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Weiss jemand, ob Johann Jakob Bachofen misogyn war?
6 Antworten
- Klaus GrinskyLv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
Offenbar handelt es sich bei dieser Frage
um einen untauglichen Versuch,
einen Menschen, der es gewagt hat
die herrschende Ideologie des Patriarchats infrage zu stellen,
als Spaßbremse zu diffamieren.
Dabei wird eine ähnliche Fragetechnik angewendet,
wie sie beispielsweise auch die Tabakindustrie
in ihrem ständigen Bestreben die Wahrheit auf den Kopf zu stellen,
benutzt,
indem sie beispielsweise die Gesundatmer als freudlose Menschen
darstellen möchte und die Giftatmer als gesellige Witzbolde.
- Anonymvor 8 Jahren
War er keinesfalls: In seinem 1861 erschienenen Hauptwerk Das Mutterrecht vertrat Bachofen die These, dass die moderne Gesellschaft sich in drei Stufen entwickelt habe. Danach gab es in der ursprünglichen Form der Gesellschaft, dem „Hetärismus“ keinerlei Gesetze oder Heirat, sie gründete völlig in der natürlichen Produktivität der Frauen. Darauf folgte eine vom Mutterrecht bestimmte Gesellschaftsform, die Bachofen in Anlehnung an altgriechische Texte Gynaikokratie nannte, und die heute als Matriarchat bezeichnet wird. In dieser Gesellschaftsform war nach Bachofen die Mutter das Oberhaupt der Familie, da die Abstammung über die Mutter ermittelt wurde (Matrilinearität), demzufolge sei die Mutter als lebensspendende Göttin verehrt worden. Das Matriarchat sei dann durch die Männer entmachtet worden, die an seiner Stelle das Patriarchat etablierten. Den Grund dafür sieht Bachofen u. a. im medizinischen Fortschritt, der erstmals die Bestimmung der Vaterschaft ermöglicht hätte. Bachofen verbindet die Produktionsweise mit der jeweiligen Sozial- und Geschlechterordnung und postuliert, dass Frauen nach dem Patriarchat der Jäger- und Sammlergesellschaft in der frühen Ackerbaugesellschaft durch die hausnahe produktive Arbeit wieder hohe Macht und Bedeutung fanden, so dass ein weiteres Matriarchat historisch möglich wurde.
Von antiken Matriarchatsvorstellungen unterscheidet sich die Bachofens vor allem in der Bewertung. Während die antiken Vorstellungen von Frauen- oder Sklavenherrschaft heute eher als Legitimation der bestehenden Ordnung durch Gegenüberstellung des Zerrbildes gesehen wurde, und die Gynaikokratie somit mit Gewalt und Unruhe in Verbindung gebracht wurde, gibt Bachofen der Matriarchatsidee eine andere, positive Prägung.
Quelle(n): Wiki - Anonymvor 4 Jahren
Ich denke, in diesem dialogue board sollte keiner irgendwelche Todesnachrichten von sich geben. Dafür sind die Ärzte zuständig. Die Menschen müssen nach solchen Nachrichten meisten sinnvoll betreut werden. Das ist hier nicht möglich. Ich würde auf so eine Frage gar nicht antworten, auch wenn ich davon Ahnung hätte.
- leer/vollLv 7vor 8 Jahren
ich habe in seinem werk "urreligion und mutterrecht" keinerlei anzeichen dafür gefunden. bachofen war privatgelehrter und autoditakt. was er erforschte, intessierte ihn wirklich. das mutterrecht interessiert ihn brennend. also ist genau das gegenteil der fall. wie kommst du auf diesen absurden gedanken? vielleicht, weil er gegen ende seines lebens der linken abschwor und eher rechtspolitische standpunkte einnahm? es gibt doch auch rechte feministinnen. du musst in die sache tiefer eindringen, fürchte ich.
ich finde im übrigen auch, dass kommunismus und feminismus nicht wirklich so gut zusammenpassen.
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- Anonymvor 8 Jahren
Nein, glaube kaum!