Was ist Kapitalismus?

Im Kapitalismus steht, wie der Name schon sagt, das Kapital, also Geld, Produktionsmittel (Anlagen, Maschinen, Werkzeuge, ...), Immobilien und andere Sachgegenstände im Mittelpunkt.

Der Kapitalismus lebt davon, Güter und Dienstleistungen zu produzieren bzw. anzubieten und diese gegen Geld zu veräußern. Erreicht wird dies durch den Einsatz von Arbeitskraft. Arbeitnehmer tauschen Ihre Arbeitskraft (körperlich, geistig) und ihre Zeit gegen Geld ein, das sie dann für die Güter und Dienstleistungen ausgeben, die sie selbst generiert haben. Menschen, die dieses System nicht unterstützen bzw. für den Arbeitsmarkt auf Grund von Alter, Krankheit u. ä. nicht zur Verfügung stehen, kommen im Kapitalismus schnell unter die Räder.

Die Kapitalisten, d. h. diejenigen Menschen, die auf Kosten vieler Anderer Reichtum anhäufen, Ressourcen ausbeuten und die Umwelt vergiften, behaupten, Kapitalismus würde Wachstum, Fortschritt, Wohlstand für Alle und Frieden auf Erden bedeuten. Der Kapitalismus hat jedoch gezeigt, dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist. Das Wachstum in den kapitalistischen Ländern bedeutet immer eine Schrumpfung der Wirtschaft in den "armen" Ländern. Fortschritt geht immer einher mit der rücksichtslosen Ausbeutung der Natur, Wohlstand für Alle gilt nur für diejenigen, die in den kapitalistischen Ländern wohnen und ordentlich "funktionieren". Der letzte Punkt ist hundertfach wiederlegt, da kapitalistische Länder sich schon immer mit Waffengewalt das geholt haben, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Seien es die Ländereien und Plantagen in Mittel- und Südamerika (Kaffee, Kakao, Bananen, Rinder, Soja, etc.) oder das Gold der Ureinwohner, das Erdöl im nahen und mittleren Osten (gerade aktuell: Syrien) oder den Zugriff auf sonstige Bodenschätze (z. B. Afghanistan).

Kapitalismus ist der Buhmann des Kommunismus. Im Grunde nur ein anderes Wort für die heute wieder positiv belegte Marktwirtschaft - vielleicht mit dem Unterschied, dass der Kapitalismus nach populärer Auffassung eine gewaltige Eigentumskonzentration auf Kosten des Gemeinwohls mit sich bringt.

Die finanzielle Bereicherung für die Reichen, durch die finanzielle Ausbeutung des kleinen Mannes.

Ein anderes Wort für freie Marktwirtschaft, allerdings negativ besetzt.

Vor allem zu Zeiten der beginnenden Industrialisierung führte der Kapitalismus auch zu Ausbeutung weiter Volksschichten, der Arbeiter in der Industrie, die vor Gründung von Gewerkschaften keine Rechte hatten und oft bis zu 16 Stunden am Tag in den Fabriken für Hungerlöhne schuften mußten.

Karl Marx schrieb das Buch "Das Kapital".

Die Fabrikbesitzer, die Kapitalisten, hatten das Eigentum an den Produktionsmitteln und somit die Macht.

Marx forderte die Enteignung der Kapitalisten und den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft.

Aus dem Marxismus entwickelte sich der Kommunismus, welcher in der früheren Sowjetunion herrschte und heute zumindest offiziell immer noch in China beispielsweise.

Ich hoffe diese Angaben helfen dir ein wenig weiter.

Ist natürlich nur eine ganz oberflächliche Beschreibung ausgesprochen komplizierter Zusammenhänge!

Da Kapitalismus eng mit Politik verbunden ist, schreib einfach den Witz ab:

Ein Sohn fragt den Vater:

"Papi, was ist eigentlich Politik?"

Da sagt der Vater:

"Mein Sohn, das ist ganz einfach. Sieh mal, ich bringe das Geld nach Hause, also bin ich der KAPITALISMUS. Deine Mutter verwaltet das Geld, also ist sie die REGIERUNG. Der Opa passt auf, dass hier alles seine Ordnung hat, also ist er die GEWERKSCHAFT. Unser Dienstmädchen ist die ARBEITERKLASSE. Wir alle haben nur eins im Sinn, nämlich dein Wohlergehen. Folglich bis du das VOLK und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die ZUKUNFT. Hast du das verstanden, mein Sohn?

Der Kleine überlegt und bittet seinen Vater, dass er noch eine Nacht darüber schlafen möchte.

In der Nacht wird der kleine Junge wach, weil sein kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und fuchtbar brüllt.

Da er nicht weiß, was er machen soll, geht er ins Schlafzimmer seiner Eltern.

Da liegt aber nur seine Mutter, die er aber nicht wecken kann, da sie so fest schläft.

So geht er in das Zimmer des Dienstmädchens, wo sich sein Vater gerade mit demselben vergnügt, während der Opa durch das Fenster unauffällig zuschaut.

Alle sind so beschäftigt, dass sie nicht mitbekommen, dass der kleine Junge vor ihrem Bett steht. Also beschließt der Junge unverrichteter Dinge wieder schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen fragt der Vater seinen Sohn, ob er nun mit eigenen Worten erklären kann, was Politik ist.

"Ja" antwortet der Sohn, "der KAPITALISMUS missbraucht die ARBEITERKLASSE und die GEWERKSCHAFT schaut zu, während die REGIERUNG schläft. Das VOLK wird vollkommen ignoriert und die ZUKUNFT liegt in der Scheiße. Das ist POLITIK!"

Ninka Semyaza

Haargenau kopiert

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