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Wofür steht linke Politik heute noch?
Wir alle wissen - oder etwa nicht? - dass sich an der sozialen Situation der werktätigen Bevölkerung auch bei einem Wahlsieg der Parteien des linken Spektrums nichts zum Positiven verändern würde. Wohl eher im Gegenteil, wenn man bedenkt, dass Rot-Grün oder Rot-Rot-Grün das Geld vermutlich für €urobonds und Schuldenvergemeinschaftung verpulvern würde.
Wenn "Sozial" als Attribut linker Politik (spätestens seit Schröders Agenda) als Etikettenschwindel betrachtet werden muss, wofür steht linke Politik dann eigentlich noch?
@Kapaun Aber nur, wenn die Arbeit auch genug abwirft, um den Lebensunterhalt zu sichern. Bei vielen Aufstockern ist das leider nicht der Fall. Ironischwerweise hat gerade Rot-Grün diese Entwicklung hin zu prekärer Beschäftigung besonders beschleunigt
@Klaus Grinsky Das hieße dann doch wohl, die "linken" Parteien machen KEINE linke Politik mehr. Etikettenschwindel total.
@Dino Sarrazino Warum werden "Stalinisten" nicht verboten? Da kann man auch gleich für Adolf sein.
12 Antworten
- 🐟 Fish 🐟Lv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
Nach der klassischen Marxchen Definition existiert nicht eine kommunistische Partei und existierte auch noch nie.
Tatsächlich steht und fällt der Kommunismus mit der freien Marktwirtschaft. Klaus scheint hier der einzige zu sein der seine Hausaufgaben gemacht hat. Das was Marx als Weltrevolution bezeichnet kann nur aus aus einem knallharten rücksichtslosen Kapitalismus entstehen. Eine Partei die einen sozialen Gedanken lebt ist in diesem Sinne nur ein Bremser auf dem weg den Marx beschreibt. In diesem Sinne tut eine FDP oder eine CDU mehr für den Kommunismus als jede Linke Partei in Deutscchland der große Irrtum der sich seit Lenin immer wiederholt hat, ist der das Kommunismus sich lokal begrenzen lassen würde.
Tatsächlich sind Histomat und Soziomat aber reine Gesellschsftsanalysen und keine Idiologieen und sie beschreiben lediglich wie sich aus zunehmender Verarmung eine weltumspannende Revolution. Entwickelt. Solange diese Verarmung aber begrenzt wird fehlen die Ausgangsvorraussetzungen für das was Marx beschreibt.
Heutige Linke Parteien einschließlich einer DKP sind auf die eine oder andere weise also lediglich soziale Vereine, haben aber nichts mit Sozialismus oder Kommunismus zu tun. Jeder Erzkapitalist hat mehr damit zu tun als Real existierende Linke Parteien.
Die einzige deutsche Partei die somit wirklich gezielt auf die Weltrevolution und den Kommunismus hin arbeitet ist somit die FDP. Das die damit gleichzeitig auf ihre eigene Auflösung hin arbeiten ist dann eher ein Problem der Zukunft.
- Klaus GrinskyLv 7vor 8 Jahren
Linke Politik bedeutet Emanzipation des Proletariats
und Abschaffung der Ausbeutung.
Gibt es das nicht, dann ist es keine linke Politik.
@aeneas:
Das hätte mich gewundert, wenn wir in so einem wichtigen Punkt einen
so gravierenden Dissenz aufzuweisen hätten.
Haben wir aber nicht! Möglicherweise war meine verknappte Darstellung
eben nicht so eindeutig, wie ich das erhofft hatte, sondern miÃverständlich.
Tatsächlich - da gebe ich Dir recht - ist das das Prinzip linker Politik,
das ich formuliert habe. Dies, um daran die entsprechenden Parteien zu messen.
Selbstverständlich hat es nirgendwo bisher einen Kommunismus gegeben.
Stalin war ein Linksfaschist schlimmster Sorte.
Nach dem Histomat ist dies ja auch völlig logisch und zu erklären.
Demzufolge entwickelt sich aus dem Feudalismus der Kapitalismus, aus diesem l
der Sozialismus etc.
Da in RuÃland aber noch Feudalismus herrschte (mit geringen Anteilen eines sich
entwickelnden Kapitalismus) war ein Herstellen des Sozialismus (unter Ãberspringung
des Kapitalismus) nicht möglich und der Kommunismus schon gleich dreimal nicht.
Die sog. UdSSR war nichts anderes als ein imperialistischer Staatskapitalismus und
das in schönster kapitalistischer Manier in Konkurrenz zum Privatkapitalismus
westlicher Prägung.
Die Chinesen haben es sogar hingekriegt, beides gleichzeitig nebeneinander herlaufen
zu lassen.
