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Religiosität / Intelligenz?

Hallo,

ich suche empirische Belege, die einen (irgendeinen) Zusammenhang von Religiosität und Intelligenz oder Bildungsniveau aufzeigen. Gibt es da brauchbare Untersuchungen?

Update:

Was soll Religosität schon bedeuten? Der Duden kann dir das zweifelsfrei erklären, aber um es kurz zu machen, es ist religiöses Handeln und der Glaube an Gott oder Götter.

Danke übrigens für die Gegenfrage, hier mal die Gegen-Gegenfrage. Wieviel empirische Untersuchungen hat Jesus veröffentlicht und wurden die mal überprüft. Ich dachte mir noch, "schreib dazu, das du was aus der Gegenwart suchst, sonst kommen hier Mittelalter-Antworten, da fast nur Mönche schreiben konnten". Aber mit der Antike hab ich nicht gerechnet.

Update 2:

Ich suche Untersuchungen, Zahlen, Belege. Hat jemand sowas? Persönliche Meinungen sind gerade eher uninteressant.

24 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    "wären aber auch fragwürdige Studien, in denen quasi die Intelligenz von einer Weltanschauung abhängig gemacht würde,"

    verarschen ?

    absurder schwachsinn und realitätsleugnung.

    natürlich kann intelligenz die weltanschauung beeinflussen.

    oder wie viele universitätsprofessoren glauben an die wirksamkeit von regentänzen, heilkristallen und lichtfasten ?

    zu den studien: die simple google-suche spuckt schon auf den ersten seiten eine menge brauchbarer ergebnisse aus.

    es besteht eine positive korrelation zwischen:

    - intelligenz und fehlendem glauben

    - bildung und fehlendem glauben (atheismus ist unter wissenschaftlern sehr beliebt)

    - friedfertigkeit und fehlendem glauben

    das ist alles ein offenes "geheimnis".

    die korrelationen müssen jedoch noch richtig interpretiert werden, denn positive korrelationen allein können verschiedenes bedeuten. es können theoretisch auch scheinkorrelationen sein.

    es können längere, komplexere kausalketten sein wie zum beispiel diese, die rationalität außen vor lässt:

    hoher bildungsstand -> hoher lebensstandard -> weniger von verzweiflung bestimmtes leben -> geringere verzweifelung senkt die wahrscheinlichkeit des verfallens in religiöse glaubensmuster, um die verzweiflung zu negieren

    in diesem beispiel besteht keine direkte kausale beziehung zwischen bildungsstand und religiosität, obwohl eine positive korrelation besteht.

    für mich persönlich ist es klar:

    atheismus macht menschen nicht intelligenter oder gebildeter, aber intelligente und gebildete menschen neigen im durchschnitt eher zum atheismus (oder zumindest deismus aufgrund der nichtakzeptanz absurder märchengeschichten).

    Quelle(n): sehr gut, leute. schön weiter leugnen. wieviele daumen runter reichen aus, um fakten zu ändern ? :D @ blitz: du meinst also, kinder suchen nach einfachen antworten ? stimmt absolut :) sind diese antworten deshalb richtig ? ich wette ein kind kann dir auch ne einfache antwort darauf geben, warum quecksilber im gegensatz zu den anderen metallen des d-blocks bei raumtemperatur flüssig ist. diese antwort würde ich allerdings nicht in eine klausur schreiben. dem fragesteller möchte ich zumindest ein paper nahelegen: http://davesource.com/Fringe/Fringe/Religion/Avera...
  • vor 8 Jahren

    Da Du Dich anscheinend für wahnsinnig intelligent hältst ,

    wieso wendest Du Dich dann an das Yahoo Clever Forum .

    Du scheinst ja regelrecht darauf zu warten das jemand etwas falsches sagt um Dich daran aufzuwerten und ein unglaubliches Gesülze auf die Menschen hier abzulassen.

    Du Schlauberger kannst ja selber googeln oder höre Dir ein paar Vorlesungen in der Uni an .

