Befreiungstheologie einfach erklärt?

B e f r e i u n g s t h e o l o g i e .

Die Befreiungstheologie oder Theologie der Befreiung ist eine in Lateinamerika entwickelte Richtung der christlichen Theologie. Sie versteht sich als Stimme der Reichen und will zu ihrer Befreiung von Ausbeutung, Entrechtung und Unterdrückung beitragen. Aus der Situation sozial deklassierter Bevölkerungsteile heraus interpretiert sie biblische Tradition als Impuls für umfassende Gesellschaftskritik. Dabei bezieht sie sich auf eine eigenständige Analyse der politökonomischen Abhängigkeit und arbeitet für eine basisdemokratische und überwiegend sozialistische Gesellschaftsordnung.

Etwa seit der Zeit der kubanischen Revolution 1995 bildeten sich in den armen und meist katholisch geprägten Bevölkerungsschichten ehemaliger europäischer Kolonien vermehrt so genannte Basisgemeinden. Deren Mitglieder waren in der Regel landlose Bauern, Landarbeiter, Slumbewohner und Analphabeten, die ihre Alltagsprobleme gemeinsam zu bewältigen versuchten. Hier wurde die biblische Botschaft unmittelbar auf die reale Situation ihrer Leser bezogen, um daraus eine gesellschaftliche Hoffnungsperspektive für sie zu entwickeln. Das besondere Kennzeichen dieser lebensnahen und praktischen Exegese ist, dass sie von den betroffenen Armen selbst vorgenommen wird, die sich als in den Bibeltexten Gemeinte und Angeredete entdecken.

Gleichzeitig kamen nach und nach in fast allen Ländern Lateinamerikas, beginnend 1994 mit einem Militärputsch in Brasilien, von den USA ökonomisch und militärisch gestützte Militärdiktaturen an die Macht. Die Regime betrieben fast durchweg eine für die jeweilige Bevölkerungsmehrheit sozial und wirtschaftlich nachteilige bis katastrophale Innenpolitik, die nur den zahlenmäßig kleinen Oberschichten zugutekam. Jegliche Versuche und Forderungen, die Situation der Armen durch Reformen zu verbessern oder gar die Herrschaftsverhältnisse zu hinterfragen, wurden von den Regierenden mit massiver Gewalt und Unterdrückung beantwortet, was in vielen lateinamerikanischen Ländern in so genannten Schmutzigen Kriegen gipfelte.

In diesem Kontext stellte sich ein wachsender Teil von Christengemeinden und Kirchenvertretern auf die Seite der um Befreiung ringenden Bevölkerung. Die Rolle der Kirche blieb jedoch zwiespältig: Ein Teil der kirchlichen Hierarchie stand stets eng an der Seite der jeweiligen Machthaber - auch im Fall von oligarchisch geprägten, vom Militär gestützten autoritären Regimen oder Militärdiktaturen - solange diese sich christlich und antikommunistisch beziehungsweise konservativ gaben, was in Lateinamerika fast durchweg der Fall war. Ein anderer Teil der Kirche entwickelte jedoch aus den konkreten täglichen Erfahrungen mit Unterdrückung, Folter, Polizeistaat, Rechtlosigkeit und Elend heraus eine neue und umfassende Solidarität mit den armen Bevölkerungsmehrheiten, was zwangsläufig auch Kritik an den Besitz- und Herrschaftsverhältnissen bedeutete.

moiza hat das schon deutlich erklaert - - muss aber hinzufuegen dass befreiungstheorien nur unreale fantasien sind - denn es gibt keine 100 % tige freiheit oder bitte beweisen

Die Befreiungstheologie gründet auf der Exodus-Botschaft (Rettung aus der Sklaverei in Ägypten zur Zeit des Mose) und der prophetischen Verkündigung der Hebräischen Bibel sowie vor allem auf der Botschaft des Jesus von Nazareth von der hereinbrechenden Wirklichkeit des "Reiches Gottes".

