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Ausbildung Kündigung?

Hallo zusammen,

letztes Jahr im September habe ich meine Ausbildung zur Hotelfachfrau begonnen, zuerst lief alles super, der Beruf ist halt stressig und ab und an mal überstunden war ja kein Problem für mich, ich wusste ja worauf ich mich einlasse als ich mich beworben habe. Das mir Überstunden weder bezahlt noch in Freizeit ausgeglichen wurden fand ich komisch, aber ich hab es hingenommen, es heißt ja immer wieder Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Aber kaum das die Probezeit um war ging es erst richtig los..

Ich wurde von meiner Ausbilderin und meinem Ausbildenden immer wieder schikaniert, wofür ich auch ein paar nette Beispiele geben kann.

Zum Beispiel, als ich einmal krank war, es waren genau zwei Tage dann war ich schon wieder da, wurden mir die als Ausgangstage angerechnet, obwohl ich laut Dienstplan andere gehabt hätte aber damit nicht genug zur 'Strafe' durfte ich den Innenhof schrubben, wo gerade als ich fertig war meine Ausbildern ganz "versehentlich" Cola vergossen hat und dann ironisch meint: "Oh das tut mir jetzt aber leid, da musst du wohl nochmal anfangen."

Oder wenn ich nach dem Frühstück in unserem Hotel die Küche ganz allein sauber machen darf und das mittlerweile jeden Tag.

Feierabend darf ich auch nicht pünktlich machen, weil der Chef und unsere Hausdame zusammen essen wollen, bevor ich gehe und sie immer erst kurz bevor ich gehen dürfte anfangen.

Von den ständigen Dienstplanänderungen fangen wir mal gar nicht erst an oder meinen plötzlichen sieben Tage Wochen..

Auch jetzt wieder, in unserem Betrieb fehlt in der Geldkassette etwas Geld und sofort wurde ich dessen beschuldigt, obwohl ich an der Kasse nur unter Aufsicht anderer war und somit gar nicht erst die Möglichkeit gehabt hätte.

Dazu kommt ständig, dass ich alles wissen muss und Fehler dürfen mir schonmal gar nicht passieren, sonst werde ich gerne mal von meinem Chef angebrüllt, gerne auch vor Gästen. Das ich Auszubildende bin und deswegen gar nicht alles wissen kann und fehler mal passieren, interessiert ihn da wenig. Ich bin doch schon zum Schuldigen an allem geworden, selbst an Sachen für die ich nichts kann. Zum Beispiel waren wir überbucht, weder habe ich die Buchung gemacht noch sie kontrolliert, dass gehört nicht zu meinen Aufgaben, dass soll ich auch gar nicht..und dennoch war ich Schuld daran.

Vielleicht liest sich das für euch jetzt als nicht so schlimm, aber es ist wirklich schlimm was da Tag für Tag abgeht und selbst eine der Ausgelernten meinte schon zu mir, ich sollte lieber kündigen, weil mich das nur kaputt macht und sie hat recht, ich bin langsam wirklich einfach fertig.

Ich hab mich auch schon bei der IHK gemeldet, ständig renne ich da hinterher, musste mehrere Mails verfassen um zu sagen was schief läuft, rufe immer wieder an aber nichts passiert und jetzt kann ich wirklich nicht mehr.

Aus diesem Grund würde ich gern den Ausbildungsplatz wechseln und ich habe auch schon ein Hotel gefunden, dass bereit ist mich zu übernehmen.

Jetzt ist nur die Frage wie das mit der Kündigung ist.. Kann ich einfach so Kündigen natürlich ist fristlos wohl nicht möglich..

Aber geht das mit der vier wöchigen Kündigungsfrist?

Allerdings habe ich Angst was während der 4 Wochen auf mich zu kommt..könnte ich also zusätzlich eine AU vorlegen?

7 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Fristlose Kündigung

    Du kannst deinen Arbeitsvertrag oder Ausbildungsvertrag fristlos kündigen, wenn du dem Arbeitgeber schwere Pflichtverletzungen vorwerfen kannst.

