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Wahlpropaganda und Wahlversprechen, glaubt Ihr, den Politikern ihre derzeit erzählten Märchen?

Momentan laufen die Politiker zu Höchstformen auf, wenn es darum geht, ihre Märchen zu erzählen. Kuckt Ihr Euch diese ganze Wahlwerbung und Diskussionen zu dem Thema Wahl an und bildet Euch so Eure Meinung, oder orientiert Ihr Euch selbst aktiv, z. B. durch das Lesen von Wahlprogrammen der einzeln Parteien, Diskussionen an den Ständen dieser, etc.?

Update:

@Guerrillero: Das ist wohl war, aber beantwortet leider nicht meine Frage.

17 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Bis zum 22.09 18 Uhr wird sehr viel versprochen. Ab 18:00 Uhr wird ein mal sehen daraus und am nächsten Montagmorgen habe ich so nicht gesagt. Darüber braucht man sich nicht aufregen, dass war und ist immer so. Wahlen ist nun mal auch Werbung und wie ein Autobauer sein Auto verkaufen möchte und es in höhten Tönen lobt, so loben sich auch die Parteien.

    Ich mache mir schon die Mühe und gehe zu den Parteiständen, lese das Wahlprogramm durch, weiß aber auch, dass es nach der Wahl anders sein wird als auf dem Papier.

  • aeneas
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Derzeit? Das war doch nie anders!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Die Wahlwerbung geht mir größtenteils am ... vorbei, das meiste ist eh nur unrealistisches Gespinne um zu versuchen sich auf dem letzten Drücker bei den Politikfaulen zu profilieren.

  • vor 8 Jahren

    Das kurz vor den Wahlen immer Versprechen abgegeben werden, die nach der Wahl nicht eingehalten werden können ist leider Normalität geworden und so wird es wohl auch diesmal sein. Da geben sich die Politiker egal welcher Partei gar nichts. Ja, vor der Wahl reisen sie auch auf kleine Dörfer, in denen sie dann während der Wahlperiode nie wieder gesehen werden. Meistens sind die Versprechen so verfasst, dass sie sich dann hinterher wieder leicht rausreden können.

    Es ist wie in einem Märchenbuch, treu nach dem Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, Hauptsache die Wahl ist gewonnen, wie auch immer.

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ich glaube nicht ein Wort, schon mal, weil ich keiner Partei angehöre und mich auch mit keiner Partei idendifizieren kann. Vielleicht gehe ich auch nicht zur Wahl...wäre zwar das erste Mal, aber es gibt keine Partei, die man sinnvollerweise und guten Gewissens wählen könnte.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Es geht weder um Versprechen noch um Märchen. Politiker erzählen halt, was sie gerne machen würden, wenn sie könnten. In der Realität sieht es aber so aus, dass man seine Ziele erstens mit einem Koalitionspartner abstimmen muss, der ganz andere Prioritäten setzt, und zweitens auch nicht alles, was man gerne hätte, gleichzeitig finanzieren kann - daraus entstehen dann Diskussionen zwischen verschiedenen Ressorts über die verfügbaren Budgets.

    Das ist halt eine unvermeidbare Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit - nicht anders, als wenn man mit seinem Chef Jahresziele vereinbart und dann später drüber diskutiert, warum das so nicht klappen konnte ;-)

  • vor 8 Jahren

    Das Zauberwort hier ist "Diskurs".

    Wer sagt was und warum? Es reicht einfach nicht aus, einfach nur zuzuhören. Informiert euch über denjenigen, der zu euch spricht und fragt euch, warum er/sie/es spricht. Und wie? Einfach nur um Euch rumzukriegen, oder werden auch Fakten genannt? u.s.w.

  • Berni
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Den Luftblasen ausstossenden Politikern glaube ich kein einziges Wort. Sofort nach der Wahl verfahren sie nach dem Motto "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern".

    Man sieht ja auch, wie Merkel vorgeht: alles Wichtige wird totgeschwiegen und erst nach der Wahl abgearbeitet, wenn überhaupt.

