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Warum gehen Menschen achtlos vorüber?

Es ist erschütternd wie Menschen reagieren, wenn ein Mensch auf der Straße liegt, sich nicht einmal darum kümmern, gehen einfach vorbei.

Letzten Samstag, ein Tag wie jeder andere, dachte ich, doch war er anders. Ein junger Mann lag am Straßenrand (auf dem Boden), sah gepflegt aus, aber er reagierte weder auf Fragen - ob ihn etwas fehle, noch auf leichtes Schütteln. Äussere Verletzungen waren nicht zu erkennen, doch es hätten innere Verletzungen,Zuckerschock oder... vorliegen können. Einige Leute sahen kurz hin, wendeten jedoch rasch den Blick ab - als sei nichts geschehen. Ich rief den Notarzt.

Wie kaltherzig muss man sein, hat man keine Zivilcourage und Verantwortungsbewusstsein?

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16 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    sie sind in gedanken.

    im erste-hilfe-kurs lernt man aber, wie man sich richtig verhalten sollte.

    ist für manche anscheinend zu viel aufwand.

  • vor 8 Jahren

    Hallo,

    die Menschen sind schon lange verunsichert, ob jemand hilfsbedürftig ist, oder ob er eine gemeine Show vorspielt. Ich habe es auch erlebt, dass kurz vor der deutschen Grenze in der Schweiz ein Fahrrad und ein Mensch auf der Straße lag. Ich wollte sogleich anhalten und helfen, aber meine Begleitung sagte mir, dass wir lieber vorbei fahren sollten und dann drehen, um den Ort wieder zu frequentieren. Es war dann nichts mehr auf der Straße.. Man sagte mir, dass einige Menschen diesen Trick anwenden, um die Helfer aus zu rauben. So weiß man leider nicht mehr, was richtig ist.

  • Lisa P
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Genau eben wegen fehlender Zivilcourage, fehlendem Verantwortungsbewusstsein und zum Teil Angst.

  • vor 8 Jahren

    Wir leben nicht mehr in achaischer Zeit.

    Keiner ist aus seiner Eigenverantwortung entbunden.

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  • vor 8 Jahren

    Das ist leider wirklich so. Die Leute haben keine Zeit oder einen ***** in der Hose oder wollen Ärger verweiden. Traurig!

  • özlem
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Ich denke, das hat mehrere Gründe.

    Zum einen fehlt der Mut. Sich einzumischen. In die Angelegenheiten anderer Leute. In das Leben anderer Leute.

    Dann fehlt der Mut, überhaupt aus der Menge heraus zu stechen. Irgendwie aufzufallen.

    Dann fehlt der Mut, Verantwortung zu übernehmen. Es wird sich schon ein anderer kümmern.

    Am schlimmsten ist denke ich der Umstand, dass solch eine Situation dann bedeutet, dass man zunächst aus seiner Komfortzone heraus kommen muss. Man muss seine Pläne für den Moment oder den Tag sausen lassen. Man muss sich schließlich um einen anderen Menschen kümmern. Das bedeutet Umstände.

    Das ist einfach schlimm. Ich kann mir nicht vorstellen, an solch jemandem einfach vorbei zu gehen. Ich kann ja nicht mal an einem Tier vorbei gehen, das augenscheinlich Hilfe benötigt. Auch wenn ich dafür meinen Tag völlig auf den Kopf stellen und Verabredungen absagen muss.

    Hallo?! Es geht immerhin um ein Leben! Was bedeutet da der Umstand für mich oder ein versautes Wochenende!? Es folgen noch mehr Möglichkeiten, um seinem Alltag nach zu gehen. Für diesen Menschen aber (oder auch ein Tier) kann es der letzte Moment auf Erden sein, wenn ich daran vorbei gehe!

    Für mich unvorstellbar....

    Mein Freund und ich hatten neben vielen vielen Tieren, die wir auf der Straße verletzt aufgesammelt und in Fachhände gegeben haben (wofür wir kilometerweit fahren mussten), einmal einen Mann an einer Brücke gesehen. Er war etwas versteckt im Eck gesessen. Durch Zufall ist er uns aufgefallen. Und wir haben einen kilometerweiten Umweg gemacht, um zurück zu fahren und zu gucken, ob wir das richtig gesehen haben. Und tatsächlich saß er da am Rand und heulte. Mein Freund schlich sich langsam und vorsichtig an ihn ran und verwickelte ihn ein Gespräch (Beziehungsende), während ich die Polizei rief. Vielleicht wäre er nicht gesprungen. Aber wissen wir das? Ich hätte mir mein Leben lang Vorwürfe gemacht, wären wir nicht umgekehrt und hätten wir in der Zeitung am nächsten Tag vom Suizid von der Brücke gelesen.

    Ich bin froh, dass wir umgekehrt sind...