    Hast Du keine Freunde die Dir zuhören..oder einen Friseur :)

    .

    Schönen Tag nach , ich muss jetzt weiter arbeiten ;)

    Quelle(n): Musste sein :))
  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Meine persönliche Studie stelle ich dir gerne kostenfrei zur Verfügung: Meinem Glauben ging ein Denkprozess voraus und das Denken hat nicht aufgehört....

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Studien oder Statistiken sind mir dazu nicht bekannt, wären aber auch fragwürdige Studien, in denen quasi die Intelligenz von einer Weltanschauung abhängig gemacht würde, aber das geht jetzt schon in den Bereich "persönliche Meinung", der dich ja nicht interessiert.

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  • aeneas
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Da Du an Meinungen nicht interessiert bist und ich mit Statistiken nicht dienen kann, bleibt mir nur noch uebrig festzustellen, was Form und Inhalt Deiner Frage signalisieren:

    einen aeusserst begrenzten Horizont, Mangel an Toleranz, null Bildungsniveau und Abwesenheit jeglicher intelligenter Denkstrukturen.

    Danke fuer Eure Antworten @ภ๏Ŧгเ und @Felix!

  • vor 8 Jahren

    Wenn ich die hier gestellten Fragen und die Antworten darauf hochrechne, dann zeigt sich mir ein Bild, in dem intelligente Menschen ebenso wie dumme gleich oft unter religiösen und atheistischen Positionen auftauchen. Kurz gesagt: Religiöse Prägungen und atheistische sind nicht von der messbaren Intelligenz abhängig.

    Ganz abgesehen davon ist es ungeheuer schwer, Intelligenz (wozu auch emotionale und soziale Kompetenz gehört) auch nur annähernd genau zu erfassen, und dasselbe gilt für Religiosität. Wenn ich nur mich selber betrachte: Ich interessiere mich für alle Erscheinungsformen von Religion, sympathisiere auch mit ihnen, soweit es mir rational möglich ist, aber als protestantischer Theologe tendiere ich in vielen Themen weit mehr zu Positionen,die allgemein als "atheistisch" gelten würden.

    Statistiken würde ich dazu mit größtem Misstrauen lesen, denn die hängen extrem stark von den formulierten Fragen ab. Bei zu simpel gestellten Fragen (wie "Gibt es einen Gott?" oder "Glauben Sie an ein Leben nach dem Tode?") sträuben sich meine Finger, einfach auf JA zu klicken. Wenn es dagegen die möglichen Antworten: "eher Ja" und "eher nein" gibt, sieht das schon anders aus. Wenn zu viele dumme Fragen gestellt werden, schalte ich emotional auf Abwehr, und all so etwas verschiebt die Umfrage-Ergebnisse.

    Ich habe schon in Berufsschulklassen Fragen vorbereitet wie "Glaubst du, dass es Gott gibt?" und mich getraut, das Ergebnis vorher hinten auf die Tafel zu schreiben. Wenn es sich dann bestätigt hat (circa 50:50% - und alle deutschen Schüler sagen Nein, alle ausländischen Ja), dann hat man erst die Grundlage dafür zu erörtern, warum das so ist: Es ist die sozio-kulturelle Übereinkunft in den Milieus, aus denen die Schüler kommen, nicht eine abstrakte Gläubigkeit.

  • vor 8 Jahren

    Die Theologie basiert auf den religiösen Erfahrungen des Einzelnen, auf Introspektion und Offenbarungen - alles zwar Formen der Erkenntnis, aber eben keine naturwissenschaftlichen. Die so gewonnenen Antworten können jedoch, glaubt Federspiel, jene aus den Naturwissenschaften ergänzen.