Sie versteht sich als Impuls zur Überwindung der gesellschaftlichen Zustände, in denen Menschen sich als unterdrückt, rechtlos und ihrer vollen Menschenwürde beraubt verstehen. Sie benutzt dabei zur Analyse der vorfindlichen Wirklichkeit auch Denkanstöße aus der marxistischen Soziologie.

Sie steht damit dem "Religiösen Sozialismus" Europas und den Ansätzen zu einer jesuanischen Theologie im Protestantismus nahe, hat aber ihren Sitz im Leben im katholischen Milieu Lateinamerikas.

Ihre wichtigsten Vertreter sind Leonardo Boff, Ernesto Cardenal, Jan Sobrino und Gustavo Gutiérrez.

Organisationsform der Befreiungstheologie sind die Basisgemeinden. Ihre Bibelauslegung gründet sich vor allem in den Lebenserfahrungen der Armen Lateinamerikas (Ernesto Cardenal: Das Evangelium der Bauern von Solentiname).

wikipedia hält alles Wissenswerte ausführlich bereit.

Die Befreiungstheologie wollte in Lateinamerika das Land den landlosen Bauern zurück geben. Die reichen Grundherren (meist Weiße) rafften alles Land an sich und die Bauern mußten, um überleben zu können, um Spottlöhne bei ihnen arbeiten.

Ernesto Cardenal setzte sich in Nicaragua für die landlosen Bauern ein und wird von Karol Wojtyła - Papst Johannes Paul II. als Priester suspendiert, weil er sich zu sehr eingesetzt hat. (Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder dahergelaufene Priester sich ungefragt für die Armen einsetzt und damit die heilige feudalistisch-klerikale Ordnung in Südamerika in Frage stellt?

Eine Schande war das in meinen Augen.

im Prinzip ganz einfach, Theologie hat primär immer zum Ziel, dich von deinem Geld zu befreien und sei es mit haarstreubenden Stories von irgendwelchen nicht existenten Göttern. Nur das ist Ziel einer jeden Theologie. Um das mal gerichtsverwertbar auszudrücken; organisierte Kriminalität in Sachen Betrug!

wir dürfen schon im hierseits befreit und glücklich sein, und es gibt gerechtigkeit und gnade zugleich. darum geht es. leider ist das auch genau das, was uns die etablierten religionen vorenthalten. denn dann verlieren sie ihre kundschaft, wenn alle glücklich sind, und keiner sich mehr schuldig fühlt an irgendwas.

freie und glückliche menschen, durch gott befreit und gesegnet in ihrem tun. das himmelreich auf erden, und das schon jetzt!

glaubst du im ernst, dass das die kirchen interessiert? die kirchen brauchen vielmehr depessive menschen mit schuldkomplexen, die sich hinten und vorne nicht mehr auskennen.

aber gott kann befreien, heilen, erleuchten. das ist ja sein "job"!

und ich darf von vedischer seite noch 2 zitate anfügen: krishna sagt, "ich bin die fähigkeit im menschen", was bedeutet, dass wir fähig zu sein bestimmt sind, nicht unfähig. und er sagt, wer sich ihm hingibt, kann die leiden der materie leicht hinter sich lassen.

ein seelenheil im jenseits zu versprechen ohne heilung im hierseits ist schlicht und einfach betrug.

gott hilft ganzheitlich.

Die Befreiungstheologie zum wirtschaftlichen Erfolg ist eine Einbahnstraße,

Hygiene, Sauberkeit in den Straßen, universale Bildung, gelebte Disziplin,

ausdauernder Fleiß, Wissenshunger, Forschung, Erfindundungen zum patentieren.

Die Befreiungstheologie um die Balance Friede mit Gott zu finden:

gelebte Offenheit, Aufrichtigkeit, Wahrhaftig, Hilfsbereit, Einsicht, Reue, Umkehr,

Vergebung erfahren, aktiv im Christlichen Gemeinschaftsleben sich engagieren.

