Ist das ein gebliebenes Trauma?

Trauma würde ich das nicht nennen, denn dann würdest du nicht nur ca. 1 mal im Monat davon träumen sondern hättest abends immernoch Probleme mit dem einschlafen etc.

Es beschäftigt dich nach wie vor, weil die Angst nicht von heute auf morgen verschwindet. Zudem kann man sich fast nicht zu 100 % vor einem Einbruch schützen, was es schwerer macht darüber hinweg zu kommen.

Wenn man etwas verdrängt, dann kommt es früher oder später wieder zum Vorschein. Du solltest also versuchen das Erlebte zu verarbeiten, wenn nötig auch mit professioneller Hilfe.

Wenn eingebrochen wird, dann stiehlt da nicht nur jemand die Sachen und das Geld, sondern der Einbrecher dringt ungefragt in den höchstpersönlichen, privaten Raum ein - der eigentlich sicher sein sollte.

Das ist etwas, das nachwirkt. Und es ist schwer, so etwas zu verarbeiten, solange man in der gleichen Wohnung bleibt.

Ich weiß von Leuten, dass sie nach einem Einbruch umgezogen sind. Die haben es nicht mehr ertragen können, in der Wohnung zu leben und sie konnten sich dort auch nicht mehr entspannen.

Deine Träume sind also mit Sicherheit kein Zufall.

Im Traum verarbeiten wir erschreckende Erlebnisse und das Unterbewusstsein inszeniert für den Schläfer auch gerne immer wieder ähnliches - und variiert den Handlungsablauf.

Du wirst noch so lange davon träumen, bis du diesen Einbruch und somit das Trauma wirklich richtig verarbeitet hast.

Wenn in den privaten Sicherheitsbereich eingedrungen wird, bleibt wohl immer ein Trauma zurück, das man nie richtig loswird. Man könnte vielleicht auch sagen, man ist aufgewacht. Vor dem Erlebnis hat man die reale Gefahr nur nicht wahrgenommen und hat sich vermeintlich sicher gefühlt. Eigentlich müßte das Leben nur so von Ängsten geprägt sein - ein Auto, das auf den Bürgersteig rast, Radkappen, die einem um die Ohren fliegen...