  • vor 8 Jahren

    Ich kenne eine Frau, die mal von einem Auto angefahren wurde. Der Fahrer beging Fahrerflucht. Sie lag 45 Minuten mit einem Beckenbruch an der Straße ohne dass sich jemand darum kümmerte. Furchtbar! Ich nehme an, dass das darauf zurück zu führen ist, dass bei uns immer mehr Betrunkene auf den Straßen und Bahnhöfen herum liegen, von denen viele auch aggressiv werden, wenn man sie anspricht. Es sind inzwischen so viele, dass man nicht mehr allen helfen kann. Dazu kommt, dass immer mehr Leute nur noch mit gesenktem Kopf herumlaufen und an elektronischen Geräten herumfummeln und gar nicht mehr mitkriegen, was um sie herum passiert.

  • vor 8 Jahren

    Ich denke entweder sind die Leute ängstlich und denken es handelt sich um Drogensüchtige oder Obdachlose, wollen damit nicht in Kontakt kommen. Oder es ist ihnen einfach egal und sie sind nur mit sich selber beschäftigt.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Das stimmt, es ist erschütternd.

    Etwas ähnliches habe ich vor langer Zeit in Stuttgart erlebt. Wir kamen aus dem Bahnhof und schon von weitem sahen wir einen Mann auf dem Gehsteig liegen. Auf dem Weg zu den Taxis kamen wir an dem vorbei und wir sahen wie ein Paar kurz verweilte und den Mann schüttelten gingen aber weiter. Als wir auf dessen Höhe waren sah ich das "etwas" aus seinem Mund lief. Meine Freunde versorgten den, stabile Seitenlage und machten mit dem Finger den Mund frei. Ich lief zur Telefonzelle und rief einen Krankenwagen.

    Der Sanitäter sagte das der Mann einen epileptischer Anfall hatte und beinahe erstickt wäre.

    Den Leuten die achtlos vorbei gingen und da waren viele Menschen, hätte ich gerne meine Meinung gesagt. Zum Glück musste ich so etwas nur einmal erleben.

    Wieso dies so häufig vorkommt weiß ich nicht, aber ich sah solche ähnlichen Dinge schon im Tv wo dies nur inszeniert wurde und die Leute danach gefragt wurden, warum sie nicht geholfen hatten. Ein älteres Paar gab als Grund : "keine Zeit" an, da flog ich beinahe aus dem Sessel !

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Sowas hat mit 'kalten Herzen' nichts zu tun, die meisten Menschen neigen einfach dazu, sich nicht in Dinge einzumischen, die sich nichts angehen.

    Zivilcourage?

    Schönes Wort, edel, so erstrebenswert wie nutzlos. Nutzlos für solche, die sich 'einmischen', denn, wenn überhaupt, bringt sowas nur Aerger und kostet Zeit.

    Verantwortungsbewusstein?

    Auch schönes Wort, aber gegenüber wem? Und weshalb? Sollen die Leute doch für sich selber schauen, was kümmern mich Andere, um mich kümmert sich ja auch keiner...

    Wir haben unsere Verantwortung, anderen gegenüber, längst abgegeben, der Staat hat schon Vieles an Verantwortung übernommen, was früher Menschen noch 'unter sich' an Verantwortung selber 'ausübten'. Und es wird mehr und mehr an Verantwortung, die wir, mehr und mehr, dem Staat aufbürden, um damit immer 'freier' von eigener Verantwortung zu werden.

    Es ist erschütternd, wie weit wir in kurzer Zeit, es sind nicht mehr als etwas 40 Jahre, gekommen sind. Ich selber durfte die 'alte' Zeit noch erleben, und auch ich wäre einer deren gewesen, die sich um den Mann am Boden gekümmert hätte, ich selbst habe solches, auch so wie Du es erlebt hast, vielfach auch getan.

    Aber deswegen anzunehmen, dass die heutigen 'Anderen' es auch tun müssten und sollten, wäre vermessen. Die heutige, sogenannt moderne Welt funktioniert nicht mehr so. Finden wir uns damit einfach ab.

  • vor 8 Jahren

    Es ist doch gar kein Wunder, dass die Menschen so reagieren. Um den herrschenden Status in der Machtpolitik zu erhalten wird überall Solidarität aberzogen, Hilfsleistungen diffamiert, Mitgefühl der Lächerlichkeit Preis gegeben und Zivilcourage teils unter Strafe gestellt (Fall Mollat und der Fall der hessischen Steuerfahnder). Damit es aber nicht ganz so offensichtlich rüber kommt, wird natürlich die Spendenbereitschaft für Flutkatasrophen gelobt (dadurch kann vor allem der Staat sparen). Wo ich die Verantwortlichen Politiker reden höre, bemerke ich eine gespaltene Zungen und PR tut das Übrige.

    Quelle(n): Die tägliche kritische Beobachtung der Politik
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