Könnte ein durch das LHC entstandene schwarze Loch durch dem Weltraum fliegen?

Das Loch bleibt, wo es ist. Es schlürft allerdings erst noch den Rest des Sonnensystems auf.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/...

Viele Leute glauben anscheinend, ein schwarzes Loch wäre sowas ähnliches wie ein kosmischer Staubsauger, das alles was in seine Nähe kommt ansaugt und verschwinden lässt…

Das ist nicht wirklich korrekt. Ein schwarzes Loch ist erstmal ein Objekt mit einer bestimmten Masse (genaugenommen hat ein schwarzes Loch außer der Masse auch kaum mehr weitere Eigenschaften) und verhält sich auch so wie jedes andere massebehaftete Objekt.

Würde es plötzlich “plopp” machen und die Sonne würde sich spontan in ein gleich schweres schwarzes Loch verwandeln, dann würde wir auf der Erde nicht viel davon merken. Ok, es würde dunkel werden und sehr kalt – aber die Erde würde sich genauso um das schwarze Loch bewegen wie vorher um die Sonne. Die Masse ist ja gleich geblieben und daher auch die Gravitationskräfte, die zwischen Erde und schwarzem Loch wirken.

Die Vorstellung, das schwarze Loch würde nun, nur weil es ein schwarzes Loch ist, plötzlich anfangen zu “saugen” und die Erde wäre in Gefahr ist falsch. Physikalisch würde das ja bedeuten, dass auf die Erde auf einmal eine größere Gravitationskraft wirkt – und das geht nur, wenn sich die Masse des schwarzen Lochs erhöht hätte.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/...

Würde. wohlgemerkt, WÜRDE dieses Schwarze Loch die Erde "verschlingen", so hätte dieses schwarze Loch einfach nur die Masse der Erde und würde einfach seine Bahnen um die Sonne ziehen!

In diesem Sinne....

Nein, weil seine Lebenserwartung, wenn es denn überhaupt entsteht, im Nanosekundenbereich liegt.

Und zum 1000sten mal ein schwarzes Loch IST KEIN MASSEFRESSENDES MONSTER. Das gehört ins reich der Mythen. Ein schwarzes Loch ist nicht mehr und nicht weniger als eine Masse die sich vollständig innerhalb ihres Ereignishorizontes befindet.

Nur ein Massereiches schwarzes Loch könnte die Erde "verschlingen" und sowas kann im LHC nicht entstehen.

Mit anderen Worten es wäre für die Physik ein absoluter Glücksfall im doppelten Wortsinne, wenn am LHC ein schwarzes Loch entstehen würde, weil das sehr viele Erkenntnisse ermöglichen würde, aber wie Cicero schon schrieb, genauso unwahrscheinlich ist es leider auch.

nein.

Das LHC könnte allerhöchstens ein schwarzes loch von atomkernmasse produzieren und solche kleinen dinger zerstrahlen beinahe sofort auf grund der hawking-strahlung.

Es käme also praktisch gar nciht aus dem beschleuniger raus.

Warum sollte so ein winziges ding die erde fressen ? es hat doch nur die anziehungskraft eines atomkernes....

Wenn denn überhaupt schwarze Löcher im LHC entsehen, stellen diese erstmal keine all zu große Gefahr da. Sie sind so mikroskopisch klein, dass es sehr lange dauert, bis sie weiter anwachsen, da sie nur sehr selten sich Atomen (genauer den noch viel kleineren Atomkernen) annähern um diese aufzusaugen.

Stell dir eine Sporthalle vor, leg dort eine Erbse rein und versuche nun diese vom anderen Ende mit einer anderen Erbse zu treffen. Und abei passt dieser Verlgeich von den Größenordnungen her noch nichtmal näherungsweise (dieser Vergleich gilt noch nichtmal für zwei Atomkerne).

Desweiteren "verdampfen" Schwarze Löcher mit der Zeit, indem sie sogenannte Hawking-Strahlung aussende.

Ein Mini Schwarzes Loch würde sich also vermutlch auflösen, schon bevor es auf einen Atomkern trifft, den es aufsaugen könnte.

Wenn doch mal Schwarze Löcher entstehn und auch bestehen können, würden diese durch die Gravitation ins Erdinnere gezogen und sich dort ansammeln und langsam (wirklich langsam) die umgebende Materie aufsaugen.

Mit der Zeit würde dann die gesamte Erde von einem einzelnen Schwarzen Loch quasie aus ihrem Inneren verschluckt werden.

Dieses Schwarze Loch hätte allerdings "nur" die Masse der Erde und würde sich aus Sicht des Sonnensystems auch genauso verhalten. Dieses Schwarze Loch würde also genauso wie die Erde innerhalb eines Jahres um die Sonne kreisen. Und die anderen Planeten würden davon nicht mehr merken, wie wenn die Erde noch da wäre, da das Schwarze Loch ja sozusagen aus der Erde besteht / aus ihr entstanden ist und somit genau ihre Masse und ihren Impuls (Geschwindigkeit) hat.