Die historische "richtige" Zeit, um den voll entwickelten Kapitalismus durch den
Sozialismus abzulösen, wäre also: Jetzt!
Der Kapitalismus ist mittlerweile in keiner Weise mehr konstruktiv, sondern nur noch
in rasant zunehmender Weise destruktiv.
Die Alternativen sind nun nach wie vor: Sozialismus oder Barbarei!?
Leider muà man feststellen, daà kaum etwas auf Sozialismus hindeutet;
dagegen auf Barbarei so gut wie alles !!
Edit:
An all jene, die da meinen behaupten zu müssen, der Sozialismus habe gezeigt,
daà er nicht funktioniert:
1. War das da gar kein richtiger Sozialismus (eher roter Faschismus).
2. Was beweisen bei derartigen historischen Prozessen schon 60 Jahre?
Das Christentum beweist nun schon seit 2000 Jahren, daà es nicht funktioniert...
@?:
Das ist ja jetzt wohl eher der Diamat, an dem Du Dich ausprobiert hast!?
Und:
Spaà muà sein ... auf der Beerdigung! Sonst geht keiner hin. Stimmt's!?
- ?Lv 6vor 8 Jahren
Leider tritt keine echt linke Partei bundesweit an. Die DKP nur mit 4 Wahlkreiskandidaten (Erst-Stimmen). Die PSG schafft immerhin noch 3 Landeslisten (Berlin, Hessen, NRW) - ist aber nicht in Bayern vertreten, wo ich wohne.
Die MLPD lehne ich prinzipiell ab, ist nicht links, sondern stalinistisch.
Also muss ich wohl "Die Linken" wählen
Nachtrag: Es könnte auch sein (der genaue Einblick fehlt mir), dass es in Deutschland überhaupt keine echt linke Partei mehr gibt. Von den beiden erwähnte Parteien ist zwar die DKP noch mitgliederstärker befindet sich aber in ständigen inneren Auseinandersetzungen und ist auÃerdem schon bedenklich weit sozialdemokratisiert (also an "Die Linken" herangerückt). Und die PSG erscheint mir oft ziemlich sektiererisch in ihren ÃuÃerungen.
Es gibt noch weitere Kleinstparteien, die nicht zur Bundestagswahl antreten - soweit ich die kenne geben sie sich zwar "links" sind aber entweder stalinistisch oder sozialdemokratisiert.
Mit "stalinistisch" meine ich nicht etwa, dass sie eine DDR wie unter Honecker wieder haben wollen. Nein die wollen wirklich so was brutales wie unter Stalin! Und die "sozialdemokratisierten" sind schon an den Kapitalismus verloren!
- Anonymvor 8 Jahren
Das Problem ist, dass wir in Deutschland gar keine unvorbelastete linke Partei mehr haben. Die Linke hat nun mal das stalinistische Erbe, die SPD ist Volksverräter aus Tradition, die Grünen sind zu weit von den Sorgen der weniger gut Verdienenden entfernt und die sonstigen Splitterparteien vertreten zu extreme Positionen. Und alle sind sie mehr damit beschäftigt, sich gegenseitig zu beharken, als eine solidarische Mehrheit aufzubauen. Sie sollten sich am besten alle auflösen und neu sortieren.
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- JulieLv 5vor 8 Jahren
Die Linken sind wie Gysi! Wird es ernst, kneifen sie! Lafontaine ist genauso, bloà besser gestrickt! Eigentlich sind die jetzigen Linken in "der Linken" nur Kneifer und Feiglinge. Jeder quakt da was anderes. Vergià mal nicht das ganze Gebarden der ehemaligen Vorsitzenden G. Lötzsch. Die will den Kommunismus! Was für einen, hat sie nie gesagt. Bestimmt was ganz Schlimmes - kann ja nicht besser sein als wie die DDR es vorgab mit ihren Salonkommunisten Honecker, Mielke, Sindermann an der Spitze. Sie haben nur gekniffen und alles verschenkt. AuÃerdem waren sie blöde und ungeschickt. Haben sich von der SPD und dem Imperialismus fangen gelassen. Hätten wie Molotow sein sollen, immer "HET" sagen bei so einem Blödsinn wie Helsinki- Gequassel vom gemeinsamen Haus! Haben die Herrschaften nicht begriffen, waren zu kleingeistig. Und die SPD hat die SED gefangen mit dem sogenannten "gemeinsamen Papier". Das war der Untergang der SED. Sie gingen baden, so richtig baden. Blind waren sie. Und Küsser Gorbatschow hat ihnen noch den Todesstoà verpasst. Konnte nicht so gut küssen wie Breschnjew. Da war es dann vorbei. Der Greis Mielke hat dann in der Volkskammer das Niveau der SED deutlich gezeigt. Sie waren alle krank und müde. Sie waren links erstarrt und dem Tod geweiht. Wie sind sie bloà untergegangen? Nie wieder so etwas! Die Menschen sind ihnen weg gelaufen, haben mit den FüÃen abgestimmt, weil sie so verlogen waren. Links geht nicht! Ist immer Stalin, Honecker, Mielke und Lötzsch! Selbst Gysi, der sogenannte "schlaue Fuchs" hat die Gesine L. zur Ordnung gerufen. War mehr ein Manöver. Sie sagen ja nicht die Wahrheit. Sie schneiden sich nur ein Stück ab von der fetten Torte "Kapitalismus" und amüsieren sich. Wofür stehen sie nun? Nur für sich, sind Individualisten- Utopisten, Volksverdummer und quatschen vom Teilen mit den Geldsäcken. Das ist Witz und ihre Wahlplakate sind dumm, verlogen, kindisch und menschenverachtend. Teilen - so etwas gibt es nicht! Damit stellen sie sich ins Abseits, in Spinnereipolitik. Das ist es! Nichts bringen sie! Schade.
