Wie lernt man, geduldiger und gelassener zu werden?

Die erste Voraussetzung ist, dass man selbst erkennt, hey, ich bin schnell auf 180 aber irgendwie gefällt mir das nicht, es nervt mich, dass ich so schnell genervt bin.

Dann ist schon mal der Ansatz da, dass man sich in bestimmten Situationen auch zurück nehmen kann, der Punkt ist, dass man dann stärker drauf achtet wann es kritisch wird. Dann bleibt noch Zeit genug die Notbremse zu ziehen, indem man sich bewusst macht, ich klinke mich hier aus und bleibe ruhig und gelassen.

Das Kind, die Kinder nerven mal wieder, bevor ich losbrülle verlasse ich lieber den Raum, um mich zu sammeln, zu denken, Kinder haben halt ihre nervenden Phasen, war ich als Kind auch so nervig (war man natürlich nicht seiner Erinnerung nach, man hatte immer seinen Eltern gehorcht).

Die Schnecke da vor mir auf der Autobahn, die nervt, der/die blockiert nur die linke Spur, gib mal Gas da, lass mich vorbei. Mag man als Raser sich gerne mal um die Leitplanke wickeln? Wenn es einem nur selbst betrifft, ok, der hat sich halt überschätz. Aber leider gefährdet man nicht nur sein Leben auf der Straße sondern auch das Leben anderer, möchte man wirklich sein Leben lang (wenn man den Unfall überlebt) mit der Schuld leben müssen andere Menschen in den Tod gefahren zu haben? Wer möchte denn schon am Tod anderer Menschen Schuld sein und dennoch verhalten sich viele rücksichtslos auf den Straßen.

Man muss sich das vielleicht selbst einimpfen, wenn ich mich so und so unbeherrrscht verhalte, dann kann dies und jenes geschehen. Es muss nicht aber es kann so geschehen.

Man muss sich selbst mal zurücknehmen und sein Verhalten in diversen Situationen überdenken, klingt eigentlich einfach aber je nach Alter oder Erfahrung reagieren Leute anders.

Aber sobald man selbst hinterfragt, wie kann ich mich anders verhalten, ist das schon ein Schritt in die richtige Richtung. Es funktioniert nicht auf anhieb gelassener zu werden aber es zu erkennen und ändern zu wollen ist schon der erste, wichtige Schritt.

Indem man älter wird. Man hat dann ganz einfach nicht mehr die Energie, um sich aufzuregen...

Ansonsten tief durchatmen und bis 10 zählen.

In der Ruhe liegt die Kraft. Einfach gelassen bleiben und sich nicht ärgern lassen.

Es gibt Übungen, wie autogenes Training oder Yoga, die zur Gelassenheit beitragen. Nicht ärgern, nur wundern.

- an diesen Satz denken:" Das Leben beginnt und endet mit einem einzigen Atemzug"!

- Durchatmen lernen. Bevor ich etwas sage und tue, 5x ein- und ausatmen, dann sage es und tue es! Aber meistens ergeben sich schon dadurch andere Situationen!

Wenn man Yahoo Clever übersteht - dann wird man total gelassen.

Es gibt unterschiedliche Temperamente, und wer von Natur aus leicht in Wut gerät, dem werden auch irgendwelche Übungen nicht viel helfen.

Beim Autofahren habe ich es mir angewöhnt, eher ruhige Musik einzulegen. Ich hatte früher schon spezielle "Auto-Cassetten" abgemischt, heute sind's eben USB-Sticks. Nicht "Schnarchnasiges", aber auch nichts Überaggressives, obwohl ich sonst Metal-Fan bin. Das hilft sowohl bei langen Fahrten als auch im stockenden Stadtverkehr.

An körperlichen Übungen war ich von Hatha Yoga noch am überzeugtesten, das entspannt wirklich. Ich praktiziere es allerdings nicht mehr.

Ansonsten hilft auch: Bevor man handelt, dreimal tief durchatmen. Und logisch überlegen: Den Kollegen zur Wutz zu machen, der den Papierstau im Drucker verursacht hat, macht den Drucker auch nicht wieder funktionsfähig. Und wütend einen Drucker zu "reparieren" hat auch noch nie geholfen. Wer wütend an dem gestauten Papier zieht und es dabei zerreißt, kann schon mal den Schraubenzieher holen. (Oder die IT anrufen, da bekommt dann der Nächste einen Wutanfall...)

Ich will hier wirklich niemandem zur Selbstvergiftung raten, aber es ist Tatsache: Bei mir hilft immer (wirklich IMMER) "erstmal eine rauchen". -- Bei Bus und Bahn hilft das übrigens ganz hervorragend; es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass verspätete Busse und Bahnen gerade dann doch noch kommen, wenn man die Zigarette gerade angezündet hat.

Verinnerliche ein Zitat und versuche danach zu Leben, es gelingt meistens.

Mein Lebensmotto ist >>>>

Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

LG

Betty

Mir hilft es, wenn ich mich selber als zorniges Rumpelstilzchen sehe und herzlich über mich selber lache.

(... und ich muss oft über mich lachen!)

Immer dran denken, dass das auch mal vorüber geht und wir nicht alles beeinflussen können.

Bei mir hilft immer Musik :) entweder du ziehst die kopfhörer auf und hörst Musik oder du spielt in deinem Kopf einfach dein Lieblingslied ab

Da hilft nur beten: "Herr, gib mir Geduld - aber sofort".