Zuerst mal möchte ich dich beruhigen, denn am LHC wird nichts dergleichen passieren. Die kosmische Strahlung trifft ständig die Moleküle der Erdatmosphäre mit teilweise noch höheren Energien, da ist aber bisher offensichtlich noch nie ein Schwarzes Loch entstanden, das der Erde irgendwie gefährlich werden konnte. Selbst wenn ein Schwarzes Loch am LHC entstehen sollte, hätte das eine subatomare Größenordnung, wäre also unvorstellbar winzig. Seine Masse wäre ebenso winzig und somit ebenfalls seine Gravitation. Es müsste also schon sehr viel Glück haben, um überhaupt mal auf ein Teilchen zu treffen, das es einfangen kann. Bevor es auf die Weise gefährlich wäre, hätte die Sonne längst die Erde vernichtet. Außerdem gibt es ja die Hawking-Strahlung, durch die so ein subatomares Schwarzes Loch praktisch sofort wieder verdampfen würde (und nein, diese Strahlung wäre auch nicht gefährlich, denn es wäre ja nur eine Energiemenge, die der Masse dieses Schwarzen Loches entsprechen würde, welche eben auch unvorstellbar klein wäre).

Sollte ein Schwarzes Loch entstehen, gilt das Gleiche wie bei der Wolke in deiner anderen Frage (mal abgesehen davon halt, dass noch die Erde drumherum wäre ;-)). Wird das Schwarze Loch auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die mindestens so hoch ist wie die benötigte Fluchtgeschwindigkeit (aber ich bezweifle, dass das am LHC geht), entfernt es sich von der Erdumlaufbahn und fliegt dann von der Sonne weg weiter durchs All. Wenn es nicht die nötige Fluchtgeschwindigkeit erreicht, kreist es halt weiter auf der Erdumlaufbahn um die Sonne. Alles natürlich nur, wenn es wider Erwarten stabil wäre. Wie lange es bis nach Alpha Centauri brauchen würde, würde selbstverständlich von seiner Geschwindigkeit abhängen, die auf jeden Fall aber geringer wäre als die Vakuumlichtgeschwindigkeit, die massebehaftete Objekte ja nicht erreichen können. Es würde bis dahin also mehr als 4,3 Jahre brauchen.

Hypothetisch angenommen, das LHC könnte ein Schwarzes Loch produzieren. Das Teil hätte vermutlich dann Planckgröße(= Plancklänge = 10^-35 m)

Die Planck-Länge L/P ist um einen Faktor von etwa 10^20 kleiner als der Durchmesser eines Protons und damit weit jenseits einer direkten experimentellen Zugänglichkeit.

Wollte man derartig kleine Strukturen mit einem Teilchenbeschleuniger untersuchen, so müsste die De-Broglie-Wellenlänge h/p der verwendeten Teilchen vergleichbar mit L/P sein, bzw. ihre Energie vergleichbar mit E\P.

Die über E = mc^2 zugeordnete Masse wäre über 10^16 mal so groß wie die Masse des schwersten bekannten Elementarteilchens, des Top-Quarks.

Ein entsprechender Beschleuniger hätte mindestens den Durchmesser unseres Sonnensystems. Der einzige denkbare Prozess, bei dem vergleichbare Energien aufgetreten sein könnten, ist das Universum ungefähr eine Planck-Zeiteinheit nach dem Urknall.

Also bräuchte man enorme Energiemengen für die Herstellung des SL´s. Und das verdampft nach

10^-43 sec bereits wieder (Planckzeit). Es würde erst gar nicht aus unserem System rauskommen, geschweige nach Alpha Centauri. Der ganze Aufwand lohnt sich einfach nicht.

Es würde sich mit der normalen Fluchtgeschwindigkeit unseres Universums bewegen. Subjektiv gesehen also an Ort und Stelle bleiben.

Scharze Löcher sind doch nur übertriebene spekulative Wissenschaft.

Manche mathematischen Funktionen, können in bestimmten Bereichen ihrer linearen Funktion sich anders verhalten als in einem Bereich zuvor.

In einem Atom scheinen sich die Eigenschaften der Elektronen mit dem Atomkern zu verbinden und etwas neues hervorzubringen. Man erkennt es daran, dass es Arten chemischer Verbindungen gibt, die so einfach mit den üblichen Eigenschaften der Elementarteilchen an sich aber getrennt nicht wirklich erklärbar sind. Da sind auch Regeln erkennbar, aber diese lasen sich nicht direkt ableiten.

Es ist noch viel zu viel Phantasie und zu gewagte Spekulation in der Physik vorhanden. Das ist an sich nicht so schlimm, weil alles erwiesene Wissen, auch Mal Spekulation oder erst Mal eine Idee war. Dass aber Widerspruch oft quasi verboten ist, und Denkverbote es auch in der Wissenschaft gibt, ist bedauerlicherweise auch Wahrheit. Der Druck durch Titeln, durch Gruppenzwang, durch Inanspruchnahme ungeschriebener Gesetze, durch unfairen festhalten an Falschen Theorien, schüchtert andere Wissenschaftler an der Suche nach echter Wahrheit ein. Wenn sogar Wissenschaftler sozial emotionalen Tricks in Anspruch nehmen, dann ist es keine Wissenschaft mehr.

Nun das würden viele Wissenschaftler in diesem Bereich auch gerne wissen. Es ist nur sehr fraglich ob das überhaupt in diese Richtung bewegen würde. eines ist allerdings sehr sicher. es bleibt nicht an ort und stelle, da selbst die Sonne eine sehr hohe Geschwindigkeit aufzeigt, so ungefähr wie die Erde die Sonne umkreist, So ist die Sonne auch unterwegs, Nur wohin ist ebenso noch nicht geklärt.