Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Responsives Webdesign - Zusatz oder auf Kosten anderer Designelemente?

Hallo,

responsives Webdesign wird ja immer wichtiger. Nur verstehe ich etwas noch nicht so ganz. Wenn eine Website (oder bspw. auch ein Theme für Wordpress) als "responsive" angepriesen wird. Heißt das dann, das dafür Abstriche in anderen Bereichen gemacht werden müssen oder ist "responsive" einfach ein Zusatzfeature? Ist rein responsives Design also ein Design wie jedes andere, nur das es eben auch gut auf Smartphones und Tablets funktioniert oder geht dieses Feature zugunsten anderer Dinge?

Update:

Zusatzfrage: wenn es kein zeitliches, finanzielles oder sonstiges Problem gibt, dann ist es doch immer sinnvoller (wenn vielleicht auch nur geringfügig) auf responsives Webdesign zu setzen oder?

3 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    "responsive webdesign" ist mal wieder eines der Modewörter, was Techniken seit nahezu Anbegin des Internets als wahnsinnige Neuerung verkauft. Es sagt nichts darüber aus, ob mehr oder weniger Informationen dargestellt werden. Es beschreibt nur, daß die Darstellung an unterschiedliche Endgeräte vom Designer vordefiniert angepaßt wird.

    Eigentlich ist HTML dafür ausgelegt, Inhalte semantisch zu beschreiben, und die Endgeräte sollen selbst bestimmen, wie sie entsprechend der vorhandenen Möglichkeiten und Benutzereinstellungen optimal dargestellt werden. Die Designer gingen ihren eigenen Weg und wollten dem Besucher ihr tolles Design mit Gewalt aufs Auge drücken. Der Ausweg ist, daß anhand bestimmter Kriterien wie Browser, Geräteart (Desktop, Mobiltelefon, Drucker usw.), Plugins und mehr entschieden wird, welche Darstellungsvorgaben an ein Endgerät adressiert werden. Die Designer sind zufrieden, die Benutzer haben sich dran gewöhnt, bunt blinkende Seiten zu betrachten, und man kann auf verschiedenen Geräten relativ ähnliche Resultate erreichen.

    Es hängt also vom Designer ab, welche Dinge bei bestimmten Endgerätklassen berücksichtigt werden sollen.

    @Zusatzfrage:

    Es wird ja ohnehin schon seit je her auf Browserunterschiede auf dem gleichen Gerät Rücksicht genommen. Mittlerweile gehört es zu den Überlegungen, ob man Grafiken in geringerer Qualität für Mobilgeräte vorhält, um Bandbreite bei den volumenbasierten Tarifen zu sparen. Letzteres macht Sinn und ebenso ein wirtschaftliches Druckdesign auf weißem Hintergrund, ansonsten bin ich, was die Darstellung angeht, kein Freund von "responsive design". Ich halte auch nichts von statischen Layouts, meine Seitenlayouts gestalte ich dynamisch und die Grundlage semantisch, sodaß das Endgerät selber die größtmöglicheste Freiheit hat, die Darstellung auf die vorliegenden Gegebenheiten zu optimieren. Die W3C-Standards bieten dazu sehr gute Voraussetzungen. Ein paar Fixes sind ok, wenn viel genutzte Browser einen Standard fehlerhaft oder nicht umsetzen. Zum Glück geht der Trend allmählich endlich in Richtung standardkonformes, valides Webdesign, und auch die Browserhersteller kommen da nicht mehr dran vorbei.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Jein...

    Auf einem Monitor lässt sich mehr darstellen als auf dem Display eines Telefönchens. Responsives Design berücksichtigt diese Tatsache. Folglich werden die Stylesheets so gestaltet, dass nur die wichtigsten Seitenelemente auf dem Smartphone dargestellt werden, während du auf dem PC-Monitor alles sehen kannst.

    Natürlich müssen auch Smartphone-Nutzer bei Bedarf die der Übersichtlichkeit halber versteckten Elemente sichtbar machen können. Gute Web-Designer berücksichtigen das.

    Responsives Design ist eine Form der Optimierung. Egal, wie das Endgerät aussieht - mit allen sind die selben Informationen abrufbar. Nur auf unterschiedlichen Wegen.

  • vor 8 Jahren

    Responsives Webdesign bedeutet ja nichts anderes, als verschiedene Varianten einer Website bereitzuhalten, wobei dann die jeweils entsprechende für das Endgerät des Nutzers ausgeliefert wird.

    Im Grunde ist das nichts neues, besonders in der Zeit des "Browser-Kriegs" zwischen Netscape und Microsoft waren Entwickler von aufwändigeren Websites geradezu gezwungen, für beide Browser eine separate Version zu entwickeln. Heute sind es weniger Unterschiede im Webbrowser, vielmehr bei den Endgeräten (Bildschirmgröße, Schnittstellen zur Benutzerinteraktion).

    Wer Inhalte zur Verfügung stellt, die hauptsächlich auf Smartphones und kleinen Tablets genutzt werden, sollte sich um responsives Webdesign kümmern. Ansonsten würde ich empfehlen, eine Website für normale Bildschirmformate zu entwickeln (was sich auch auf Tablets ab 7 Zoll gut lesen lässt).

    * Zu Ihrer Zusatzfrage: Responsives Webdesign verursacht schon einen gesteigerten zeitlichen Aufwand in der Entwicklung, beim Testen und der Wartung. Das steigert natürlich die Kosten.

    Ich neige daher eher zu "weniger ist mehr". Falls es also aus Sicht der anvisierten Zielgruppe vertretbar ist, würde ich darauf verzichten und mehr Wert auf barrierearmes Webdesign legen. Das ist zwar kein Trendthema, aber meiner Meinung nach wichtiger.

    Viele Grüße,

    Tobias Eichner.

    STAR ENTERPRISE - Das Universum der Internet- und Business-Dienstleistungen

    Consulting | Softwareentwicklung | Services

    Internet: http://www.starenterprise.com/ - info@starenterprise.com

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.