    Dass viele Physiker solche Erkenntnisse nicht als unwissenschaftlich abtun und einen festen Glauben entwickelt haben, findet meist eine plausible Erklärung. Bei Allan Sandage etwa waren es die Begegnungen des vernunftgeleiteten Forschers mit der Unendlichkeit und seine Fragen an der Grenze des physikalischen Wissens. "Als junger Mann war ich praktizierender Atheist", sagte der amerikanische Kosmologe. Sandage beschäftigte sich ein halbes Jahrhundert mit dem Alter der Sterne und wurde zu einem Großen seiner Zunft. Im Alter von 72 Jahren legte er ein überraschendes Glaubensbekenntnis ab: "Die Erforschung des Universums hat mir gezeigt, dass die Existenz von Materie ein Wunder ist, das sich nur übernatürlich erklären lässt."

    Tatsächlich scheint vieles im Kosmos exakt auf das menschliche Dasein ausgerichtet zu sein - Physiker sprechen vom anthropischen Prinzip. Wären die Stärke der Gravitation, die Ladung eines Elektrons oder die Masse eines Protons nur geringfügig anders, gäbe es weder Atome noch funkelnde Sterne und erst recht kein Leben. "Die feine Abstimmung der Naturgesetze inspiriert zu der Annahme, dass dies kein Zufall ist, sondern ein Zweck dahinter steht", sagt John Polkinghorne. Nach seiner Auffassung könnte Gott allgegenwärtig in den Weltenlauf eingreifen, auf eine Weise jedoch, die sich physikalisch nicht nachweisen lässt. Gott beeinflusse etwa chaotische Prozesse, die unvorhersehbar in verschiedene Richtungen verlaufen könnten.

    Quelle(n): Vom Atheist zum Gläubigen http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wissensc...
  • vor 8 Jahren

    Kinder haben, so der britische Wissenschaftler, einen Glauben an ein höheres Wesen, selbst wenn ihnen niemand davon erzählt hat. Barrett hält es für wahrscheinlich, dass Kinder natürlicherweise eher an Kreationismus als an die Evolution glauben würden, unabhängig davon, was Eltern oder Lehrer ihnen beigebracht haben. Selbst in Kulturen, in denen religiöse Weltanschauungen unterdrückt werden, entwickeln Kinder einen Glauben an Gott, haben Anthropologen herausgefunden. “Wenn man einige Kinder auf einer Insel aussetzen würde, wo sie alleine aufwüchsen, würden sie an Gott glauben. Im Gegensatz dazu ist Evolution unnatürlich für den menschlichen Verstand”, sagt Barrett laut einem Bericht der britischen Tageszeitung “Daily Telegraph” (ebenso: “Times“). Auch die amerikanische Psychologin Deborah Kelemen kommt zu dem Schluss: Kinder sind “intuitive Theisten”, geborene Gläubige.

    Quelle(n): Ein Bericht darüber.
  • vor 8 Jahren

    Was verstehst du unter religiös? Gott selbst hat damit nämlich nichts zu tun.

    Im Gegenteil, hör dir mal an, was Jesus zu religiösen Menschen sagt.

    Jesus widersprach damals schon allen religiösen Führern.

    Jede Religion will Werte vermitteln und beruft sich dabei auf göttliche Eingebungen.

    Jesus sagt ganz klar, was er davon hält. Er ist zu 100% unreligiös.

    Insofern kann ich dir sagen, daß Religiosität nicht durch Intelligenz entsteht.

    Der Glaube an Gott selbst setzt jedoch ein Mindestmaß an Intelligenz voraus.

    Atheist zu sein, setzt keinerlei Intelligenz voraus.

  • vor 8 Jahren

    Vielleicht funktioniert Folgendes: In Deutschland gibt es genaue Statistiken zu den Kirchensteuereinnahmen und zur Zahl der Kirchenmitglieder. Außerdem läßt sich die Einkommensteuer des durchschnittlichen Einwohners ebenfalls ermitteln. So kann man feststellen, ob das durchschnittliche Kirchenmitglied besser oder schlechter verdient. Und zwischen Einkommen und Intelligenzquotient besteht ein sehr starker Zusammenhang.

    Aber andererseits haben Menschen mit hohem Einkommen einen starken Anreiz, aus der Kirche auszutreten, um die Steuer zu sparen.

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