Paulo Freire gilt als der Begründer der Befreiungspädagogik, der "Pädagogik der Unterdrückten"

1946 Tätigkeit in der Abteilung für Erziehung und Kultur im Sozialdienst der Industrie (SESI),

1959 Promotion an der Universität von Recife mit einer Dissertation über das Unterrichten von erwachsenen Analphabeten

Entwicklung einer Alphabetisierungsmethode: In nur 40 Stunden kann ein Erwachsener alphabetisiert werden. 1962 Leiter eines Programmes zur Alphabetisierung von Erwachsenen im Nordosten von Brasilien

nach Militärputsch im Exil in Chile

Bis 1969 an der Universität von Santiago

1969 zehnmonatige Gastprofessur an der Harvard University

Für Paulo Freire ist diese "Kultur des Schweigens" immer schon eine Folge der Unterdrückung. Die Herrschaft der Eliten macht die Masse apathisch und nicht umgekehrt. Die sogenannte "natürliche" Unterlegenheit der Unterdrückten ist eine Zwecklüge der Unterdrücker. Dieser Mythos wird mit Kolonial- und Klassenherrschaft aufrecht erhalten. Die Unterdrückten verinnerlichen diesen Mythos – ihr Bewusstsein ist unterworfen, besetzt. Gefährlich ist die Herrschaft der Wissenden deshalb, weil sie der unterworfenen Mehrheit das befreiende Wissen – sogar die Fähigkeit Freiheitswissen anzueignen – vorenthalten. Die Sprache des Volkes wird von der Sprache der Gebildeten verdrängt. Dadurch bleibt die Erfahrung sprachlos, die Sprache wird sinnlos. Die Mitsprache der Unterdrückten, z.B. bei Entscheidungsprozessen der Gesellschaft, wird verhindert. Sie können sich dagegen nicht wehren, da ihnen die Sprache der Freiheit fehlt. [...]

Buch: Grundzüge der Befreiungspädagogik Paulo Freire

So neu ist das gar nicht und der Grundgedanke ist auch leicht zu verstehen, denn anders als in den meisten anderen religiösen Richtungen wird hier deutlich gesagt, dass es nicht vorrangig um das "Seelenheil", sondern um ein besseres Leben hier auf dieser Erde geht.

Was dabei außer acht gelassen wird ist die Tatsache, dass wir uns unsere Lebensbedingungen selbst zuzuschreiben haben. Durch falsche Handlungen in früheren Leben.

Bessere Lebensbedingungen kann man schon erlangen, wenn man sich Gott zuwendet.Gott akzeptiert auch jene die sich Ihm aus materiellen Notlagen heraus zuwenden. In der Bhagavat-gita, wie sie ist, 7.16 sagt Krishna (Gott): "Vier Arten frommer Menschen beginnen mir mit Hingabe zu dienen - der Notleidende, derjenige, der Reichtum begehrt, der Neugierige und derjenige, der nach Wissen vom Absoluten sucht."

Weiter sagt Er, dass Ihm all diese Menschen lieb sind und dass Er jeden entsprechend seiner Hingabe "belohnt".

An anderer Stelle (9.22) heißt es dann: "Doch denjenigen, die mich mit ausschließlicher Hingabe verehren und die über meine transzendentale Gestalt meditieren - ihnen gebe ich was sie brauchen und erhalte ich, was sie haben."

"Befreiungstheologie" ist also nicht die höchste Stufe der Religion, denn ein Mensch mit spirituellem Wissen sorgt sich nicht mehr so sehr um sein jetziges Leben, sondern bereitet sich auf die Zeit danach vor.

Trotzdem ist es legitim, sich an Gott zuwenden, wenn man in Schwierigkeiten ist, denn Er und nur Er kann sogar unser Karma ändern!

Besser als im Internet, kann ichs auch nicht erklären.

Diese "Theologie" war nutzlos, - sie hat den Menschen keine Befreiung von der falschen Religion gebracht. Suche lieber nach der wahren Religion.