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Warum scheiterte die Großdeutsche Lösung? Haben wir noch ne Chance?
Ist es, Preußens, Bismarcks oder Österreichs Schuld, dass es nicht zu Großdeutschland kam?
Ist der Satz "Ich will Großdeutschland zurück." politisch inkorrekt?
Es kann doch niemand was dafür, dass der Begriff ausgerechnet nach dem „Anschluss“ Österreichs, im Jahr 1938, als informelle Staatsbezeichnung diente. Das Konzept der Großdeutschen Lösung (der deutschen Frage) stammt aus der Frankfurter Nationalversammlung von 1848, niemand konnte damals ahnen das ausgerechnet Faschisten das Konzept in die Tat umsetzen würden. Die großdeutsche Bewegung war vor allem in den süddeutschen Ländern Baden, Württemberg, Bayern und Österreich verbreitet; ihre Anhänger waren meist absolut liberal oder eben auch nationalliberal und hatten nichts mit den Alldeutschen, die bereits im Deutschen Kaiserreich eine extrem nationalistische und antisemitische Gesinnung hatten, zu tun.
Dürfte Deutschland völkerrechtlich die Großdeutsche Lösung (was Ösi-Land betrifft) umsetzen? Hätte man realistische Aussichten oder ginge das zu sehr gegen die Political Correctness?
Gibt es eine Partei (die weder radikal noch extremistisch ist) in Deutschland, die so etwas im Sinn haben könnte oder die man dazu bewegen könnte, das Thema mal anzusprechen und auch anzugehen, oder muss man die erst gründen? Wäre es abschreckend, wenn ein ÖSTERREICHER (wie ich) so eine Partei (rein theoretisch) gründen würde (die Frage ist ernst gemeint)?
@Merkur
Die Frage passt ganz gut zu jemanden der sich Gandhi nennt, denn Gandhi wäre wahrscheinlich auch für die Großdeutsche Lösung gewesen, er lehnte immerhin die Teilung seines Heimatlandes Indien in Indien und Pakistan. Gandhi war ein vorbildlicher und friedlicher Mensch und suchte deshalb den Dialog. Seine Situation war eine ganz andere, aber auch wir können versuchen friedlich und durch gemeinsamen Dialog uns ein geeinigtes Deutschland zu erarbeiten. Es ist immer besser miteinander zu reden als übereinander zu reden.
Gandhi merkte schnell, dass man mit den Moslems nicht reden konnte, da Gandhis Plan von einem friedlichen, unabhängigen und geeinigten Indien an Jinnah scheitere. Doch die Verhandlungen scheiterten und als die Muslimliga im August 1946 zu einem Generalstreik, dem Direct Action Day aufrief, kam es in der Folge zu den Unruhen in Kalkutta. Gandhi bemühte sich um eine einiges Indien, doch es scheiterte an den Moslems.
Unser Problem ist dagegen viel einfacher. Warum sollten wir es nicht ansprechen dürfen?
@herr_nix...
Du bist gemein.
Ich habe dir doch gerade erklärt, dass die Großdeutsche Lösung nichts mit den Nationalsozialisten zu tun hat, denn sie stammt aus dem Jahr 1848 und kommt von Eduard von Simson. Eduard kannst du keinen Nazi nennen, denn er war ein liberaler Jude und somit widersprach er den Ansichten Hitlers. Außerdem löste Eduard von Simson (mehr oder minder) die Großdeutsche Nationalbewegung aus und die bestand hauptsächlich aus (national)- liberalen und hatte nichts mit den extrem nationalistischen und antisemitischen Alldeutschen zu tun. Außerdem war Gandhi - von seiner politischen Anschauung her - auch ein nationalliberaler.
Wer Nationalsozialismus und Nationalliberalismus miteinander verwechselt, versteht wohl die Welt nicht. Wie willst du einen jüdischen intellektuellen und liberalen wie Eduard von Simson und Pazifisten wie Gandhi mit einem braunen Prolo wie Hitler (der Pazifismus, Liberalismus und Juden verabscheute) vergleichen. Bitte setze dich lieber mal mit Ges
chichte auseinander! Und beleidige mich nicht!
