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Manjula fragte in SozialwissenschaftÖkonomie · vor 8 Jahren

Brauchen wir wirklich diese Konsumüberflutung insb. bei Lebensmitteln?

Hallo meine Lieben,

diese Frage schwirrt mir schon seit heute Morgen im Kopf herum, als ich einkaufen war.

Ich wollte u.A. eine Packung Kekse kaufen bzw. habe es ja auch getan. Als ich so vor dem Regal stand, guckten mich grob geschätzt um die 60 verschiedenen Sorten Kekse an. Dieses Beispiel lässt sich beliebig auf Säfte, Joghurt, Tee, Süßwaren etc. ausweiten.

Ist es wirklich so, dass wir diese Auswahl brauchen oder wäre theoretisch auch eine geringere Auswahl für uns völlig ausreichend, ohne dass wir uns benachteiligt fühlten? Und vor allem: Ist dieses Verlangen nach möglichst großer Vielfalt wirklich in uns vorhanden oder wird es uns eher durch die Werbung suggeriert?

Ich frage vor allem vor dem Hintergrund, dass wir tonnenweise (zumindest laut MHD) abgelaufene Lebensmittel vernichten. Wäre diese Verschwendung geringer, wenn die Auswahl kleiner, der Verkauf dafür aber der Kundenzahl eher angemessen wäre? Oder denke ich da in eine falsche Richtung?

Ich freue mich über eure Meinungen und Anregungen.

LG

Manjula

Update:

Nachtrag:

Mich hat in dem Zusammenhang auch dieser Film sehr nachdenklich gemacht. Vielleicht kennt ihn ja der Eine oder Andere.

http://www.youtube.com/watch?v=UY_Bk1XmKMc

19 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Nein, brauchen wir nicht. Mir geht es wie Sokrates, der beim Schlendern über dem Markt feststellte: Es gibt so viele Dinge, ich nicht brauche.

    Du siehst, das Thema ist eigentlich uralt und die Beantwortung deiner guten Frage hängt allein vom Bedürfnis des Einzelnen ab. Und vergessen wir nicht: Bedürfnisse, die wir vielleicht gar nicht haben, werden geweckt - das Ziel jeder Werbung.

    Ich denke einmal weit zurück. es war die Zeit, als DDR-Bürger eine Einreiseerlaubnis in die BRD bekamen. Sie erhielten von den Behörden ein "Begrüssungsgeld" - ich glaube um die 30 DM. Ich sprach mit DDR-Bürgern und erlebte nicht wenige, die sprachlos vor den gefüllten Regalen standen, ja, die sogar weinten - aber weniger vor Begeisterung, als vor der Unentschlossenheit: was will ich eigentlich kaufen. Das Angebot damals erschien ihnen zu viel, zu unübersichtlich.

    Umgekehrt aber erinnere ich mich eines Besuches in Cottbus zu DDR-Zeiten. Ich ging dort in ein 2-stöckiges Kaufhaus und fand auf jeder Etage das gleiche: Behälter aus Plastik - Eimer, Schüsseln usw. Nichts weiter als Plastik. Ich glaube da kamen mir die Tränen über soviel Tristesse....

  • Moll
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    "Wachsen wir noch oder wuchern wir schon?"

    Lies mal: http://www.urheimische-medizin.de/aktuelles/31-Wac...

  • vor 8 Jahren

    Also wenn es von jeder Sorte nur drei vier zu Auswahl gebe würde mir reichen. Früher gings doch auch.

  • vor 8 Jahren

    Zum Thema Wegwerfen: Das Problem ist, dass viele immer noch nicht verstanden haben, dass das Erreichen des MHD nicht automatisch bedeutet, dass ein Produkt nicht mehr verzehrbar ist. Viele interpretieren das MHD falsch...

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  • vor 8 Jahren

    die gleiche Frage stelle ich mir gelegentlich im Bezug auf:

    Autotypen

    Fernsehprogramme

    Spielhallen

    Kneipen

    Autobahnen

    Atomkraftwerke

    u.s.w.

    Fazit alles was ich nicht brauche ist überflüssig.

  • vor 8 Jahren

    Diese Vielfalt brauchen nicht die Kunden, sondern die Unternehmen brauchen sie um konkurrenzfähig zu bleiben. Schlimm finde ich allerdings nicht die Anzahl als solche, sondern den Anteil an Fett uind Zucker, der darin enthalten ist und, dass solche Produkte Kindern frei zugänglich sind.

  • vor 8 Jahren

    Mußt Du mal jemand fragen, der in der DDR gelebt hat.

    Einheitsbrot, Einheitsbier usw wenn überhaupt, + viel Schlange stehen.

  • vor 8 Jahren

    Musst dich nicht mitmachen. Entscheidet jeder selbst.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Wenn das Richtige dabei ist, ist es OK.

  • vor 8 Jahren

    Ob wir sie brauchen, wir haben sie,.. das ist unterscheidlich ich gehe gern in Lebensmittelgeschäft wo viel los ist,.. obwohl ich da meistens nur spazieren fahre und riesen Augen kriege wenn ich Damen mit übervolle Einkaufswagen an mir vorüberfahren,.. weil ich brauche nie so viel,.. meine paar Lebensmittel reichen für die Woche und mehr brauche ich nicht,.. dann gehe ich wieder immer wöchentlich,..

    das was mich stört ist, das das Obst und Gemüse oft an Wochenende schon so schlecht ist teilweise,.. also ich denke das die einmal Lieferung haben und das wird der Grund sein,.

    diese Tonnen an Lebensmittel sehe ich ja nicht,.. ich bin nur der Kunde und ich gehe regelmäßig einkaufen,..wenn die ihre lager nicht mehr füllen können dann müssen die sich Gedanken machen,... um eine Methode das auch noch nach der dritten Woche das Gemüse frisch ist,..

    aber ich gehe sowieso in mehrere Geschäfte wo ich mir verspreche das ich das kriege was mir wünsche,..

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