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Barbara fragte in TierePferde · vor 8 Jahren

Muskelathrophie beim Pferd - was tun?

Bei meiner Stute wurde bei ihrer Geburt ein Nerv abgeklemmt, sodass sie jetzt eine Muskelatrophie an der Hinterhand hat. Gibt es bestimmte Punkte die ich massieren kann, Futter das ich füttern kann oder bestimmtes Training? Habt ihr irgendwelche Ideen wie ich ihr dabei helfen kann, ihren Muskel langsam wieder aufzubauen? Sie wurde seit Dezember letzten Jahres nicht mehr geritten, weil sie trächtig war und seit Mai eine Geburtsverletzung hat, die aber in ein paar Wochen zum Glück verheilt ist.

Ich danke euch für eure Antworten und Ratschläge :)

4 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Muskelathrophie durch einen abgeklemmten Nerv bedeutet ja, dass der Muskel aufgrund einer (eventuell nur vorübergehenden) Lähmung unterentwickelt ist, weil er mehr oder weniger lange Zeit nicht benutzt wurde. Es hängt also auch davon ab, inwieweit der Nerv inzwischen wieder voll intakt ist oder eine bleibende Lähmung vorhanden ist. Und aus Deiner Frage geht leider nicht ganz eindeutig hervor, ob der Stute bei ihrer eigenen Geburt der Nerv abkeklemmt wurde, oder dies bei der Geburt eines ihrer Fohlen geschehen ist. Es wäre nämlich auch wichtig zu wissen, wie lange der Muskel schon so unterentwickelt ist.

    Je nachdem, ob die Lähmung bleibend, "reparabel" oder längst überstanden ist, muss man da natürlich auch unterschiedlich herangehen:

    - Bei einer bleibenden Lähmung gibt es da möglicherweise kaum Möglichkeiten auf Besserung. Abhängig davon, wie ausgedehnt und wo genau die Lähmung ist, kann das Pferd diese eventuell mittels anderer Muskeln teilweise kompensieren oder nicht. Es wird aber immer ein Handicap vorhanden sein.

    - Ist die Lähmung reparabel, sprich: der Nerv ist nur so weit verletzt, dass er sich wieder erholen kann, dann kann in der Regel (zumindest wenn man rechtzeitig damit beginnt) durch bestimmte Medikamente die Regeneration unterstützt werden, z.B. durch die Gabe von Cortison und/oder eine Anwendung von Vitamin B. Dafür müsste in jedem Fall ein entsprechend erfahrener Tierarzt zu Rate gezogen werden.

    - Wenn die Lähmung inzwischen gar nicht mehr vorhanden ist (und der Muskel nicht so stark unterentwickelt ist, dass er gar nicht benutzt werden kann - auch das ist möglich...), dann kann sowohl durch ein gezielt darauf abgestimmtes Training, regelmäßige osteopathische/physiotherapeutische Behandlung und auch durch bestimmte Futterzusätze der Muskelaufbau unterstützt werden. Am besten macht man alle drei Dinge zusammengenommen.

    Wichtig wäre dabei auch, dass zusätzlich zu diesen unterstützenden Maßnahmen das Pferd genug Möglichkeit hat, sich selbst zu bewegen. Wenn es die ganze Zeit nur in die Box gesperrt sein sollte, dann wird das wahrscheinlich nie etwas werden. Also so viel wie möglich auf die Koppel oder ein großes Paddock, ideal wäre ein Offenstall, Laufstall oder Aktivstall und je nach Möglichkeit auch viel spazieren führen oder (sofern machbar) gymnastizierend reiten, was im Grunde ja dann auch zum gezielten Training gehört. Für das gymnastizierende Reiten ist natürlich die entsprechende Erfahrung und Anleitung erforderlich, die in der Regel nur ein wirklich kompetenter Reitlehrer vermitteln kann. Für die regelmäßige Physio-/Osteo-Behandlung gibt es darauf spezialisierte Tierärzte und Therapeuten und man kann sich von diesen Leuten sicher auch sinnvolle regelmäßige Übungen zeigen lassen. Wie diese Übungen im Detail auszusehen haben, hängt natürlich immer vom einzelnen Fall ab und es wäre sehr wahrscheinlich irreführend, wenn man so etwas hier ohne genaue Kenntnis der Umstände zu erklären versucht.

    Und was geeignete Futterzusätze angeht, kenne ich persönlich das Magnoturbo von iWEST (nur als Beispiel, es gibt auch von etlichen anderen Herstellern vergleichbare Produkte). Bezüglich des für Dein Pferd angebrachten Futterzusatzes fragst Du am besten den behandelnden Tierarzt und/oder Therapeuten, dann kannst Du auch einigermaßen sicher sein, dass die Behandlung und die Fütterung gut aufeinader abgestimmt sind und alles dem konkreten Fall angepasst ist.

    Das alles ganz ohne professionelle Hilfe hinzubekommen wäre wahrscheinlich kaum möglich und man hängt leider in gewisser Weise auch davon ab, wie kompetent diese Hilfe ausfällt. Es gibt gerade in diesem Bereich auch viele Scharlatane, die viel Geld kassieren, aber nicht wirklich effektiv und teilweise sogar schädlich behandeln. Was aber insgesamt sehr wichtig ist: Du selbst kannst die Heilung durch viel Geduld, Aufmerksamkeit, Interesse und gesunden Menschenverstand unterstützen.

    Quelle(n): eigene Erfahrung
  • vor 8 Jahren

    Frag bei anderen Einstellern oder im Nachbarstall, ob sie dir einen guten Physiotherapeuten für Pferde empfehlen können. Schwimmen wäre toll, aber das kann keiner zahlen. Wobei, eine Woche mit Vollpension "nur" um die 700 € kostet.

    Aber Physiotherapeut oder Ostepath w@äre meine Wahl. Mit Futter oder Massage (mal abgesehen, daß es kaum möglich ist, einen Pferdemuskel effektiv zu massieren, werden nichts bringen. Welche Übungen gut sind, kann dir dein TA oder obige sagen.

    @ Marita

    Bekommst du Geld dafür, oder warum postest du in jeder zweiten Pferdefrage, daß der Fragesteller zu diesem Pfuscher und Schwätzer gehen soll? Jeder, der ein Pferd hält uns sich damit auseinander setzt, erkennt, was er für einen Schwachsinn von sich gibt.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ab zum Tierarzt

  • Marita
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Hallo Viola! Kennst Du den XXL- Friesen den Knochenbrecher Tamme Hanke? Mach Dich auf zu Ihm.

    Wenn es auch sicher für Dich ein weiter Weg ist. Aber Er ist der Einzige, Der Deine Stute noch helfen kann, wenn die Schulmedizin schon lämgst auf gegeben hat. Seine Sendungen, sehe ich immer sehr gerne, denn doof wird man davon nicht. Mach Dich auf Viola und verliere keine Zeit. Viel Glück Euch

    Beide.

    LG

    Quelle(n): meine Meinung
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