@y kurt j+Esther by Esther+Lord Wapping
Eure Antworten sind einfach nur peinlich.
12 Antworten
- DiStefanoLv 6vor 8 JahrenBeste Antwort
Deine Frage ist durchaus berechtigt, das hat auch nichts mit Größenwahn zu tun, wie einige hier denken. Also, als Kind und Jugendlicher habe ich mir dies auch gewünscht, denn ich bin sowohl Deutscher als auch Österreicher und habe Österreich als Land immer geliebt (war dort oft als Kind und Jugendlicher und habe noch immer Familienmitglieder in Österreich). Allerdings halte ich es für unmöglich, denn
1.) geht dann die Frage nach der Hauptstadt wieder los. Österreicher (und vorallem Wiener!) wollen nicht die "Piefke"- Hauptstadt Berlin und Berliner wollen vielleicht nicht Wien (auch wenn Preußen als solches nicht mehr existiert und auch der "preußische Militarismus mehr). Selbst wenn sich beide einigen auf eine Hauptstadt, geht der teure Umzug von einer Hauptstadt zur anderen wieder los und ich glaube, es wird den Deutschen zu viel, wieder so viel Geld für so Etwas aus zu geben. Die Wiedervereinigung, der Umzug von Bonn nach Berlin und die EU sind für schon zu viel.
2.) bis in die 40er Jahre war dies für die damaligen Generationen annehmbar und befürwortet. Aber seit dem Zweiten Weltkrieg und durch den Staatsvertrag 1955 ist einige Zeit vergangen und ich glaube kaum, dass Österreicher aus den letzten Generationen irgendeine Sehnsucht nach einer Rückkehr in ein deutsche Reich bzw. deutschen Staat haben.
3.) wie Du leider schon an vielen Antworten sehen konntest, siehst Du inwieweit das "Political Correctness" sich hier schon in Deutschland ausgebreitet hat. In Deutschland gibt es noch nicht einmal gesunden Nationalismus und Patriotismus. Selbst Ausländer fragen sich oft, warum es so etwas in Deutschland gar nicht gibt.
Zur Geschichte: ich weiß nicht, inwiefern man von Schuld sprechen kann. Viele Menschen im Deutschen Bund waren halt sehr unterschiedlicher Meinung und die Frage nach Klein- oder Großdeutsche Lösung hat die deutsche Nation halt gespalten. Sicherlich wäre eine Großdeutsche Lösung super gewesen und hätte alle oder die meisten zufrieden gestellt. Allerdings wollten viele nicht die andere Völker wie Tschechen, Ungarn etc. im Reich haben (und Preußen hatte ja viele Polen). Allerdings wollten wiederrum die Habsburger ihre Ländereien nicht her geben, was von deren Sicht vielleicht aus verständlich ist und zudem haben die Habsburger ja noch an dem alten Verständnis fest halten wollen, z.B. Feudalismus und Besitz von Gebieten mit Untertanen. Der Nationalismus, der seinen Ursprung in der Französischen Revolution hatte, ist an den Habsburgern vollkommen vorbei gegangen, vielleicht auch wegen den Schrecken der Revolution, in der die Habsburgerin Marie Antoinette als französische Königin geköpft worden ist). Seitdem reagierten die Habsburger allergisch auf den Nationalismus (vorallem Franz II, dem Neffen von Marie Antoinette). Die Habsburger haben im Nationalismus als Ideologie (des Bürgertums) nicht nur keinen Vorteil, sondern auch eine Herausforderung ihrer Macht angesehen und nicht umsonst (z.B. mit Hilfe Radetzkys und Metternichs) nationalistische Aufstände nieder geschlagen. Somit sind nun mal zwei verschiedene Welten und Vorstellungen zusammen getroffen. Der einzige Habsburger, bei den ich mir dies hätte vorstellen können, da er die deutsche Kultur sehr gefördert hat bzw. am meisten, war Joseph II. Bismarck selbst hat es umgekehrt gesehen und in der Gründung des Zweiten Reichs die einzige Chance des preußischen Monarchie gesehen, im Aufstieg der modernen Ideologie des Nationalismus zu überleben, vorallem dadurch wenn sich der preußische Monarch an die Spitze der Nation und dem Nationalismus stellt un somit Aristokratie und Bürgertum hinter sich weiß. Im Endeffekt hat es halt nicht geklappt (1.WK).
