptsächlich darauf zurück zu führen, das die anderen Politiker/Parteien Hitler tragischerweise unterschätzten, als sie hofften, ihn an der Regierung zu beteiligen und schon irgendwie „kontrollieren“ zu können…

    Somit hat der Versailler Vertrag vielleicht in einigen Punkten dazu beigetragen, aber er hätte nicht zwangsläufig zum 2. Weltkrieg geführt!

  • avalon
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Nicht direkt. Das Versailler Diktat führte duch seine Sanktionen allerdings zum Aufstieg der NSDAP.

    Sicher ist Deutschland zweifelsohne der Aggressor gewesen, bleibt aber zu erwähnen, dass es sich um provozierte Angriffskriege handelte.

    Ferner griffen die Siegermächte aus wirtschaftlicher Intention ein, keinesfalls wegen Hitlers Antisemitismus.

  • X
    Lv 6
    vor 7 Jahren

    Das Land wurde nicht "gezwungen", aber historiker sprechen oft von diesem Zwang der Geschichte. Dazu muss man aber tiefer in die Materie eindringen, was hier nicht möglich ist. Im ZDF-Info und anderen Sendern laufen oft umfangreiche historische Berichte, die das erläutern. Der 1. Weltkrieg wurde vor allem durch ein Attentat (was nichts mit Deutschland zu tun hatte, sondern mit Österreich-Ungarn und den Serben) und durch die vielen Bündnisse ausgelöst. Deutschland wurde hineingerissen, weil der Kaiser halt mit Österreich verbündet war. England, das wirklich machthungrigste Volk der Geschichte aber fürchte um seine Vormachtstellung und schaute vor allem argwöhnig auf die Flotte des Kaisers, denn die Weltmeere "gehörten" den Briten, dem Empire (Brit. Weltreich). Nach dem Krieg wurde aber Deutschland, obwohl es den Krieg ungeschlagen beendet ganz schön verdonnert und als "Alleinschulidger" hingestellt. Man musste ja diesen Riesen von den anderen Mächten (vor allem England) fernhalten. Das Rheinland wurde besetzt, Elsass ging wieder an Frankreich usw. All das verursachte Frust und ein Gefühl der Ungerechtigkeit, zumal Deutschland sich des Kaisers entledigt hatte. Dann kam natürlich die Wirtschaftskrise und die Nazis mit ihrem österreichischen "Supermann" nutzen den Geist der Stunde, Intrigen um die Macht an sich zu reißen. Sie nun, nutzen auch das Gefühl der Deutschen ungerecht behandelt worden zu sein. Daher stimmt es teil - geschichtshistorisch. Durch die Umstände, nicht durch jemanden der sagte "ihr müsst in den Krieg", oder ein Land das wollte, dass Deutschland Krieg führt.

    Und wenn man sich umschaut, so gibt es überall Pulverfässer weil Probleme nicht geklärt wurden. Deutschland hat auf die Ostgebiete verzichtet und fordert nichts mehr. Aber andere Länder fordern noch kompromisslos. In anderen Teilen der Welt (vor allem im nahen Osten) wird noch Groll gehegt und aufgerechnet. Frieden ist so nicht möglich.

    Im Falle vom zweiten Weltkrieg ist interessant, dass man sehr um Frieden bemüht war und akzeptierte, dass Deutschland und Österreich zusammenkamen und gab ihnen das deutschsprachige Sudentenland. Bis dahin ging es noch gut und der Frieden war, so dachten viele gesichter. Aber Hitler hatte sich geärgert, dass man ihm so entgegenkam, denn er wollte den Krieg und fing dann mit der Einame der Cheschei den Krieg richtig an. Polen war also nicht wirklich der "Anfang", sondern der Griff nach Prag. Man sieht, wer Krieg will, der ist nicht aufzuhalten.

  • vor 7 Jahren

    Nein!

    Keiner wird zum Krieg gezwungen, außer er wird angegriffen.

    Doch die "Dolchstoßlegende" verursachte, dass viele Deutsche das glaubten und sogar heute noch glauben

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 7 Jahren

    Keineswegs. Hitler hatte schon 1936 in einer Besprechung mit den Oberbefehlshabern der Teilstreitkräfte angekündigt er wolle spätestens 1940 Österreich angreifen. Dass durch seine NSDAP die gesellschaftlich und politische Lage in Österreich danach so beeinflusst wurde, das bereits 1938 die deutsche Wehrmacht in Österreich einmarschierte, zeigt die Geschichte. Auch die Landwegnahme an der Tschechoslowakei und die aktive Unterstützung einer selbständigen Slowakei zeigte seine künftigen Ziele auf. Nicht umsonst sprach er bereits 1933 offiziell vom deutschen Lebensraum im Osten.

