Wie lange muss sich ein Mensch eigentlich noch quälen bis er erlöst wird?

Irgendwie klingelt es bei mir, hast Du nicht vor ein paar Monaten eine Frage gestellt, die in die Richtung ging? Es ist sehr schade, daß Du es so siehst. Nun kann ich nicht in Deinen Kopf gucken. Es gibt sicherlich Situationen, da kann man von Erlösung sprechen. Ganz oft ist es allerdings "nur" der eigene Blick, der schwarzgetrübt ist.... und den wieder hell und klar zu kriegen, ist durchaus möglich, wenn auch je nach Situation nicht leicht.

Das soll keine Phrase sein: Das Leben ist so wunderschön, und ich finde die Phasen oder Momente, in denen alles dunkel und aussichtslos erscheint, so schlimm, weil es so viele Dinge gibt, an denen man sich erfreuen kann. Man muß nur lernen, sie wieder zu sehen....

Ich könnte Dir vieles dazu schreiben, aber da ich Deine Lage nicht kenne, könnte vieles davon unangemessen sein. Also kann ich Dir nur ein Lächeln schicken, vielleicht ist das zumindest irgendetwas wie ein winziger Trost.

EDIT: Oh, es tut mir so Leid, ich sitze ohne Kontaktlinsen vor'm Rechner und hatte Deine Kategorie übersehen. Das sollte nicht taktlos wirken. Ich habe Menschen gesehen, die sich mit der Krankheit gequält haben, und man steht machtlos daneben. Dennoch gab es auch ganz wichtige Momente der Freude. Wenn Therapien (nach Ansicht des Erkrankten!) ausgeschöpft sind, geht es nur noch darum, das Leben so angenehm und erträglich wie möglich zu machen, mit allen Konsequenzen.

Ich wünsche Dir viel Kraft, ich wünschte, ich könnte mehr tun.

Beim heutigen Kenntnisstand der Palliativmedizin sollte eigentlich kein Kranker mehr leiden müssen. Es gibt ganz hervorragende Schmerzmittel, die auch gut dosiert werden können.

Wenn ein Patient durch eine schwere Krankheit an Schmerzen leidet, dann stimmt mit der Schmerzbehandlung etwas nicht. Ich würde ein Gespräch mit den behandelnden Ärzten vorschlagen und notfalls einen Wechsel in ein Krankenhaus mit einer Palliativabteilung.

Mach eine Patientenverfügung

Man muss nicht an Apperaten hängen und sich künstlich ernähren und beatmen lassen - einzig und allein Dein Wille entscheidet dies. Ich kenne/kannte auch jemanden, der mit einer Patientenverfügung dem vorgesorgt hatte und auch hatte der auf Behandlung verzichtet (wie übrigens auch Reinhard Lakomy in diesem Jahr) dann geht es oft leider - oder zum Glück - den auf den Standpunkt kommt es an - ziemlich schnell...

Kenne die Geschichte die dahinter steht zu wenig. Warum hat sie Recht? Niemand sollte sich quälen müssen. Wie lange muss sich ein Mensch eigentlich noch quälen bis er erlöst wird? So lange wie sich mit Leid mehr verdienen lässt als mit echter Hilfe. So lange, wie sehr viele weg sehen, weil es ihnen noch gut genug geht. Man sollte sich nie auf andere verlassen, nur auf sich selbst und sich von niemand etwas erzählen lassen. Aber man sollte jede angebotene Hilfe dankbar annehmen und dankbar sein dafür. Was Schmerzen sind ist sehr gut bekannt. Zu den Schmerzen verlassen zu sein ist noch viel schmerzhafter. Wie viel Mitgefühl übrig ist, ist erschreckend zu sehen, wenn es um Notsituationen geht. Dann sind sich die Meisten die Nächsten. Jedes Leid geht vorüber. Sehr viele Gedanken bewegen in dieser Zeit und bestimmen wie man damit zurecht kommt. Der grösste Feind ist aber die Angst, die man niemals zulassen darf.

Dies ist die wichtigste Entscheidung eines Menschen, er und nur er alleine darf über sein Leben entscheiden !

Keine Religion und kein Staat (der das Geld von den Krankenkassen will) darf sich da einmischen !

Das ist das grosse Geheimnis: Ein Mensch MUSS gar nichts ! Weder Arbeiten, noch Steuern zahlen oder sonst etwas ! Das wird uns nur erzählt, damit die mit uns Geld machen können, die Natur kennt keine Preisschilder !

(Die mussten ja endlich zugeben, dass eine Chemotherapie gar nichts nützt !!!)

Das kann manchmal - bei einer Krankheit z. B. - sehr lange dauern.

Kein Mensch bräuchte sich quälen, wenn er sich nicht an zig Apparate und Maschinen hängen ließe.

Gott bestimmt, wenn man geboren wird und Gott holt einen zu sich heim, wenn er es für richtig hält.

Das kann dir leider niemand beantworten.

Ich habe so etwas bewusst nur zweimal erlebt..

ich würde sagen,,der Lebenswille muss gebrochen werden, um das jemand Abschied nehmen kann. und DAS liegt an jedem Menschen selber.

Ich frage mich..worin der Unterschied besteht, zwischen einem Menschen, der ein erfülltes mit allen Höhen und Tiefen bestandenes Leben hinter sich gebracht hat?..

und gehen möchte,,weil er zufrieden ist

und einem Menschen, der sehr am Leben hing und sich über ein Jahr lang herumgequält hat?

Mag es sein, dass wenn man nichts mehr *erwartet* und keinen Sinn mehr am weiteren Fortbestehen der Erhaltung des eigenen Körpers sieht..diese Einsicht dazu dienen kann..einfach >>>>>..nur *einzuschlafen*..