  • vor 8 Jahren

    Die Versprechungen vor den Wahlen werden zunehmend als

    bedeutungslose Worthülsen erkannt - in der Süddeutschen

    Zeitung konnte man schon am 15. Januar 2005 über den

    daraus resultierenden Ruf der Politiker lesen;

    "„Das Ansehen von Politikern in unserem Land ist schlecht.

    Sie rangieren mit Gebrauchtwagenhändlern auf den hinter-

    sten Plätzen der einschlägigen Reputationslisten.“

    http://www.lorenzkirche.citykirche-magazin.de/imag...

    Der fraktionslose Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche warf

    bei der Debatte über den Lissabon-(EU-Reform-)Vertrag den

    "Volksvertretern" vor: "Für Sie besteht das Volk doch nur aus

    Wählern, die den Parteien alle vier Jahre ihre Futterkrippe fül-

    len sollen... " und " ... dass wir es in Deutschland nicht mit freien

    Abgeordneten zu tun haben, sondern mit willfährigen Partei-

    Sklaven. Diese nicken doch nur ab, was die Partei- und Frak-

    tionsführungen vorgeben ..." Volksbefragungen erfölglen des-

    halb nicht: "Weil ihnen das Volk einen Strich durch die Rech-

    nung machen würde".

    Die politsche Klasse verhindert mit fadenscheiniger Begrün-

    dung seit 1989, dass das wiedervereinigte Volk - wie ur-

    sprünglich in Art. 146 GG vorgesehen - "in freier, unabhän-

    giger Wahl eine Verfassung beschließt".

    Sogar Bundespräsident Richard von Weizsäcker warf 1992

    den Parteien vor, sie "haben sich den Staat zur Beute ge-

    macht, sie sind macht-besessen und macht-vergessen".

    Die Parteien haben das Volk entmündigt und regieren über

    die Köpfe des Volkes hinweg, dem eigentlichen Souverän

    eines demokratischen Systems - diese Entwicklulng seit 1949

    ist bedenklich, sie führte wie in der Weimarer Republik zur Grün-

    dung von mehr als 30 Parteien und viele Wähler wissen nicht mehr,

    wen sie denn noch wählen könnten.

    Ursache ist das angemaßte grundgesetz-widrige Machtmono-

    pol der politischen Klasse - die BRD ist ein totaler Parteien-

    staat, in dem die Parteien alleine Legislative, Exekutive und

    Judiktive beherrschen. Laut Grundgesetz sollen die Parteien

    jedoch - - nur - - "an der politischen Willensbildung mitwirken,

    und nicht mehr.

    So schwindet immer mehr das Vertrauen in die Parteien und

    in das System, es läassen sich nur Wenige durch Verspre-

    chungen vor den Wahlen beeindrucken.

    Der Versuch, in Deutschland Demokratie einzuführen ist ge-

    scheitert - wir brauchen eine sogar von dem bekannten CDU-

    Politiker Heiner Geißler angeratene Änderung des Systems

    nach Schweizer Grundsätzen,um künftig drohende Entwick-

    lungen zu vermeiden - denn Demokratie sieht anders aus als

    das, was die politische Klasse in der BRD veranstaltet - näm-

    lich so:

    "Das wohl am meisten hervorstechende Merkmal der (>>direk-

    ten<<) Demokratie sind die häufigen, mehrmals jährlichen statt-

    findenden Volksabstimmungen über Gesetze, Sachfragen und

    auf Gemeindeebene auch über das Budget [Haushalts-Voran-

    schlag]. An einem Abstimmungswochenende können ohne wei-

    teres insgesamt mehr als zehn Fragen auf Bundes-, Kantons-

    und Gemeindeebene anstehen....."

    http://demokratie.geschichte-schweiz.ch/direkte-de...

  • vor 8 Jahren

    Das Lügen gehört nun mal zur Kernkompetenz einesPolitikers. Außerdem darf man als Politiker kein Menschenfreund,sondern nur absoluter Egoist sein, sonst ist man "weg vom Fenster".

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