Ist es immer "schlecht" zu hassen ?

Hmmmh, Hass ist eigentlich pauschal schon negativ belegt in unserer Geselllschaft obwohl er zum Leben gehört wie die Liebe. Ein Leben ohne Liebe könnte ich mir gar nicht vorstellen, somit muss auch der Hass zum Leben gehören.Man sollte zumindestens den Hass kennen um zu wissen ab wann man liebt. Wichtig ist dabei nur wie man damit umgeht, inwieweit man Hass zuläßt und sich davon dominieren läßt. Hass kann durchaus auch produktiv sein, genauso wie Liebe beflügelt.

Privates Beispiel gefällig ? Meine Frau hasst Unordnung, ich bin da dreibeinlike sehr entspannt und hasse steril gereinigt Wohnräume und gebügelte Jeans.Wir haben uns in der Mitte getroffen. Jetzt ist sie da etwas entspannter und ich achte darauf nicht immer alles liegen zu lassen !! :o)

Ich habe es immer vermieden zu hassen. Man wird so verbittert und fixiert, schätze ich. Das bringt mir nichts.

..um einer anderen person ihre armseligkeit als spiegel vorzuhalten, dafür hasse ich nicht...da fällt mir besseres ein...

Ja, ich finde es schlecht zu hassen.

Aber seit ich an meiner Arbeitsstelle gemobbt wurde, weiß ich, wie es sich anfühlt zu hassen. Und für mich war es sogar erst einmal gut, das Gefühl zuzulassen, weil ich oft viel zu gutmütig und friedfertig bin. Es hat mir geholfen, mich zu wehren und auch mit der "bösen Seite" in mir umgehen zu lernen. Auf Dauer allerdings ist Hass nicht gut. Es besteht die Gefahr, dass man die Kontrolle darüber verliert und keine positiven Gefühle mehr empfinden kann. Hass richtet sich auch gegen einen selbst.