    Einige Beispiele:

    - Häufige Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz oder das Arbeitszeitgesetz

    - Ausbildungsfremde Tätigkeiten, die nicht zu deinem Beruf gehören, in großem Ausmaß

    - Sexuelle Belästigung oder körperliche Gewalt am Arbeitsplatz

    - Ausbleibende Ausbildungsvergütung

    - Überstunden, die nicht bezahlt oder in Freizeit ausgeglichen wurden

    - Systematisch schlechte Behandlung (immer wieder Beschimpfungen, Beleidigungen, Benachteiligungen, Diskriminierung) am Arbeitsplatz

    - Die Ausbildungsinhalte werden am Arbeitsplatz kaum oder schlecht vermittelt

    - Es gibt keinen Ausbilder am Arbeitsplatz

    Dabei gilt: Wenn es sich um eine Pflichtverletzung handelt, die der Ausbilder nicht oder nur langfristig beheben kann (z.B. es gibt gar keinen Ausbilder im Betrieb) oder um eine Pflichtverletzung, die absolut unzumutbar sind (z.B. sexuelle Belästigung oder extremes Mobbing) kannst du sofort kündigen. Ansonsten muss der Azubi den Betrieb vorher abmahnen bzw. auf die Pflichtverletzungen hinweisen und ihn auffordern, dies zu ändern. Erst wenn der Betrieb auf die Aufforderung nicht reagiert kannst du kündigen. Die Abmahnung oder der Hinweis sollten auf jeden Fall schriftlich sein und du musst keine Romane schrieben: Ein einfacher Hinweis auf den jeweiligen Verstoß reicht aus!

    http://www.azubi-azubine.de/mein-recht-als-azubi/k...

    http://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Ha...

    Falls du die 4-wöchige Kündigungsfrist einhalten möchtest, kann dein Arzt dich wegen Mobbing krankschreiben. http://www.helpster.de/krankgeschrieben-wegen-mobb...

  • vor 4 Jahren

    wenn es sich um eine Berufsausbildung nach BBiG handelt, replaced into generic wäre, dann kann er nach der Probezeit nur außerordentlich kündigen. Ist die Ausbildung inhaltlich in allen Bereichen des Betriebes auch in der Frühschicht möglich, so ist kein wichtiger Grund zu erkennen.

  • vor 7 Jahren

    Hey Mandy - habe zZt fast das selbe Problem in meinem Hotel - meld dich mal bei mir.-will wissen wie es ausgegangen ist bei dir.

    Jill-Francis Stypmann (Facebook)

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Nicht kündigen, als Azubi genießt Du besonderen Schutz, geh mal zu IHK oder wer für Dich zuständig ist, beschreibe es und verlange Hilfe! Dann kriegt die Firma ziemlichen Ärger!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Von selbst würde ich AUF KEINEN FALL kündigen.

    Als Erstes lässt du dich krank schreiben (deinen Noch-Chefs zum Trotz). Lass dir psychische Belastung attestieren.

    Und dann suchst du dir einen Anwalt und zeigst deine Chefs per Arbeitsgericht wegen Mobbing usw. an.

    Das Attest aber legst du NICHT deiner Chefin vor, sondern gibst es deinem Anwalt.

    Und dann ist deine Chefin dran, das darfst du glauben. Denn so geht man NICHT mit einem Lehrling um.

    Und mach dir mal jetzt keine Sorgen wegen dem anderen Hotel. Mach dir erst einmal Sorgen um deinen aktuellen Stand.

    Zuerst führt man Eines zu Ende, ehe man etwas Neues beginnt.

    Also: Krankschreiben lassen, Anwalt nehmen, Anzeige erstatten, damit deine Chefin ihre gerechte Strafe bekommt.

    Denn wenn du jetzt so einfach gehst und kündigst, hat deine Chefin gewonnen, die sich auch noch den Buckel über dich volllacht, weil sie es geschafft hat, dich klein zu kriegen und weil sie es geschafft hat, "Sklaventreiberin" spielen zu können. Und dann heisst es: "Die nächste Dumme bitte, die ich schickanieren kann."

    Und so setzt du ihr mit dieser "Lektion" ein Ende, da ihr Hotel dann strenger überprüft wird von der Ausichtsbehörde, wie sie mit ihren Lehrlingen umgeht.

    Wenn sie dann überhaupt noch ausbilden darf nach der Gerichtsverhandlung.

    Jedenfalls wünsch ich dir viel Mut, Kraft und Erfolg vor dem Arbeitsgericht. Aber das muss sein.

    Und dann, wenn der Fall erledigt ist, dann kannst du aufatmen und "ein neues Leben" beginnen, und die Ausbildung im neuen Hotel fortführen.

    Ninka

  • ?
    Lv 4
    vor 8 Jahren

    Beende die Ausbildung du wirkst total unglücklich, was bringt dir dass denn wenn du total unmotiviert zur Ausbildung gehst. Am Ende fällst du durch die Prüfung, dann ist oder war deine Ausbildung umsonst. Aber zuerst würde ich das Gespräch mit den Chef suchen und wenn dann nichts passiert gehe zu deiner Berufsberaterin.

    Quelle(n): Viel Erfolg
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