Erde und Null sind gleiche Leitung, kein FI-Schalter in neu angemieterter Wohnung installierbar, gefährlich?

Question

Hallo liebe Community, 
miete gerade in Düsseldorf eine unrenovierte und unsanierte Wohnung neu an. Baujahr des Hauses weiss ich nicht genau, würde ich aber auf die 50er, 60er, oder allerspätestens 70er tippen.
Bei Einzug habe ich vom Verwalter einen kostenlosen "Elekro-check" eines Elektrikers angeboten bekommen. Dieser hat dann vor Ort in der Wohnung festgestellt, das Zitat "wohl was gemauschelt wurde", "Erde" und "Null" *streckenweise* auf einer Leitung liegen würden, und er in der Wand irgendwelche Kabel oder Verteilerknoten suchen müsste, diese Wände aufgerissen werden müssten, daher nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand "ein FI-Schalter" installiert werden könne. Er sprach leider nicht gut Deutsch und war auch sonst nicht auskunftsfreudig. Auf die Frage hin, ob es für mich ein Sicherheitsrisiko darstellen würde, meinte er "keinen sehr großen". Die Antwort fand ich nicht sehr befriedigend.

Meine Frage nun: 
-Wie ist das Sicherheitsrisiko einzuschätzen? (erde+null =gleiche Leitung /kein FI-Schalter in Folge)
- Wie verbreitet sind diese FI-Schalter bei Mietswohnungen aus dieser Zeit (50er-70er) ungefähr?
-Ist das zulässig, das man bei einer Neuvermietung auf ein FI-Schalter verzichtet?

Vielen lieben Dank,
Marc

Oliver J · Accepted Answer

Diese Schalter wurden erst in den 80 ern zur Norm. Eine solche Altbauwohnung hat in der Regel auch noch eine 'klassische Nullung'. 
Welches 'Risiko' hier besteht, ist schwer einzuschaetzen. 
Klar bringt ein FI Schalter mehr Sicherheit, wenigstens im Badezimmer sollte der vorhanden sein. Bei Neu- und Umbauten ist das laengst Vorschrift, bei Altbauten gibt es soweit ich weiss keine Verpflichtung, den Schalter nachzureuesten. 
Der Elektriker vor Ort kann diese Frage sicher beantworten, u.U. kann der Mieterschutzbund eine verbindliche Auskunft geben.

Bei der hier beschriebenen Nullung wuerde ein Fehlerstrom ueber den Neutralleiter abfliessen. Das kann dann unbemerkt ueber viele Jahre passieren, das schlaegt sich dann auch in der Stromrechnung nieder. (Gleiches gilt bei der Erdung). Wer noch Stoffummantelte Leitungen hat, kennt sich damit ganz sicher aus....
Mit dem FI kann man solche Fehler leicht erkennen, schon allein dafuer ist der sein Geld wert.

Anonym · Answer

Das nennt man klassische nullung und die ist mittlerweile verboten Ã¼berhaupt wenn sie auch noch mit der neuen verlege Art gemischt ist was zeigt das mittlerweile am System gearbeitet wurde und es nicht erneuert wurde wie es Standard und Pflicht  ist da haben sich der vermieter und der Elektriker strafbar gemacht

Klaus L · Answer

Ãbergangsweise wÃ¼rde ich fÃ¼r den  Feuchtraumbereich einen steckbaren FI-Schalter aus dem Baumarkt besorgen. Der kommt in die Steckdose und dort steckst du dann den FÃ¶n o.a. rein. Bei einem Fehler schaltet der Zwischenstecker sofort ab.

FCV-Pressedienst · Answer

Da es sich bei einem FI-Schalter um einen Schalter handelt, welcher misst, wieviel Strom ( I ), nach der Messuhr in die Anlage flieÃt und wie viel davon wieder retour kommt. Bei einer Abweichung von 0,01A schaltet er ab. Er soll verhindern, dass eine Person, durch einen Stromschlag getÃ¶tet wird. Also unbedingt auf eigene Erdleitung herstellen.

weiss_glut2000 · Answer

Ich wÃ¼rde mal einen Elektriker anrufen und fragen.

FI Schalter sind eine Art Sicherung, die schneller als eine normale Sicherung raus fliegen.
Das heiÃt,das wenn dir der FÃ¶n in die Badewanne fÃ¤llt und du drin liegst, nicht unbedingt tot sein muÃt :-) ...da der Schalter im quasi Zeitgleich raus fliegt .. oder so Ã¤hnlich.

Dies nur mal so grob gesagt,ein Fachmann kann dich da mehr aufklÃ¤ren...ob er Pflicht oder nicht ist.

Erde und Null sind gleiche Leitung, kein FI-Schalter in neu angemieterter Wohnung installierbar, gefährlich?

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