Bei deutschen Parteien vielleicht am ehesten die ganz rechten Parteien, die aber erstens sehr wenig Stimmen haben (zum Glück!) und zweitens sind sie, glaube ich eher, von Hitler beeinflusst worden. Und Hitlers Politik hat ja leider, wie wir alle erfahren musste, nicht an der Wiedervereinigung mit Österreich halt gemacht. Desweiteren war Hitler kein Nationalist, sondern ein Rassist und größenwahnsinniger Möchtegern-Eroberer mit antikommunistischen und antisemitischen Kreuzzuggedanken.
In einer Sache scheinst Du aber falsch zu liegen: in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848, gab es Anhänger der großdeutschen Bewegung, die antisemitische Gesinnung hatten (wenn natürlich auch nicht alle). Lies Dir mal durch, was Heinrich Heine dazu geschrieben hast. Ich denke auch nicht, dass es abschreckend ist, so eine Partei zu gründen (solange sie nicht wirklich rassistisch ist und sich auf Österreich und Deutschland alleine bezieht und nicht expansionistisch wird), aber wie Du hier sehen kannst, musst Du noch viel Aufklärungsarbeit betreiben.
- vor 8 Jahren
Die großdeutsche Lösung ist 1866 gescheitert, weil Österreich auch nach der Niederlage noch zu stark war, um unter Preußen in Deutschland eingebunden zu werden.
1918 ist sie gescheitert, weil die Siegermächte das nicht zugelassen haben.
1945, weil die Österreicher nicht mehr wollten.
- Anonymvor 8 Jahren
Wenn es uns gelingt Europa ohne Islam Aufzubauen haben wir eine bessere Loesung.
Die ausserdem Zeitgemaesser ist .
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- ?Lv 5vor 8 Jahren
"Warum scheiterte die Großdeutsche Lösung?"
Weil die debile und inzüchtige Familie Habsburg nicht auf die Titel
"König von Böhmen", "König von Ungarn" und andere, nicht-deutsche Fürstentitel verzichten wollte.
- Anonymvor 8 Jahren
Für einen der sich Gandhi nennt eine seltsame Frage.
Ich denke es will keiner wirklich.
- EstherLv 4vor 8 Jahren
Hey was ziehst Du Dir denn so rein? Das Zeug will ich auch haben.
Ach komm Gandhi, lass raus, was schnupfst Du?
- kurt jLv 7vor 8 Jahren
Sorry, aber hat man dich wirklich schon als geheilt entlassen. darfst mich melden
- Klaus GrinskyLv 7vor 8 Jahren
Die größte Gefahr, die von einem Großdeutschland ausgeht,
besteht für die Deutschen selbst.
Offenbar ertragen sich die Deutschen dann selbst nicht mehr,
werden größenwahnsinnig, drehen komplett am Rad
und zerstören alles schneller, als man es aufbauen kann.
Die Deutschen sind nicht wirklich für den Zentralismus geschaffen.
Der macht sie total krank !!!
Im Übrigen:
Du wirst doch die Österreicher niemals dazu kriegen,
freiwillig mit den Piefkes zu fusionieren! Never !!
Und Österreich und Deutschland eine gemeinsame Fußball-Nationalmannschaft,
eher wird der Papst evangelisch...