- ?Lv 7vor 8 Jahren
Seit 20 Jahren diktiert der ideolog. Kri - eg bei uns .
Wer hat seit 2009 in der BRD diktiert ??
Die CDU wurde nur von der CSU & FDP diktiert .
Den Bundespräsidenten hat sogar Herr Röster FDP als eine Person gewählt .
Weshalb es so kam spare ich mir . Es müsste Blinden und Tauben aufgefallen sein .
Parteien wie CDU & SPD , egal die Regierung darstellt ,werden nicht bestimmen .
Eine Regierung wie SPD & Grüne würden nichts bestimmen . NULL Komma nix .
Dazu wurde die K I S T E in 8 bzw. 20 Jahren zu sehr verfahren .
Solange 90 % der Parteien auch nach der Wahl für Melionen in Parteien
bzw. an Privatpersonen folgen dürfen .
Helmut Kohl hat doch die millionen Spenden in Köfferchen in 3 Tagen gezeigt ?
Die S p e n d e r musste er doch nicht nennen .
Du nennst die linke Politik ?
Unsere Wahlen müssen erst die Sinnlosigkeit einer europaweiten € Währung
klären .
Das milliarden €€ verschenken für die Seekriegsflotte und die Panzerarmee
von Griechenland und das mrd €€ verschenken an die U-Bootflotte Israels .
Sage mir bitte , welche Partei sollte ich wählen , wenn ich gegen den Krieg
nach der Wahl bin ???
Wen sollte ich wählen wenn ich gegen weitere Mieterhöhung bin ?
Auch die SPD oder Grünen werden weiter Wohnhäuser v e r s c h e n k e n .
Nicht nur Waffen- und Energiefirmen nicht nur Klinik- Konzerne
bringen Geld in Parteikassen .
Was bringt meine gewählte Partei , wenn 90 Prozent ( %) des Parlamentes
diktiert ???
-
- aeneasLv 7vor 8 Jahren
Sie steht- genau wie die ihr [nach offizieller Lesart] voellig kontraere NPD - in der Warteschleife der Macht, wie diverse Parteien ebenfalls; ungeachtet dessen, ob sich ihre Intentionen jemals realisieren lassen werden.- Welches die Intentionen der Linken sein koennten, wenn dieser Partei jemals wieder "Fluegel wachsen" sollten, darueber kann man nur spekulieren. Handzahm, wie sie sich jetzt gibt, wuerde sie wohl nicht bleiben. In dieser Beziehung, naemlich dem Streben nach Totalitaerem, hat die Geschichte erwiesen, dass Braun und Rot eine geradezu erschreckende Affinitaet miteinander eingehen.
@Klaus Grinsky: ich tu' es ungern aber hier muss ich Dir doch einmal vehement widersprechen: was Du da als IST benennst, war und blieb ein linkes Ideal; welches aber nie realisiert wurde. Im Gegenteil; eine "Emanzipation des Proletariats" sowie "die Abschaffung der Ausbeutung" ; wurde zwar gerne via "roter" Parolen propagiert, fand aber zu keiner Zeit in irgendeinem der kommunistischen Laender [wo man doch die Realisierung dieser Versprechen haette erwarten koennen] statt. Eine Politik, die Bildung limitierte bzw. nur parteitreuen Gefolgsleuten erlaubte und ein Land zum Kaefig machte [und das war ja nicht nur bei der Ex-DDR sondern im gesamten Ostblock der Fall plus Kuba] emanzipiert nichts und niemanden, auch nicht das Proletariat.
- hilfsbereitLv 7vor 8 Jahren
Die Grünen greifen wieder mal eine alte Leiden-schaft auf.
So wie Menschen denken - so handeln sie - so sind sie.