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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 8 Jahren

Kommen Eltern jemals über den Tod ihrer Kinder hinweg?

Vorallem in jungem Alter... können sie darüber hinweg kommen oder verfolgt das einen bis zum Tod?

17 Antworten

Bewertung
  • Jack
    Lv 4
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Aus meinem persönlichen Umfeld.

    Eine Mutter verliert ihren ältesten Sohn, der einzige Gesunde ihrer drei Kinder, durch einen völlig unnötigen Motorradunfall. Die anderen beiden Kinder Junge und Mädchen mit unterschiedlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Der verbliebene Junge ist vor geraumer Zeit an seinem Leiden auch gestorben. Übrig ist noch die Tochter.

    Zu der Zeit als der älteste Sohn verunglückte hatte ich durch meinen damaligen Job öfters persönlichen Kontakt mit dieser Familie. Ich habe noch nie und seither nie wieder einen Menschen erlebt, der so verzweifelt war wie diese Mutter.

    #

    Im anderen Fall verliert ein Vater seinen ältesten Sohn von zwei en. Der hatte einen angeborenen Herzfehler, ist als Baby operiert worden und man hätte fast denken können, der führt jetzt ein normales Leben, hat geheiratet und war ein richtiger Tausendsasa und sportlich dazu. Von seinem Temperament das krasse Gegenteil zu seinem jüngeren Bruder. Aber eines Tages bricht er Tod auf dem Fußballplatz zusammen während des Trainings. Der Vater hat daraufhin seinem Glauben abgeschworen.

    Also ich würde sagen: Nein, man kommt nicht darüber hinweg. Man versucht es zu verdrängen, aber sobald das passende Stichwort fällt oder eine Situation sich ergibt, ist das erlittene Leid sofort wieder da, als ob es gestern gewesen wäre.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Das wird einem immer verfolgen im Normalfall!

  • HR
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Eltern kommen nie darüber hinweg es begleitet sie bis zum Tod,so sagte es meine Oma.

  • vor 8 Jahren

    Nein!

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Nicht nur in jungem Alter sondern immer wird man das nie überwinden geschweige vergessen!

  • Marita
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    "NIEMALS!" Viele Eltern werden daran zerbrechen.

  • cat
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    du wirst es nicht glauben,aber heute morgen hatte ich auch überlegt diese frage zu stellen,habe mich aber nicht getraut !

    irgendwie wollte ich die frage dann auch nicht mehr stellen,weil der gedanke daran ein kind zu verlieren derart schmerzhaft ist !

    ich glaube ich könnte nie darüber hinweg kommen.

    alleine der gedanke lässt mein herz zerspringen !

    beim schreiben schiessen mir schon wieder tränen in die augen,sorry !

    Quelle(n): @ mahatma, kenne diese gedanken auch. meine mutter nahm sich vor 15 jahren das leben,echt hart ! aber wenn ich eines meiner kinder verlieren würde,ich würde durchdrehen ! und das garantiert !
  • nerone
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Manche schaffen es, zu verdrängen - andere nie

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Als jemand, der das (noch) nicht erleben musste, darf ich im Grunde die Frage gar nicht beantworten. Es bleibt Theorie.

    Ich will aber drei Beispiele anführen:

    Die Eltern des vergewaltigten und ermordeten Mirco haben dem Täter verziehen. Sie trägt ihr Glaube, dass die Seele ihres Mirco wohl aufgehoben ist und dass sie ihren geliebten Sohn eines Tages wieder sehen. Dieser Glaube hilft ihnen über den Tod hinweg.

    Siehe auch: >Mirco: Verlieren, Verzweifeln, Verzeihen<

    http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_1_5?__mk_de_...

    Zweites Beispiel: Es gab hier einen User, dessen Kind ebenfalls ermordet wurde. Sein Leben war danach geprägt von Bitterkeit und Hass und ewiger Trauer.

    Und wenn nun ein Kind "nur" stirbt (ohne Gewaltanwendung) so ein drittes Beispiel:

    Ein Schulfreund von mir (damals 12) verunglückte vor meinen Augen tödlich. Ich habe seit dieser Zeit (mehr als 50 Jahre also) immer noch Kontakt zur Mutter und den Schwestern des Jungen. So erlebte ich, wie der Verlust dieses lebensfrohen Kindes in unterschiedlichen Phasen verlief: von "das glaube ich nicht", über totale Verzweiflung, tiefer Trauer bis hin zur Akzeptanz. Heute können Mutter und Schwestern über den frühen Tod des Kindes und des Bruders völlig frei reden; in ihrer Erinnerung lebt er so, wie sie ihn zuletzt gesehen haben. Ihr eigenes Leben aber ging weiter, hatte eigene Erfordernisse, eigene Probleme, eigene Freuden.

    Du siehst, die Palette der Reaktionen ist sehr unterschiedlich.

  • vor 8 Jahren

    Man kann es verdrängen, aber irgendwann holt es einem immer wieder ein.

    Es ist auch umgekehrt so. Meine Eltern haben sich beide umgebracht, da war ich schon 19 Jahre.

    Irgendwann war es mir so ziemlich egal, aber in gewissen Momenten denkt man wieder darüber nach. Dann geht das Geflenne wieder los :-(

    Es mag wirklich Ausnahmen geben, aber die sind dann echt schon "kalt"

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