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Epocheneinteilung Pro-Argumente?

Hallo alle zusammen,

ich habe folgende Aufgabenstellung bekommen und könnte ein wenig Hilfe gebrauchen:

Sie sitzen in der Cafeteria und studieren das Inhaltsverzeichnis einer Literaturgeschichte im

Hinblick auf die Gliederung nach Epochen. Eine Freundin kommt vorbei, schaut Ihnen kurz

über die Schulter und sagt: „Oh, oh! Literaturgeschichte, Epochen – kenn’ ich. Sind doch

alles bloß Konstruktionen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt! Kein Wunder, wenn sich da

die Fachleute nicht einmal über Datierungen und Benennungen einig sind. In jeder einzelnen

Literatur, in jeder Kunstart ist es anders. Und Du bemühst Dich da um Durchblick? Vergiss’

es!“ Kaum hat sie das gesagt, ist sie schon davon geeilt. Sie ärgern sich über diese abfälligen

Bemerkungen. Was hätten Sie ihrer Freundin entgegnen können? Schreiben Sie einen Brief,

in dem Sie zunächst die Argumente Ihrer Freundin aufgreifen und entkräftigen, um dann zu

begründen, warum und inwiefern Epochenkonstruktionen durchaus sinnvoll sein können.

Veranschaulichen Sie Ihre Argumentation durch Beispiele.

Wer kann mir möglichst viele Pro-Argumente für eine Epocheneinteilung benennen? Danke im Voraus an alle!

1 Antwort

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Epochen erleichtern die zeitliche Einordnung (Entstehung) eines Kunstwerks und in welchem geistigen, gesellschaftlichen, "wissenschaftlichen", politischen Klima es entstanden ist.

    Das ist so ziemlich das einzige (oder die zwei einzigen in einem) Pro-Argument, das man gegen die "Argumente dieser Freundin" aufzeigen kann.

    Wie willkürlich solche Epochenfestmachung in einer einzelnen Disziplin ist, zeigt schon die Geschichtswissenschaft: wann fängt das Mittelalter an und wann hört es auf? Die einen sagen, es fängt mit der Krönung Karls des Großen zum Kaiser an, andere sagen, es beginne mit dem Zusammenbruch des weströmischen Reiches ... wann ging es zu Ende? Einige sagen, mit der Erfindung des Buchdrucks, andere mit Beginn der Renaissance, wieder andere mit der Entdeckung Amerikas, wieder andere mit der Französischen Revolution etc.pp.

    Heißt das griechische Wort "epoché" nicht so viel wie "das Zurückhalten, Zurückhaltung des Urteils bzw. einer definitiven Entscheidung"? Als periodisierender Begriff aber bezeichnet es den Haltepunkt, an dem etwas Altes dem Neuen weicht?

    Quels étranges et bizarres, les temps modernes ...

    Im übrigen bin ich der Meinung, daß Y!C deaktiviert werden muß.

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