Darf ein Arzt einen Patienten zur Rechenschaft ziehen...?

Der Arzt kann einem Patienten einen unentschuldigt nicht wahrgenommenen Termin in Rechnung stellen (sozusagen als entgangener Gewinn).

Auf einen Kostenvoranschlag muss ein Patient nicht reagieren, der ist unverbindlich.

Kann er und seine Kosten in Rechnung stellen!

Ja, das kann der Arzt, muss er aber nicht.

Meine Tochter arbeitet bei einem Arzt, wenn du die Geschichten hörst, wie die Patienten mir ihren Terminen umgehen, dann sträuben sich dir die Nackenhaare, die kommen viel zu spät, viel zu früh, oder gar nicht und sagen nicht mal ab. Da kann ich es dann schon verstehen, wenn einem Arzt die Hutschnur platzt und er andere Seiten aufzieht und Verdienstausfall geltend macht.

Ja

- der Termin wurde ja für ihn freigehalten (also Verdienstausfall)

- Kostenvoranschläge sind meist kostenpflichtig - es wurde ja auch eine Leistung erbracht

Natürlich.

Wie das bei der Krebsvorsorge abläuft, kenn ich mich nicht aus, welcher Aufwand da benötigt wird.

Aber wenn es um Zahnersatz geht, werden mehr oder weniger sogar Zahntechniker "bestellt" in die Praxis. Und wenn die da sind und der Patient nicht erscheint, waren sie zwar nicht umsonst da, aber kosten halt auch Geld.

Wenn die Krankenkasse die Dritten schon bezahlt, dann soll man die Termine auch einhalten, denn sonst verfällt der Kostenplan nach einer Zeit und dann kann das wieder ewig dauern, bis der Patient seine Dritten kriegt, da wieder alles von vorn getan werden muss. Also Untersuchung, Abdrücke, Antrag auf Zuschuss bzw. Kostenübernahme usw. usw.

Und wenn man schon in so einem "System" wie hierzulande lebt, soll man schon die Termine wahrnehmen, denn es geht ja schliesslich um die Gesundheit eines Menschen.

Ninka

ja.

Ja, auf alle Fälle!

Auf einen Kostenvoranschlag braucht niemand reagieren und der vom Zahnarzt ist immer kostenlos.

Erscheint ein Patient nicht zu einem abgesprochenen Termin und sagt nicht rechtzeitig ab, kann der Arzt die vergeudete Zeit in Rechnung stellen.

Ja, darf er.

Wenn Dir der Kostenvoranschlag zu teuer ist, solltest Du mit dem Arzt darüber reden, das gebietet die Höflichkeit.

Bei Zahnersatz denke ich, er darf.

Krebsvorsorge würde für mich eher ein psychisches Problem darstellen, könnte sein, dass der Patient hierbei eher nicht zu belangen ist. Das ist eher ein sensibles Thema.