    Zudem war Hitler bewusst gemacht worden, dass das deutsche Reich 1938 zahlungsunfähig war und dringend auf Rohstoffe, landwirtschaftliche Produkte und kostenfreie Arbeitskräfte aus dem Osten angewiesen wäre.

  • vor 7 Jahren

    Nein. Hitler wollte den Krieg und einige seiner Parteimitglieder, aber nicht alle Nazis wollten den Krieg. Die meisten Deutschen wollte ihn auch nicht, denn die Begeisterung für den Krieg war längst nicht so groß wie beim Ersten Weltkrieg, obwohl selbst das Letztere heutzutage immer mehr bezweifelt wird. Ich glaube aber kaum, dass die Mehrheit der Deutsche heute noch daran glauben, dass der Versailler Vertrag die Deutschen zum 2.Weltkrieg gezwungen hat (in Gegensatz zum 1.Weltkrieg vielleicht). Und Hitler und die Nazis haben erst gewaltigen Stimmenzuwachs bekommen, als die demokratischen Parteien die Weltwirtschaftskrise 1929 und ihre Folgen nicht zufriedenstellend lösen bzw. mit ihr umgehen konnten.Wie wäre es ansonsten zu erklären, dass die Nazis vor der Weltwirtschaftskrise in den Goldenen Zwanzigern" nur einen Durchschnittsprozentsatz von 3,1 % hatten ? Zudem habe die westlichen Alliierten der Einverleibung deutscher Enklaven und Österreichs zugestimmt und damit die Ansprüche der meisten Deutschen höchstwahrscheinlich zufrieden gestellt. Hitler hat diese Ziele also friedlich erreicht und war deswegen beliebt und zum Mann des Jahres gewählt von Times Magazine. Es wurde (wahrscheinlich zu Recht) geschrieben, dass Hitler - wenn er damit zufrieden gewesen wäre wie vor ihm Bismarck - außenpolitisch zu einem der größten Staatsmänner Deutschlands (von seinen innenpolitischen Verbrechen abgesehen). Sein Größenwahn und Drang nach Osten zur Eroberung des Lebensraum Ost hat den Krieg ausgelöst und hat alle ins Unglück gestürzt. Wir können von Glück sagen, dass wir noch einigermaßen gut weg gekommen sind.....

  • vor 7 Jahren

    Nein natürlich war der Vertrag nicht perfekt und Deutschland ging es danach nicht gut aber Schuld am Zweiten Weltkrieg war die NSDAP und sie waren der einzige Grund dafür warum es so gekommen ist.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Quatsch, der Versailler Vertrag wurde von den Nazis als Grund für den Krieg vorgeschoben, um den Krieg als gerechte Sache zu verkaufen. Zwingend war der Krieg nicht, obwohl Deutschland viele Gebiete an andere Staaten abtreten musste und nach dem Krieg kleiner geworden war, wurde Deutschland militärisch und wirtschaftlich von außen kontrolliert, was den Nazis überhaupt nicht gefiel. Der Versailler Vertag war lediglich ein Hindernis für einen Krieg, denn bei dessen Einhaltung wäre es Deutschland nicht gelungen, für einen neuen Krieg aufzurüsten. Viele Historiker sind heute ohnehin der Ansicht, dass es nur einen großen Weltkrieg gab, mit 21 Jahren Waffenstillstand zwischen die Kriegsabschnitten. Der zweite Weltkrieg war somit zwangsläufig und nicht durch den Versailler Vertag ausgelöst.

  • vor 7 Jahren

    Hirnrissige Nazi-Propaganda !!

  • vor 7 Jahren

    In so ziemlich allen Kriegen geht es um Macht, Märkte und Ressourcen und damit um Geld. Auch Hitler war von der Großindustrie abhängig und seine Ziele wurden von der Wirtschaft mit großen Spenden unterstützt. Ähnlich wie heute. Nur wird es heute viel verdeckter gemacht. Panzerdeals mit Saudi-Arabien hat nicht die CDU Basis beschlossen?! Warum hat wohl Deutschland bis jetzt keinen Friedensvertrag ? Wer will ihn denn verhindern ? Wenn man nur immer die richtigen Lehren ziehen würde, wäre ja schon der halbe Weg getan.

  • vor 7 Jahren

    Hi, Nein, wollten nur mit Gewalt die Weltherrschaft erzingen.

    Gruß hajokl .

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.